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REHM TIGER 170 DC Betriebsanleitung Seite 29

Wig-schutzgas-schweißanlage
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Funktionsbeschreibung
3.3.18.4 Startstrom ( C )
Der Startstrom ist der Schweißstrom, der sich nach dem Zündprozess als erstes
einstellt. Die Einstellung ist stufenlos zwischen 10% und 99% vom gewählten
Strom I1 möglich (Bsp.: Startstrom 40% und Schweißstrom I1 100 A ->
Startstrom 40A). Die Wahl eines geeigneten Startstromes ermöglicht:
 Geringere Belastung für die Elektrode durch ansteigenden Stromverlauf
 Suchlichtbogen bei 4-Takt-Schweißen zum Anfahren des Nahtanfangs
 Schweißen mit reduziertem Strom am Nahtbeginn bei Kanten oder
Wärmestaus
3.3.18.5 Stromanstiegszeit ( D )
Die Stromanstiegszeit ist die Zeit, in der sich der Schweißstrom vom Startstrom
linear auf den vorgewählten Strom I1 erhöht. Beim 2-Takt-Schweißen beginnt die
Stromanstiegszeit sofort nach dem Zünden des Lichtbogens. Beim 4-Takt-
Schweißen setzt die Anstiegszeit mit dem Loslassen des Brennertasters 1 bei
fließendem Startstrom ein.
3.3.18.6 Endkraterstrom ( E )
Der Endkraterstrom ist der Schweißstrom, auf den beim Beenden des
Schweißvorgangs abgesenkt wird. Die Einstellung ist stufenlos zwischen 10%
und 99% vom gewählten Strom I1 möglich (Bsp.: Endkraterstrom 40% und
Schweißstrom I1 100 A -> Endkraterstrom 40A). Die Wahl eines geeigneten
Endkraterstromes ermöglicht:
 Verhinderung von Kerben und Endkraterrisse am Nahtende durch zu
schnelles Abkühlen der Schmelze
 Manuelles Pulsen (siehe Kapitel 3.2.6)
 Schweißen mit reduziertem Strom am Nahtende bei Kanten oder Wärmestaus
3.3.18.7 Hotstart ( H )
Zum besseren Zünden der Elektrode beim Elektroden-Schweißen wird beim
Schweißstart kurzzeitig ein höherer Strom verwendet als der eingestellte
Schweißstrom I1. Der eingestellte Hotstart bestimmt dessen Höhe. Die
Einstellung ist stufenlos zwischen 0% und 70% vom gewählten Strom I1 möglich
(Bsp.: Hotstart 30% und Schweißstrom I1=100A -> Hotstart 130A)
3.3.18.8 ArcForce ( I )
Für einen stabilen Lichtbogen beim Elektroden-Schweißen ist es wichtig, die
tropfenförmigen Werkstoffübergänge zusätzlich zum gewählten Schweißstrom I1
durch sehr kurze Stromimpulse zu erleichtern. Die Höhe dieser Stromimpulse
wird durch die gewählte ArcForce bestimmt. Die ArcForce ist stufenlos zwischen
0%
und 70% vom gewählten Strom I1 möglich (Bsp.: ArcForce 50% und
Schweißstrom I1=100A -> ArcForce 150A)
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