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Technischer Anhang; Funktionsprinzip; Regelalgorithmen - Carel humiSteam Wellness UE001 Technisches Handbuch

Befeuchter für dampfbäder
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Inhaltsverzeichnis

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13.1 Funktionsprinzip

In einem Tauchelektroden-Befeuchter wird für die Dampfproduktion im
Inneren des Dampfzylinders Wasser bis zum Sieden erhitzt. Elektrische
Energie fl ießt von den unter Spannung gesetzten Tauchelektroden durch
das Wasser und erzeugt Wärme.
Bei neuen oder sauberen Dampfzylindern hängt die Stromstärke
fast ausschließlich von der Beschaff enheit des Speisewassers ab: je
mineralhaltiger das Wasser, desto leitfähiger ist es und desto schneller
wird der angeforderte Dampf erzeugt. Mit der Zeit erhöht sich der
Mineralienanteil im Wasser (die Salze bleiben bei der Verdampfung zurück)
und trägt zum Erreichen der Nenndampfproduktion bei. Bei Regelbetrieb
wird die Nenndampfmenge automatisch über den Wasserstand im
Dampfzylinder (Regelung der Stromaufnahme) beibehalten.
Die Mineralien setzen sich mit der Zeit als Kalkablagerungen im
Dampfzylinder ab und tragen zu dessen fortlaufendem Verschleiß bei.
Um übermäßige Ablagerungen zu vermeiden, wird eine gewisse Menge
an Wasser automatisch abgeschlämmt und durch Frischwasser ersetzt.

13.2 Regelalgorithmen

EIN/AUS-Regelung
Der Aussetzbetrieb wird von einem externen Kontakt gesteuert, welcher
den Sollwert und die Regeldiff erenz festlegt.
Der externe Kontakt kann ein Feuchteregler sein, der den Betrieb des
Befeuchters bestimmt:
• Kontakt geschlossen: der Befeuchter produziert Dampf, wenn der
Remote-EIN/AUS-Kontakt geschlossen ist;
• Kontakt off en: die Dampfproduktion endet.
Proportionalregelung (siehe Fig.13.a)
Die Dampfproduktion ist proportional zum Wert eines Signals Y, das
von einem externen Aktor stammt. Der Signaltyp kann gewählt werden
zwischen: 0...1 Vdc, 0...10 Vdc, 2...10 Vdc, 0...20 mA, 4...20 mA,
(Installateur > Regelungstyp > Signaltyp).
Die gesamte Bandbreite wird mit Proportionalband angegeben.
Die maximale Dampfproduktion des Befeuchters, die dem Höchstwert
des externen Signals entspricht, kann zwischen 20% und 100% der
Nennwertes des Befeuchters eingestellt werden (SET > max. Endw).
In zweizylindrigen Befeuchtern in Seriensequenzbetrieb erfolgt die
Modulation zwischen 10% und 100% (der Parallelsequenzbetrieb bleibt
zwischen 20% und 100%).
Die Mindestproduktion hat eine Aktivierungshysterese hy, die 5% des
gesamten Proportionalbandes des externen Signals Y entspricht.
Produzione di vapore
Steam production
Pmax
hy
hy
Pmin
OFF
ON
Banda Proporzionale/ Proportional Band
Fig. 13.a Proportionalregelung

13. TECHNISCHER ANHANG

Autonome Regelung mit Temperaturfühler (siehe Fig.
13.b)
Die Dampfproduktion hängt vom Fühlermesswert ab und steigt mit
sinkender Temperatur. Die maximale Produktion erfolgt, wenn die
relative Feuchte um mindestens einen Wert gleich dem Proportionalband
unter den eingestellten Sollwert (St) sinkt. Die Höchstproduktion kann
zwischen 20% und 100% des Befeuchter-Nennwertes programmiert
werden (und zwischen 10% und 100% bei Seriensequenzbetrieb). Zur
Einstellung des Sollwertes und der Diff erenz des Hauptregelfühlers: SET
> Sollwert und Proportionalband.
Die Mindestproduktion hat eine Aktivierungshysterese hy von 2% der
gesamten Bandbreite.
In der autonomen Regelung kann mit zwei programmierbaren
Alarmschwellen überprüft werden, ob der Fühlermesswert innerhalb der
eingestellten Grenzwerte liegt:
• Alarmschwelle für hohe Temperatur.
Bei Überschreiten dieser Schwellen wird nach der eingestellten
Verzögerung der entsprechende Alarm ausgelöst.
hy
Y
49
Produzione di vapore
Steam production
P0
Pmin
Produzione di vapore
ON
Production of steam
Banda Proporzionale/ Proportional Band
Fig. 13.b Regelung mit Hauptfühler
"Wellness" +0300060DE - rel. 1.3 - 10.05.2013
GER
hy
OFF
°C
ST

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