Herunterladen Diese Seite drucken

STIEBEL ELTRON LWZ 303 Integral Gebrauchs- Und Montageanweisung Seite 14

Zentrales lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für LWZ 303 Integral:

Werbung

2.6.4 Heizwasseranschluß
Das LWZ 303 ist vom Fachmann nach den in
den Planungsunterlagen befindlichen Wasser-
Installationsplänen auszuführen.
Bezüglich der sicherheitstechnischen Ausrü-
stung der Heizungsanlage sind
DIN 4751 Blatt 1 und 2 sowie TRD 721 (Si-
cherheitseinrichtungen) zu beachten.
Entsprechend der Heizungsanlage ist zu
überprüfen ob das im Gerät befindliche
Druckausdehnungsgefäß ausreicht (siehe
technische Daten).
Um unter allen Betriebsbedingungen einen
ausreichenden Volumenstrom (min. 550 l/h)
durch die Wärmepumpe sicherzustellen, ist
ein Überströmventil zu setzen und entspre-
chend einzuregulieren oder am Ende des
Hauptstranges ein Thermostatisches 3-
Wegeventil zu installieren.
Vorlauf- und Rücklaufanschluss
Falls ein Fußbodenheizungsthermostat einge-
baut wird, so ist dieser mit ausreichendem
Abstand (min 20 K) zur "max. Heizkreissoll-
temperatur" (Serviceprogramm Menü "Para-
meter/Bearbeiten/Heizen/Heizkreissolltem-
peratur") einzustellen. Die elektrische Einbin-
dung des Fußbodenheizungsthermostaten ist
in Abb. 15 dargestellt.
Heizungsanlage durchspülen
Vor dem Anschließen der Wärmepumpe ist
das Leitungssystem gründlich durchzuspülen.
Fremdkörper, wie Schweißperlen, Rost, Sand,
Dichtungsmaterial usw. beeinträchtigen die
Betriebssicherheit der Wärmepumpe und
können zum Verstopfen des Verflüssigers
führen.
Heizungsanlage entlüften
Luft in der Anlage beeinträchtigt die Funktion
der Wärmepumpe. Deshalb muss an geeigne-
ter Stelle ein Entlüftungsventil gesetzt wer-
den.
Zum Füllen, Entlüften und Entleeren
der Anlage muss das Rückschlagventil
(Pos. 2 in Abb. 10) auf Stellung A = AUF
stehen danach auf Stellung N = Normal.
Sauerstoffdiffusion
Bei diffusionsundichten Kunststoffrohr-Fuß-
bodenheizungen kann bei Einsatz von Stahl-
heizkörpern oder Stahlrohren durch Sauer-
stoffdiffusion Korrosion an den Stahlteilen
auftreten.
Die Korrosionsprodukte, wie z. B. Rost-
schlamm, können sich im Verflüssiger der
Wärmepumpe absetzen und durch
Querschnittsverengung Leistungsverluste der
Wärmepumpe oder ein Abschalten durch
den Hochdruckwächter bewirken.
Deshalb sind offene Heizungsanlagen oder
Stahlrohrinstallationen in Verbindung mit
diffusionsundichten Kunststoffrohr-
Fußbodenheizungen unzulässig.
14
2.6.5 Warmwasseranschluss
Die DIN 1988 und die Vorschriften der örtli-
chen Wasserversorgungs-Unternehmen müs-
sen beachtet werden.
Bei einem Wasserdruck über 5 bar muss ein
Druckminderventil eingebaut werden.
Das Sicherheitsventil (bauseits) muss bei 6
bar öffnen.
2.6.6 Kondensatabfluß
Für den Kondensatabfluß ist am Anschluss-
stutzen der Abtauwanne ein 1"-Schlauch an-
gebracht.
Der Kondensatabflussschlauch muss mit Ge-
fälle nach unten verlegt, und seitlich, rechts
oder links aus dem LWZ 303 herausgeführt
werden. Hierzu ist die vorgestanzte Öffnung
in der Seitenwand freizubrechen.
Um einen einwandfreien Ablauf des
Kondensats zu gewährleisten, darf
der Schlauch beim Verlegen nicht abge-
knickt werden (gegebenenfalls Schlaufe
legen).
Nach der Installation Funktion, Ablauf und
Dichtheit der Kondensatleitung prüfen. Hier-
zu ca. 1 Liter Wasser schnell in den Konden-
satbehälter (Pos. 10 in Abb. 16) füllen. Läuft
der Behälter nicht über, ist das Ablaufvermö-
gen ausreichend.
