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Inbetriebnahme und Betrieb
6.1 Werkseitige Vorbereitung
TROX VVS-Regelgeräte werden werkseitig vorbereitet,
justiert und geprüft. Dabei werden die beauftragten
Betriebsparameter eingestellt und der Volumenstrom-
regler lufttechnisch geprüft.
Folgende Ausnahmen gelten:
Bei Sonderausführungen ist ggf. eine bauseitige
Parametrierung notwendig.
Die werkseitige Justage wird auf dem silbernen Justge-
aufkleber dokumentiert,
Ä Kapitel 3.4.2 „Justageauf-
kleber" auf Seite 12 .
6.2 Voraussetzung zur Inbetriebnahme
Verunreinigungen, z.B. Baustaub, können die Funktio-
nalität des VVS-Regelgerätes beeinträchtigen.
Daher darf die Erstinbetriebnahme der raumlufttechni-
schen Anlage und deren Komponenten erst erfolgen,
wenn die mit der Lüftungsanlage verbundenen Räume
von den bei Bautätigkeiten entstehenden Verschmut-
zung gereinigt wurden. Eine Verschmutzung der Lüf-
tungsanlage durch Baustaub und angesaugte Schmutz-
partikel ist auszuschließen. Bei durch Bautätigkeiten
stark verschmutzten Anlagen ist ggf. eine Reinigung der
Anlage vor der Inbetriebnahme erforderlich.
6.3 Inbetriebnahme
Technische Regeln zur Inbetriebnahme
Zur Inbetriebnahme gilt die Norm "DIN EN 12599
Prüf- und Messverfahren für die Übergabe einge-
bauter Raumlufttechnischer Anlagen" sowie ggf. ver-
traglich vereinbarte Leistungen zwischen Anlagen-
bauer, Anlagenbetreiber und Inbetriebnehmer. Die
Norm beschreibt die wesentlichen Inbetriebnahme-
schritte Vollständigskeitsprüfung, Funktionsprüfung,
Funktionsmessung sowie die Berichtserstellung und
Übergabe.
6.3.1 Einbau und Anschluss
Nach korrektem Einbau und Herstellung der elektri-
schen oder pneumatischen Anschlüsse ist das VVS-
Regelgerät betriebsbereit.
6.3.2 Bauseitige Parametrierung und Ein-
stellungen
Nachträgliche Anpassung der Einstellungen
Nachträgliche Anpassungen des Volumenstrom-Arbeits-
bereiches erfordern je nach Regelkomponente ggf. her-
stellerspezifische Einstellgeräte oder PC-Software.
Inbetriebnahme und Betrieb
Inbetriebnahme > Regelkomponenten zur Kanaldruckregelung
Netzwerkintegration
Busfähige Regelkomponenten erfordern ggf. eine bau-
seitige Integration in die Netzwerkinfrastruktur des
Gebäudes (Netzwerk-Inbetriebnahme, z.B. Einstellung
der Teilnehmeradresse sowie der Kommunikationspara-
meter). Hierzu können herstellerspezifische Tools wie
Einstellgeräte oder Softwarepakete und zugehörige
Schnittstellenadapter erforderlich sein.
Sonderausführungen
VVS-Regelgeräte ohne standardisierte Regelkompo-
nenten (z.B. Sonderausführungen) erfordern ggf. eine
bauseitige Parametrierung oder Netzwerkintegration.
Hierzu können herstellerspezifische Tools wie Einstell-
geräte oder Softwarepakete und zugehörige Schnittstel-
lenadapter erforderlich sein.
6.3.3 Regelkomponenten zur Kanaldruck-
regelung
mit integriertem Differenzdrucktransmitter:
–
Kanaldruckentnahmestelle vorbereiten (Kanal-
druckentnahme-Set) und Verschlauchung zur
Regelkomponente herstellen.
mit separatem Differenzdrucktransmitter (nur bei
TROX UNIVERSAL oder EASYLAB):
–
Differenzdrucktransmitter für Kanaldruckmes-
sung installieren Kanaldruckentnahmestelle vor-
bereiten (Kanaldruckentnahme-Set) und Ver-
schlauchung zum Differenzdrucktransmitter
herstellen.
–
Kanaldruck-Istwertsignal des Differenzdruck-
transmitters an Regelkomponente anschließen.
–
Im Rahmen der Inbetriebnahme die Kennli-
nieneinstellung durchführen, um dem Druck-
regelkreis die Eigenschaften des externen
Transmitters bekannt zu machen, z.B. Nenn-
druck/Arbeitsbereich sowie Signalkennlinie. Zur
Einstellung ist die EasyConnect Software erfor-
derlich.
VVS-Regelgerät TVRK
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