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REHM TIGER 170 DC Betriebsanleitung Seite 19

Wig-schutzgas-schweißanlage
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Funktionsbeschreibung
Bei Verwendung eines 2-Tasten-Brenners kann während dem Schweißen durch
Drücken des Brennertasters 2 das Pulsen ausgeschaltet und wieder eingeschaltet
werden. Wird der Brennertaster 2 bei pulsierendem Schweißstrom gedrückt, wird
das Pulsen ausgeschaltet und mit dem Schweißstrom I2 weitergeschweißt. Dies
kann z.B. dazu verwendet werden, dass der kleinere Schweißstrom I2 solange
verwendet wird, bis ein neuer Zusatzwerkstoff gegriffen und das Schweißen durch
erneutes Drücken des Brennertasters 2 mit pulsierendem Schweißstrom
fortgesetzt wird.
Konventionelles Pulsen: Pulsen mit Pulszeiten größer als 0,1 Sekunden
Die Einstellungen bei I1-Pulszeit und I2-Pulszeit bestimmen die Dauer, wie lange
die Ströme I1 bzw. I2 bis zum Umschalten auf den anderen Strom aktiv sein
sollen. Im digitalen Anzeigeinstrument wird immer der aktuell ausgegebene
Schweißstrom angezeigt.
Die Zeiten und Schweißstromhöhen sollen so abgestimmt werden, dass während
der Hochstromphase der Grundwerkstoff aufgeschmolzen wird und während der
Tiefstromphase wieder fester wird. Durch das WIG-Puls-Schweißen lässt sich
das Schweißbad in schwierigen Situationen (besonders in Zwangslagen und bei
großen
Spaltüberbrückungen)
beherrschen als mit konstantem Schweißstrom.
Hochfrequentes Pulsen: mit Pulsfrequenz von 50 Hz bis 500 Hz
Der Verlauf des Schweißstroms entspricht dem konventionellen Pulsen.
Allerdings sind die Zeiträume, für die die Ströme I1 und I2 jeweils aktiv werden,
immer gleich groß. Da diese Zeiträume sehr klein sind, ist eine Bezeichnung mit
Pulsfrequenz sinnvoll und üblich ist.
Für die Umrechnung der Pulsfrequenz in die jeweiligen Pulszeiten t1 und t2
gelten folgende Beziehungen:
Gesamtpulszeit = I1-Pulszeit + I2-Pulszeit
I1-Pulszeit
= I2-Pulszeit
Beispiel:
Pulsfrequenz = 50 Hz
Gesamtpulszeit = I1-Pulszeit + I2-Pulszeit
I1-Pulszeit = 0,5 * Gesamtpulszeit = 0,01s
I2-Pulszeit = 0,5 * Gesamtpulszeit = 0,01s
Das bedeutet, dass der Strom während des Schweißens für 0,01 s (=10 ms) den
Wert von Strom I1 hat, dann für 0,01 s (=10 ms) den Wert von Strom I2 hat,
dann wieder für 0,01 s (=10 ms) den Wert von Strom I1 hat usw.
Die Pulszeiten können somit bis zu 0,001s (= 1 ms) Strom I1 und 0,001s (= 1
ms) Strom I2 (entspricht Pulsfrequenz = 500 Hz) verringert werden.
Das Pulsen mit solchen kurzen Zeiten bewirkt einen schlankeren Lichtbogen und
einen tieferen Einbrand.
Im digitalen Anzeigeinstrument wird auf Grund des schnellen Wechsels immer
der aktuelle Mittelwert angezeigt. D.h. bei Schweißstrom I1 = 100A und I2 = 50A
wird 75A angezeigt.
Pulsen mit synchronisiertem Pulsstart
Die programmgesteuerte Synchronisation legt bei jedem Schweißvorgang ein
genau
definierten
Schweißergebnissen sicher gestellt wird. Dies ist unter anderem auch bei
Automatisierungen von großer Bedeutung. Nach erfolgter Zündung des
Lichtbogens wird immer mit der Pulszeit T1 gestartet. Danach wird während des
und
beim
Ablauf
fest,
wodurch
Dünnblechschweißen
=
1 / Pulsfrequenz
=
0,5 * Gesamtpulszeit
= 1 / 50 Hz = 20 ms = 0,02 s
die
Reproduzierbarkeit
besser
von
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Diese Anleitung auch für:

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