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Panasonic WH-WDG05LE5 Installationsanleitung Seite 75

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  • DEUTSCH, seite 71
7. Die folgenden Lecksuchmethoden gelten als für alle Kältemittelsysteme geeignet.
• Bei der Verwendung von Detektoren mit einer Empfi ndlichkeit von 5 Gramm Kältemittel pro Jahr oder besser unter einem Druck von mindestens 0,25 mal dem maximalen
zulässigen Druck (>0,98 MPa, max 3,90 MPa) dürfen keine Leckagen detektiert werden. Zum Beispiel ein Universal-Sniffer.
• Elektronische Lecksucher können verwendet werden, um brennbare Kältemittel zu erkennen. Jedoch ist die Empfi ndlichkeit u. U. nicht ausreichend oder muss ggf. neu kalibriert
werden.
(Die Prüfgeräte sollten in einem kältemittelfreien Bereich kalibriert werden.)
• Es ist sicherzustellen, dass der Detektor keine potenzielle Zündquelle ist und sich für das verwendete Kältemittel eignet.
• Die Leck-Detektoren sollten auf einen Prozentsatz des Kältemittel-LFL-Werts festgelegt und gemäß dem verwendeten Kältemittel und dem entsprechenden Prozentsatz des
Gases (max. 25 %) kalibriert werden.
• Für die meisten Kältemittel eignen sich auch Flüssigkeiten zur Leckageerkennung, zum Beispiel solche für Blasen- und Fluouresenzmethoden. Chlorhaltige Reinigungsmittel
sind zu meiden, da Chlor mit dem Kältemittel reagieren und Kupferrohrleitungen angreifen kann.
• Wenn ein Leck vermutet wird, müssen alle Zündquellen entfernt/gelöscht werden.
• Wird ein Kältemittel-Leck gefunden, das Lötarbeiten erfordert, muss das gesamte Kältemittel aus dem System abgesaugt werden.
Befolgen Sie beim Entfernen des Kältemittels die Vorkehrungen von Punkt 8.
8. Entfernung und Entleerung
• Wenn zu Reparaturen – oder für andere Zwecke – in den Kältemittelkreislauf eingegriffen wird, sind konventionelle Verfahren anzuwenden.
Es ist jedoch wichtig, bewährte Methoden zu befolgen, da die Entfl ammbarkeit eine Rolle spielt.
Das folgende Verfahren sollte eingehalten werden:
• Kältemittel entfernen -> • Kreislauf mit Edelgas bereinigen -> • luftleer pumpen -> • mit Edelgas spülen -> • Kreislauf durch Schneiden öffnen.
Lötarbeiten sind nicht zulässig.
• Die Kältemittelladung sollte in die korrekten Recycling-Flaschen abgesaugt werden.
• Das System muss mit sauerstofffreiem Stickstoff (OFN) gespült werden, damit das Gerät sicher wird. (bemerkungen: OFN = sauerstofffreier Stickstoff, eine Art von Edelgas)
• Dieser Prozess muss möglicherweise mehrmals wiederholt werden.
• Druckluft oder Sauerstoff dürfen für diese Aufgabe nicht verwendet werden.
• Die Spülung soll erreicht werden, indem das Vakuum im System mit sauerstofffreiem Stickstoff unterbrochen und weiter gefüllt wird, bis der Betriebsdruck erreicht ist. Dann soll
in die Atmosphäre entlüftet und schließlich wieder ein Vakuum hergestellt werden.
• Dieser Prozess soll wiederholt werden, bis im System kein Kältemittel mehr vorhanden ist. (Bis die Konzentration des Spülgases laut Lecksucher 0,25 LFL oder weniger beträgt).
0,25 LFL = 0,525 Vol%
• Wenn die endgültige sauerstofffreie Stickstoffl adung verwendet wird, muss das System bis auf Atmosphärendruck entlüftet werden, damit Arbeiten stattfi nden können.
• Dieser Vorgang ist unabdingbar, wenn Lötarbeiten an den Rohrleitungen durchgeführt werden sollen.
• Es ist zu sicherzustellen, dass sich das Ventil für die Vakuumpumpe nicht in der Nähe von potentiellen Zündquellen befi ndet und eine Belüftung zur Verfügung steht.
9. Ladeverfahren
• Neben den konventionellen Ladeverfahren müssen folgende Anforderungen eingehalten werden.
