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Speisewasserleitfähigkeit; Automatische Abschlämmung; Automatische Speisewassermangelkontrolle; Dampfzylinder-Alarme - Carel humiSteam Wellness UE001 Technisches Handbuch

Befeuchter für dampfbäder
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Inhaltsverzeichnis

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GER
13.3 Speisewasserleitfähigkeit
Leitfähigkeitsmessung und Alarme
Die Leitfähigkeit des Speisewassers wird vom Leitfähigkeitsmesser beim
Öff nen des Zulaufventils gemessen.
Zwei Alarmschwellen können eingestellt werden (Installateur > Leitwert
Limit > Voralarm/Alarm):
Voralarmschwelle (Default 1000 uS/cm): Meldealarm, der kein
Alarmrelais aktiviert (automatisches Reset der Alarmmeldung, sobald
die Ursache nicht mehr besteht);
Alarmschwelle (Default 1250 uS/cm): Sperre des Befeuchters mit
Aktivierung des Alarmrelais.
Der Alarm wird ausgelöst, sobald der Messwert eine der beiden Schwellen
für mindestens 60 Minuten lang überschreitet oder unmittelbar, wenn
der Messwert die Schwelle um das Dreifache übersteigt.
Zur Vermeidung der Alarmmeldungen können die Schwellen auf über
den maximalen Messwert eingestellt werden.
Overriding der Speisewasserleitfähigkeit
Bei einer zu niedrigen Speisewasserleitfähigkeit kann ein höherer
Wert eingestellt werden (Installateur> Leitwert > override). Auf diese
Weise werden, wenn während der Inbetriebnahme das Wasser die
Hochstandselektroden berührt (mit folglicher Teilabschlämmung)
und die Dampfproduktion noch nicht den Nennwert erreicht hat, die
darauff olgenden Wassereinspeisungen länger dauern als der Nennwert,
um die Erreichung des Regelbetriebes zu beschleunigen.
13.4 Automatische Abschlämmung
Ein
Teil
des
Wassers
im
abgeschlämmt und durch frisches Wasser ersetzt, um eine übermäßige
Mineralienkonzentration infolge der Verdampfung zu vermeiden.
Die Abschlämmpumpe wird für eine bestimmte Zeit jedes Mal
dann aktiviert, wenn die interne Leitfähigkeit die Höchstgrenze
überschreitet; die Messung erfolgt anhand der Berechnung der
Verdampfungsgeschwindigkeit.
Während der automatischen Abschlämmung werden die Elektroden
nicht versorgt, damit das Abschlämmwasser keine Spannung führt.
Abschlämmung unter Spannung
Für die Aktivierung der Abschlämmung unter Spannung: Installateur >
Abschl. Optionen > Elektroden aus während Abschl.
Dauer und Frequenz der Abschlämmungen zwecks
Verdünnung
Die Dauer und Frequenz der Abschlämmungen zwecks Verdünnung
können in Abhängigkeit der Beschaff enheit des Speisewassers geändert
werden (Installateur > Abschl. Optionen > Abschl.dauer und Abschl.
Freq.). Bei besonders leitfähigem Wasser sollten die Dauer und Frequenz
der Abschlämmungen zwecks Verdünnung beispielsweise erhöht
werden. Auf diese Weise wird eine übermäßige Mineralienkonzentration
im Dampfzylinder vermieden.
Abschlämmung wegen Schaum
Bei einigen Wasserqualitäten kann es während der Dampfproduktion zu
Schaumbildung kommen. Der Schaum muss beseitigt werden, damit
zusammen mit dem Dampf nicht gleichzeitig Wasserspritzer austreten.
Für die Schaumerkennung sind auf dem Dampfzylinderdeckel zwei
Schaumerkennungselektroden vorhanden. Sobald die Elektroden
Schaum erfassen, leitet der Befeuchter eine Reihe von wiederholten
Abschlämmzyklen ein. Ist immer noch Schaum vorhanden, wird eine
automatische und komplette Reinigung des Dampfzylinders aktiviert.
Die komplette Spülung des Dampfzylinders kann deaktiviert werden,
um die Dampfproduktion (auch nur minimal) in solchen Anwendungen
zu garantieren, in denen eine ununterbrochene Dampfproduktion
erforderlich ist.
CAREL behält sich das Recht vor, an den eigenen Produkten ohne Vorankündigung Änderungen anbringen zu können.
"Wellness" +0300060DE - rel. 1.3 - 10.05.2013
Dampfzylinder
wird
automatisch
Abschlämmung wegen Untätigkeit
Bei längerer Untätigkeit des Befeuchters (eingeschaltet, aber ohne
Dampfproduktion) sollte die automatische Abschlämmung des
Dampfzylinderwassers eingestellt werden, um Wasseransammlungen
und somit Hygienerisiken zu vermeiden.
Zur Deaktivierung der periodischen Abschlämmung wegen Untätigkeit:
Installateur > Abschl.Optionen > Abschl.Untät.
Zur Einstellung der Untätigkeitszeit: Installateur > Abschl. Optionen >
Untät.zeit (Default 3 Tage).
Abschlämmung wegen starker Reduzierung der
Dampfanforderung
Bei einer starken Reduzierung der Dampfanforderung führt der Befeuchter
einen Abschlämmzyklus aus, anstatt zu warten, bis der Wasserstand (und
somit die Produktion) sinkt. Die Reduzierung der Dampfanforderung gilt
dann als stark, wenn 33% mehr Strom fl ießt als für die Anforderung nötig
ist. Zur Deaktivierung dieser Funktion: Installateur > Abschl. Optionen >
Abschlämmung bei sink. Anford.
Periodische Abschlämmung
Die Verwendung von stark humus-, schlick-, und schutthaltigem
Wasser kann den Betrieb und die Leistungsfähigkeit des Befeuchters
beeinträchtigen. In diesem Fall wird empfohlen, eine periodische
Dampfzylinderabschlämmung einzustellen, um die Rückstände zu
beseitigen.
Zur Aktivierung der periodischen Abschlämmung: Installateur > Abschl.
Optionen > Period. Abschl.
Zur Einstellung der Stunden des Abschlämmintervalls: Installateur >
Abschl. Optionen > Waschzyklen.
13.5 Automatische
Speisewassermangelkontrolle
Der Befeuchter erfasst den Speisewassermangel (oder zu niedrige
Wassermenge), indem er kontrolliert, ob der Strom der Elektroden nach
der Öff nung des Zulaufventils zunimmt.
Bei Wassermangel:
wird das Alarmrelais aktiviert;
wird der Schaltschütz geöff net und das Zulaufventil für 10 Min.
geschlossen.
Nach 10 Minuten wird das Zulaufventil wieder geöff net, der Schaltschütz
geschlossen und der Phasenstrom gemessen: steigt er an, wird der Alarm
deaktiviert, steigt er nicht an, wird das Verfahren wiederholt.
N.B.: Der Alarm wird im beschriebenen Verfahren automatisch resettiert.

13.6 Dampfzylinder-Alarme

Zur Deaktivierung des Alarms für verbrauchten Dampfzylinder:
Installateur > Optionen > Zylinder Laufzeit Limit.
Zur Einstellung des Voralarms für verbrauchten Dampfzylinder (maximale
Betriebsstundenanzahl): Installateur > Optionen > Zylinder Laufzeit
Voralarm (durch die Einstellung auf "0" wird der Alarm deaktiviert).
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