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VWR avantor Ultra High-Performance Bedienungsanleitung Seite 9

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9. Überprüfung der Parameter der Pipettenge-
nauigkeit und Rekalibrierung der Pipette
Die Pipetten werden werksseitig mittels gravimetri-
scher Methode mit mit Filterlose Pipettenspitzen des
Herstellers und destilliertem Wasser gemäß ISO 8655
Richtlinien für das vom Pipette entnommene maximale
(Nenn-)Flüssigkeitsvolumen und für 10% des Maximal-
volumens gemäß der angegebenen Werte (Abschnitt 5)
kalibriert.
Das Design die Pipette ermöglicht deren Rekalibrie-
rung und Anpassung an andere Pipette-Techniken
oder Flüssigkeitseigenschaften (z.B. Temperatur, Dichte
und Viskosität). Die Verwendung von Filterspitzen kann
auch eine Neukalibrierung der Pipette erfordern.
Es wird empfohlen, die Funktionalität der Pipette
wenigstens einmal jährlich zu kontrollieren. Die kontroll-
freie Betriebsdauer der Pipette ist abhängig von der Art
der Arbeitsbelastung (gesammelte Flüssigkeiten) und
anderen Bedingungen (Belastungsintensität und Sterili-
sation im Autoklaven, Austausch von Komponenten), in
denen die Pipette verwendet wird.
Wenn Sie während des Pipettevorgangs feststellen,
dass der Genauigkeitsfehler (die Differenz zwischen
dem tatsächlichen angesaugten Volumen und dem vor-
eingestellten Volumen) den in der Tabelle in Abschnitt
5 angegebenen zulässigen Wert überschreitet, sollte
die Pipette rekalibriert werden.
Die Rekalibrierung der Pipette besteht darin, auf dem
Zähler den Wert des beim Wägen erhaltenen Flüssig-
keitsvolumens zu setzen.
Die Rekalibrierung der Pipette erfolgt nur für ein von der
Pipette entnommenes Flüssigkeitsvolumen. Das emp-
fohlene Volumen für die Rekalibrierung beträgt 10% des
maximalen (Nenn-)Wertes.
Bedingungen für die Überprüfung der Pipette-Genau-
igkeitsparameter
Die Pipette-Genauigkeit wird beeinflusst durch Faktoren
wie: verwendete Spitzen, Eigenschaften der Pipetteten
Flüssigkeit (Dichte, Viskosität) oder Betriebsbedingungen
(Umgebungstemperatur, Druck).
Zur Bestimmung des Genauigkeitsfehlers der Pipette
sollten die folgenden Bedingungen erfüllt sein:
• Die Umgebungstemperatur und die Temperatur der
Pipette, der Pipettenspitzen und der Flüssigkeit sollten
im Bereich von 20°C bis 25°C liegen und beim Abwä-
gen innerhalb von ±0,5°C stabilisiert werden.
16 – VWR UHP PIPETTE
• Die Messungen sollten mit destilliertem Wasser durch-
geführt werden.
• Die Empfindlichkeit der Waage sollte für das zu mes-
sende Volumen "V" geeignet sein:
Volumen geprüft (μL)
0,1≤V≤10
10≤V≤100
V>100
• Bei der Berechnung des von der Pipette angesaug-
ten Flüssigkeitsvolumens sind die Werte des Umrech-
nungsfaktors Z [µL/mg] für destilliertes Wasser oder
eine Flüssigkeit mit vergleichbarer Dichte zu berück-
sichtigen. Stichprobenwerte dieses Umrechnungsfak-
tors sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Temperatur
(°C)
95,0
20
1,0028
21
1,0030
22
1,0032
23
1,0034
24
1,0037
25
1,0039
Vgl. ISO 8655 für die vollständige Tabelle des Wertes
des Umrechnungsfaktors Z.
HINWEIS: Das Pipetteen sollte nach den in den
Abschnitten 7 und 8 beschriebenen Regeln durchgeführt
werden.
Überprüfung der Parameter der Pipette-Genauigkeit
• Stellen Sie die Pipette auf das Kalibriervolumen ein.
• Führen Sie 10 Ansaugungen durch und berechnen Sie
deren Durchschnittswert in [mg].
• Berechnen Sie das Volumen in [µL], indem Sie den
Wert in [mg] mit dem Umrechnungsfaktor Z [µL/mg]
multiplizieren.
Überschreitet das durchschnittliche angesaugte
Volumen die zulässigen Werte des in Abschnitt 5 ange-
gebenen Bereichs, sollte die Pipetten neu kalibriert
werden.
Balance-Empfindlichkeit (mg)
0,001
0,01
0,1
Druck (kPa)
101,3
105,0
1,0029
1,0029
1,0031
1,0031
1,0033
1,0033
1,0035
1,0036
1,0038
1,0038
1,0040
1,0040
Bedienungsanleitung – 17

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