Das Abtauwasser sollte in einen Abfluss gelei-
tet werden. Hierbei ist auf eine ausreichende
Belüftung des Abflusses zu achten. Bei unzu-
reichendem Gefälle ist die Kondensatpumpe
PK 9 zu verwenden (Best. Nr. siehe Lieferum-
fang und Zubehör).
2.6.7 Elektrischer Anschluss
Der elektrische Anschluss muss beim zustän-
digen EVU angemeldet werden.
Anschlussarbeiten sind nur von einem zuge-
lassenen Fachmann entsprechend dieser An-
weisung durchzuführen!
Gerät vor Arbeiten am Schaltkasten
spannungsfrei schalten.
Die Versorgungsspannungsleitungen
und die Steuerspannungsleitungen
sind getrennt voneinander zuverlegen.
Beachten Sie die VDE 0100 und die Vorschriften
des örtlichen Energeiversorgers (EVU).
Die Anschlussklemmen befinden sich links oben
am Funktionsmodul (Pos. 11 in Abb. 10).
Alle Anschlussleitungen sowie Fühlerleitungen
müssen durch die vorgesehenen Durchführun-
gen oben in der Speicherrückwand geführt
werden (Pos. 9 in Abb. 10).
Bei Sondertarifanschlüssen muss ge-
währleistet sein, dass an Klemme L3
(Lüfter / Steuerung) immer Spannung anliegt.
Nachdem alle elektr. Leitungen angeschlossen
sind, kann die Anschlussklemmleiste (Verdich-
ter und elektr. Nacherwärmung) abgedeckt
und verplombt werden (Abb. 13). Anschlie-
ßend Umwälzpumpen und Signalanode an-
schließen (Pos. 1, 3 und 10 in Abb. 10), und
die Temperaturfühler in die entsprechenden
Fühlerrohre im Speicherbehälter bzw. am
Heizungsvorlauf einführen (Pos. 4 und 5 in
Abb. 10). Alle Leitungen sind entsprechend
gekennzeichnet.
+1
Die Temperaturfühler haben einen entschei-
denden Einfluss auf die Funktion der Hei-
zungsanlage. Deshalb ist auf einen korrekten
Sitz und eine gute Isolierung der Fühler zu
achten.
Die im LWZ 303 eingebauten Fühler, die
beiliegenden Fühler und der Außenfühler sind
PTC-Fühler. Der Solarfühler ist ein PT 1000.
Die Leitungen der Umwälzpumpen und der
Temperaturfühler sind zusammengerollt und
mit einem Kabelbinder unten im Funktions-
modul befestigt.
Die Leitung für die Signalanode ist oben in
der Nähe der Anschlussklemmen aus dem
Funktionsmodul herausgeführt.
Der Schutzleiteranschluss vom
Speicherbehälter (befestigt am
Warmwasserauslauf) muss an der An-
schlussplatte auf den freien Flachsteckspa-
ten aufsteckt werden (Abb. 13).
Außenfühler AFS 2 montieren
Der Außentemperaturfühler soll der Witte-
rung frei und ungeschützt ausgesetzt sein.
Er darf nicht über Fenster, Türen und Licht-
oder Luftschächte montiert werden, und soll
nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausge-
setzt sein.
Montage:
Deckel abziehen
Fühler mit beiliegender Schraube befestigen
Leitung einführen und anschließen
Deckel aufsetzten und hörbar einrasten.
PT1000 Tauchfühler (im Beipack enthal-
ten; nur bei LWZ 303 SOL)
Der Tauchfühler muss in
die Kollektortauchhülse
gesteckt werden s. Abbil-
dungen 11 und 12.
Durchmesser:
Länge:
Die korrekte Anbindung des Kollektor-
fühlers (Silikon Anschlussleitung) ist für eine
einwandfreie Funktion einer Solaranlage von
entscheidender Bedeutung. Bei Stiebel Eltron
Kollektoren wird der Fühler in Fließrichtung
des Wärmeträgermedium gesehen am letzten
Kollektor installiert. Dazu ist am Kollektor die
Kollektortauchhülse zu montieren und einzu-
Den Außenfühler an
einer Nord- oder
Nordostwand hinter
einem beheizten Raum
anbringen.
Mindestabstände:
2,5 m vom Erdboden.
1 m seitlich von Fenster
und Türen.
6 mm
2 m

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Lwz 303 sol