- Es ist zu sicherzustellen, dass bei der Verwendung von Ladeeinrichtungen keine Kontamination von verschiedenen Kältemitteln auftritt.
- Schläuche und Leitungen sollten so kurz wie möglich sein, damit in ihnen so wenig Kältemittel wie möglich enthalten ist.
- Flaschen sind in einer geeigneten Position entsprechend der Anweisungen aufzubewahren.
- Es ist zu sicherzustellen, dass das Kältesystem geerdet ist, bevor es mit Kältemittel befüllt wird.
- Kennzeichnen Sie das System, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist (sofern nicht bereits erfolgt).
- Äußerste Sorgfalt ist anzuwenden, das Kältesystem nicht zu überfüllen.
• Vor dem Nachladen des Systems muss dessen Druck mit sauerstofffreiem Stickstoff überprüft werden (siehe Punkt 8).
• Das System muss nach Abschluss des Ladevorgangs, jedoch noch vor der Inbetriebnahme auf Lecks überprüft werden.
• Eine nachfolgende Dichtheitsprüfung muss vor dem Verlassen des Standorts durchgeführt werden.
• Eine elektrostatische Aufl adung kann entstehen und einen gefährlichen Zustand beim Laden und Ablassen des Kältemittels verursachen.
Zur Vermeidung von Brand- und Explosionsgefahr leiten Sie die Reibungselektrizität während der Umsetzung ab, indem Sie vor dem Laden/Ablassen eine Erdung und einen
Potenzialausgleich von Behältern und Anlagen durchführen.
10. Außerbetriebnahme
• Vor der Durchführung dieses Verfahrens kommt es darauf an, dass der Techniker mit der Ausrüstung und allen Details komplett vertraut ist.
• Als bewährte Verfahrensweise wird empfohlen, dass alle Kältemittel gefahrlos zurückgewonnen werden.
• Die Wiederverwendung von abgesaugtem Kältemittel ist verboten.
• Es ist notwendig, dass elektrischer Strom zur Verfügung steht, bevor mit der Aufgabe begonnen wird.
a) Machen Sie sich mit der Ausrüstung und deren Funktionsweise vertraut.
b) Das System ist elektrisch zu isolieren.
c) Überprüfen Sie Folgendes, bevor Sie das Verfahren beginnen:
• mechanische Handhabungstechnik ist bei Bedarf für den Umgang mit
Kältemittelfl aschen verfügbar;
• die gesamte persönliche Schutzausrüstung und Lecksucher sind
verfügbar und werden richtig verwendet;
• der Absaugprozess wird zu allen Zeiten von einer sachkundigen Person
beaufsichtigt;
• Absauggeräte und -fl aschen erfüllen die entsprechenden Normen.
• Eine elektrostatische Aufl adung kann entstehen und einen gefährlichen Zustand beim Laden bzw. Ablassen des Kältemittels verursachen.
Zur Vermeidung von Brand- und Explosionsgefahr leiten Sie die Reibungselektrizität während der Umsetzung ab, indem Sie vor dem Laden/Ablassen eine Erdung und einen
Potenzialausgleich von Behältern und Anlagen durchführen.
11. Kennzeichnung
• Es sind Etiketten anzubringen, die besagen, dass die Ausrüstung außer Betrieb genommen und das Kältemittel entleert wurde.
• Das Etikett muss datiert und unterzeichnet werden.
• Es ist sicherzustellen, dass die Ausrüstung mit Etiketten gekennzeichnet wurde, die besagen, dass die Ausrüstung brennbare Kältemittel enthält.
d) Es ist sicherzustellen, dass sich die Flasche auf der Waage befi ndet, bevor die
Absaugung durchgeführt wird.
e) Starten Sie die Absaugmaschine, und arbeiten Sie getreu den Anweisungen.
f)
Überfüllen Sie die Flaschen nicht. (Nicht mehr als 80 Volumenprozent
Flüssigfüllung.)
g) Überschreiten Sie nicht den maximalen Betriebsdruck der Flasche, auch nicht
vorübergehend.
h) Wenn die Flaschen korrekt gefüllt wurden und der Prozess abgeschlossen ist,
stellen Sie sicher, dass die Flaschen und die Ausrüstung unverzüglich vom
Standort entfernt werden und alle Absperrventile an der Ausrüstung verriegelt
sind.
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