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Ergo Und Die Mixumgebung Einrichten; Monitore Aufstellen - KRK Systems ERGO Bedienungshandbuch

Inhaltsverzeichnis

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3. ERGO und die Mixumgebung einrichten

Jetzt werden Sie Ihre Mixumgebung einrichten.
Dies erfolgt in drei einfachen Schritten:
1) Monitore einrichten. Sie haben diese eventuell schon genau an
Ihre Wunschposition gestellt, sollten aber dennoch den nächsten
Abschnitt lesen, in dem Sie vielleicht etwas Neues zur Monitorpo-
sitionierung erfahren und anschließend das ERGO-System noch
mehr genießen können.
2) Kabel anschließen. Sie erfahren, wie Sie Kabelanschlüsse bei
ERGO herstellen und entfernen.
3) Software starten – ERGOs Software ist einfach zu installieren und
anzuwenden. Sie müssen nur genau die Anleitungen in diesem
Handbuch und auf Ihrem Computerbildschirm lesen.
Als erstes stellen Sie sicher, dass Ihre Monitore richtig eingerichtet
sind!
3.1

Monitore aufstellen

Bevor Sie Ihre Monitore installieren, sollten Sie verstehen, was deren
Aufstellung und andere verwandte Themen in Ihrem Raum bewir-
ken. Bei ERGO ändern sich die traditionellen Regeln der Monitor-
platzierung – Sie können sich von der herkömmlichen „Aufstellung
im freien Raum" befreien. Generell stellt man Monitore mit genü-
gend Abstand von rückseitigen und seitlichen Wänden auf, um den
bestmöglichen Frequenzgang zu erzielen. Wenn man davon aus-
geht, dass der traditionelle Monitorlautsprecher eine omnidirektio-
nale Streuung im Bassbereich besitzt, weist diese "Aufstellung mit
Freiraum" einen großen Nachteil auf, da man eventuell die Impuls-
antwort zerstört. Ursache: Man hört normalerweise nicht nur den
Direktschall des Lautsprechers, sondern auch alle Reflexionen von
den Wänden. Die Reflexionen werden aufgrund der Entfernung zu
den Wänden verzögert und kommen später beim Hörer an ... Er-
innern Sie sich beispielsweise an die verwischte "Attack" einer
Snare, die Ihnen schon häufiger aufgefallen ist.
Reflexionen der rückseitigen Wand sind normalerweise störend, da
sie aus der gleichen Richtung wie der Direktschall des Lautsprechers
eintreffen. Reflexionen der seitlichen Wände können vom Gehirn
einfacher verarbeitet werden, da sie aus einer anderen Richtung
eintreffen und häufig als Beitrag zum Raumklang und zur Ortung
der Schallquelle angesehen werden. Wenn man den Monitor dicht
an die rückseitige Wand stellt, treffen die Bassreflexionen von der
Wand und der Direktschall gleichzeitig an Ihrer Hörposition ein.
Die Impulsantwort im Bassbereich lässt sich stark verbessern, da
ERGO den unebenen Frequenzgang als Folge der Aufstellung ein-
fach kompensieren kann. Bei ERGO kann es sogar vorteilhaft sein,
den Monitor auf eine ganz und gar nicht ideale Position dicht an der
Wand zu stellen, da die Impulsantwort den Bass unterstützt, wäh-
rend ERGO den Abgleich vornimmt. Durch die Kompensierung des
erhöhten Wirkungsgrads verringert sich die Last für Verstärker und
Lautsprecher, was wiederum in einem geringeren Klirrfaktor und
mehr Headroom resultiert. Dieses Abziehen von Energie aus dem
System bringt auch den Vorteil, dass weniger Energie in den Raum
gepumpt wird und die Raummoden weniger angeregt werden. Da-
durch erzielt man einen viel ausgewogeneren Leistungsfrequenzgang
im gesamten Raum, d. h. die Unterschiede zwischen Spitzen und
Senken im Frequenzgang werden drastisch verringert.
In einem Fall wie diesem wird die Raumkorrekturauslastung auch
ziemlich hoch liegen, da starke Korrekturen im Bassbereich erfor-
derlich sind. Die Auslastung ist allerdings nicht deshalb hoch, weil
Sie ein "schwaches System" besitzen, sondern weil Sie eine Moni-
torposition gewählt haben, die die Impulsantwort verbessert und
daher eine Kompensierung des verbesserten Wirkungsgrads im
Bassbereich erfordert. Probieren Sie aus, was bei Ihnen am besten
funktioniert – Wandnähe oder Freiraum – ERGO funktioniert in bei-
den Fällen.
Nahfeldmonitore verringern die Bedeutung von Raumeinflüssen am
nahen Abhörort. Das steht im Gegensatz zur herkömmlichen Ste-
reokonfiguration oder dem Aufbau großer Monitore in einem Auf-
nahmestudio, wo der von den Monitoren ausgegebene oder der
von den Decken, Wänden und Fußböden reflektierte Schall die
Klangqualität stark beeinflusst.
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