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Grundfos POMONA Serie Montage- Und Betriebsanleitung Seite 6

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9.2 Aufstellungsort
Die Pumpe ist an einem gut belüfteten, frostfreien Ort aufzustel-
len.
Warnung
Bei Anlagen zur Förderung von heißen Medien ist
sicherzustellen, dass Personen nicht versehent-
lich mit heißen Oberflächen in Berührung kom-
men können.
Für Wartungs- und Reparaturarbeiten ist ein Mindestfreiraum um
die Pumpe und den Motor vorzusehen.
9.3 Ausrichten der Lagerbockausführung
Bei Installationen, wo es auf einen geräuschar-
men Betrieb ankommt, ist die Pumpe auf einem
eigenen Fundament anzuordnen. Das Funda-
Achtung
ment ist von den restlichen Gebäudeteilen zu
isolieren, um die Übertragung von Geräuschen
weitestgehend zu unterbinden.
Zunächst ist das Pumpenaggregat auf Beschädigungen zu über-
prüfen. Danach die Ankerschrauben lose in die Fundamentlöcher
einsetzen und den Grundrahmen mit Hilfe einer Wasserwaage
durch Unterlegen von Blechstreifen ausrichten. Anschließend ist
die Ausrichtung von Pumpe und Motor an der Kupplung mit
einem Haarlineal zu prüfen. Das Haarlineal muss auf beiden
Kupplungshälften ohne Spalt aufliegen. Das Haarlineal um 90 °
versetzt anordnen und die Pürfung wiederholen.
Kupplungsgröße
B 68-95
B 110-140
B 160-180
Abb. 4
S
^S
1
2
Die Kupplungshälften müssen über den gesamten Umfang den
gleichen Abstand voneinander haben. Das Pumpenlaufrad wäh-
rend des Prüfvorgangs in Richtung Pumpe drücken. Der Abstand
S
^S
zwischen Pumpen- und Motorwellenende ist abhängig vom
1
2
Fabrikat der Kupplung. Werden die Kupplung und der Motor nicht
von Grundfos geliefert, sind die Einbauanweisungen des Kupp-
lungsherstellers zu beachten.
Ein eventueller Radialversatz oder Winkelversatz sind durch Ent-
fernen oder Hinzufügen von kalibrierten Unterlegblechen unter
die Füße des Pumpengehäuses oder Motors auszugleichen.
Durch sorgfältiges Ausrichten wird die Lebensdauer der Kupp-
lung sowie der Wellenlager und der Wellendichtung wesentlich
erhöht. Nach dem Ausrichten muss sich die Kupplung leicht von
Hand drehen lassen. Den Kupplungsschutz nach dem Ausrichten
wieder ordnungsgemäß montieren.
Warnung
Ein Betrieb ohne angebauten Kupplungsschutz
ist aus Sicherheitsgründen nicht zulässig.
6
S
^S
[mm] (siehe Abb. 4)
1
2
2,5
3,5
4,5
9.4 Rohrleitungsanschluss
Die Anschlüsse der Schlauch- oder Rohrleitungen müssen dicht
sein. Dies gilt besonders für die Saugseite. Bei Verwendung von
Schläuchen ist auf der Saugseite unbedingt ein Schlauch mit
Spiraleinlage vorzusehen, um ein Zusammenziehen durch das
entstehende Vakuum zu verhindern.
Erfolgt der Anschluss der Pumpe an Rohrleitungen, so sind elas-
tische Verbindungen zwischen Pumpe und den starren Leitungen
vorzusehen.
Die Pumpe und ihre Anschlussstutzen dürfen nicht zur Abstüt-
zung der Rohrleitungen verwendet werden (siehe DIN 24 295,
Punkt 3.2.2.3).
Die Pumpe darf nach der Aufstellung nicht unter Spannung
stehen.
Die Saughöhe der Anlage darf nicht größer sein als die für die
Pumpe angegebene Saughöhe. Die Nennweite der Rohrleitungen
muss gleich oder größer der Nennweite der Pumpenstutzen sein.
Ein Verstopfen des Wasserzulaufs durch schlammhaltiges Grund-
wasser kann durch Hochsetzen des Saugkorbes verhindert wer-
den.
Um zu gewährleisten, dass der Saugkorb senk-
recht frei im Wasser hängt, den Saugkorb in
Hinweis
einem Weidenkorb absenken oder den Saug-
schlauch über eine Astgabel verlegen.
10. Elektrischer Anschluss
Warnung
Vor dem Entfernen des Klemmenkastendeckels
oder vor dem Zerlegen der Pumpe muss die
Pumpe vollständig von der Spannungsversor-
gung getrennt werden.
Der elektrische Anschluss ist von einer Elektrofachkraft in Über-
einstimmung mit den Vorschriften des Energieversorgungsunter-
nehmens und des VDE vorzunehmen.
Die Pumpe ist bauseits über die Elektroinstallation des Gebäudes
abzusichern und an einen externen Schalter anzuschließen.
Es ist darauf zu achten, dass die auf dem Typenschild angegebe-
nen elektrischen Daten mit der vorhandenen Spannungsversor-
gung übereinstimmen.
Der elektrische Anschluss ist entsprechend des Schaltplans im
Klemmenkastendeckel vorzunehmen.
10.1 Überlastschutz
Die Motoren werden auf Wunsch mit eingebauten Thermofühlern
für den Anschluss an einen externen Steuerkreis geliefert.
Dies können Thermoschalter mit Bimetallstreifen oder Thermisto-
ren (Kaltleiter) sein.
Die Thermoschalter können direkt an einen externen Steuerkreis
angeschlossen werden. Damit ist der Motor gegen langsam auf-
tretende Überlast gemäß IEC 34-11: TP 111 geschützt.
Um gegen Blockieren geschützt zu sein, muss der Motor zusätz-
lich mit einem Motorschutzgerät ausgerüstet werden.
Die Schaltleistung der Thermoschalter beträgt 1,5 A bei 250 VAC.
Der Thermistor ist an ein externes Verstärkerrelais anzuschlie-
ßen, das mit dem Steuerkreis verbunden ist. Dadurch ist der
Motor vor schnell und langsam auftretender Überlast gemäß IEC
34-11: TP 211 geschützt.
Die Thermistoren sind gemäß DIN 44 082 ausgeführt.
Bei Reparturarbeiten an Motoren mit eingebauten
Thermoschaltern (Klixon) ist sicherzustellen,
Achtung
dass der Motor nach dem Abkühlen nicht auto-
matisch wieder anlaufen kann.

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