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2 - SICHERHEITSEMPFEHLUNGEN
2.2 - Sicherheitsnormen für Kältemittel
Wichtig: Diese Geräte enthalten ein fluoriertes Treibhausgas, das
unter das Kyoto-Protokoll fällt.
Alle Eingriffe am Kältekreislauf müssen den zutreffenden Gesetzen
entsprechen. In der Europäischen Union muss die Bestimmung
(EU) No.517/2014 über bestimmte Treibhauseffekt-Fluorgase
eingehalten werden (F-Gas-Richtlinie).
In der Europäischen Union ist die Bestimmung (EU) Nr. 517/2014,
die F-Gas-Richtlinie, zu bestimmten fluorierten Treibhausgasen
einzuhalten.
Der Bediener muss entsprechend der Bestimmung (EU) Nr.
517/2014 periodische Dichtigkeitstests am Kältekreislauf
ausführen.
Wichtig: Der im Gerät verwendete Kältemitteltyp ist dem
Typenschild zu entnehmen, siehe Kapitel 4.3.
Kältemitteltyp
Treibhauspotenzial (GWP)
Entflammbarkeitsklasse
Sicherstellen, dass bei Geräteinstallation, -wartung oder
-entsorgung nie Kältemittel an die Atmosphäre freigegeben wird.
Es ist verboten, Kältemittel an die Atmosphäre abzugeben. Der
Bediener muss sicherstellen, dass das gesamte Kältemittel
recycelt, regeneriert oder vernichtet wird.
Immer beachten, dass Kältesysteme unter Druck stehende
Flüssigkeiten und Dämpfe enthalten. Wird ein System teilweise
geöffnet, sind alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen:
sicherstellen, dass der betroffene Kreislaufteil nicht unter Druck
steht.
Auf gute Lüftung achten, da eine Ansammlung von Kältemittel
in einem geschlossenen Raum Sauerstoff verdrängen und zu
Erstickung oder Explosionen führen kann.
Das Einatmen hoher Dampfkonzentrationen ist gefährlich und
kann zu Herzunregelmäßigkeiten, Bewusstlosigkeit oder zum Tod
führen. Dampf ist schwerer als Luft und senkt die Menge des zum
Atmen verfügbaren Sauerstoffs. Diese Produkte können Augen-
und Hautreizungen verursachen. Die Zersetzungsprodukte sind
gefährlich.
Flüssiges Kältemittel nicht auf die Haut oder in die Augen
gelangen lassen. Spritzer sofort mit Wasser und Seife von der
Haut abwaschen. Wenn Kältemittel in die Augen gelangt ist,
Augen unverzüglich mit reichlich Wasser spülen und einen Arzt
aufsuchen.
Die unbeabsichtigte Freisetzung des Kältemittels infolge
kleinerer Leckagen oder erheblicher Austritte nach dem
Bruch einer Rohrleitung oder einer unerwarteten Freisetzung
durch ein Sicherheitsventil kann bei Personen Erfrierungen
und Verbrennungen verursachen. Ignorieren Sie solche
Verletzungen nicht. Für Installateure, Besitzer und vor allem die
Wartungstechniker dieser Geräte gilt:
■ Behandeln Sie solche Verletzungen nicht selbst, sondern ziehen
Sie einen Arzt hinzu.
■ Halten Sie einen Erste-Hilfe-Koffer bereit, speziell zur
Behandlung von Augenverletzungen.
Kältemittel R-410A
Entsprechend EN 378-1 gehört R-410A zur Gruppe A1/A1 d.h. mit
hoher Sicherheit im Gemisch und auch bei einem Leck.
Obgleich es nicht entflammbar ist, ist es von offenen Flammen
(z.B. Zigaretten) fernzuhalten, da Temperaturen von über 300°C
dazu führen können, dass sich die Dämpfe zersetzen und
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Phosgen, Fluorwasserstoff, Chlorwasserstoff und andere toxische
Verbindungen bilden. Diese Verbindungen können schädigende
Auswirkungen haben, wenn sie unbeabsichtigt eingeatmet oder
geschluckt werden.
Im Fall eines Lecks:
■ Zur Leckerkennung muss ein Elektronik-Leckdetektor, eine
■ Tritt ein Leck auf oder wird das Kältemittel verunreinigt (z.B.
■ Das Kältemittel muss in mobilen zertifizierten Behältern
■ Das erkannte Kältemittelleck reparieren und den Kreislauf
R-410A
R-454B
Kältemittel R-410A
2088
466
Entsprechend EN 378-1 gehört R-454B zur Gruppe A2L d.h. es
A1
A2L
ist nicht toxisch und schwer entflammbar. So erfordert es nur
minimale Sicherheitsmaßnahmen für vollständig sicheren Betrieb.
Immer für A2L -Kältemittel qualifizierte Werkzeuge nach EN 378
oder ISO 817 benutzen.
Entflammbarkeitsrisiko: Für A2L-Kältemittel immer einen
A2L-Kältemitteldetektor nahe dem Gerät verwenden. Die
vorgegebenen potenzielle Entflammbarkeitszone ist 0,6 m
um das Gerät. Siehe Kapitel 7.2.
Nie eine offene Flamme oder heißen Dampf an einem Kältemittel-
behälter verwenden, da dies zu gefährlichem Überdruck führen
kann.
Bei Verbrennung von Kältemittel die Verbrennungsprodukte nicht
mit Wasser reinigen. Das Gemisch ist hoch korrosiv.
Im Fall eines Lecks:
■ Zur Leckerkennung einen Elektronik-Leckdetektorverwenden.
■ Tritt ein Leck auf oder wird das Kältemittel verunreinigt (z.B.
■ Das Kältemittel muss in mobilen zertifizierten Behältern
■ Eine zündfunkenhemmende Doppeleffekt-Vakuumpumpe nach
■ Keine entflammbaren Kältemittel mit anderen Kältemitteltypen
■ Sicherstellen, dass sich keine gefährlichen oder brennbaren
■ Immer sicherstellen, dass kein Kältemittel im Kältekreislauf ist,
■ Das erkannte Kältemittelleck reparieren und den Kreislauf
Ultraviolett-Lampe oder Seifenwasser verwendet werden.
Flammendetektoren helfen hier nicht.
durch einen Kurzschluss in einem Motor), die komplette Füllung
mit einem spezifischen Rückgewinnungsgerät für R-410A
entfernen.
aufbewahrt werden.
mit der gesamten Kältemittelfüllung entsprechend dem
Geräte-Typenschild neu füllen. Nur flüssiges Kältemittel in die
Flüssigkeitsleitung einfüllen.
durch einen Kurzschluss in einem Motor), die komplette Füllung
mit einem spezifischen Rückgewinnungsgerät für entflammbare
A2L-Kältemittel entfernen.
aufbewahrt werden. In diesem Fall muss ein Spezialbehälter mit
rot lackierter Oberseite und Gewinde links (entgegengesetzte
Richtung als bei R-410A) verwendet werden. Ein Vakuum in
der Rückgewinnungsflasche ziehen, um die Luft zu entfernen,
ehe sie mit entflammbarem Kältemittel gefüllt wird.
DIN 8975 verwenden.
in einer Rückgewinnungsflasche mischen. Die Flasche
beschriften, um zu zeigen, dass sie eine entflammbare
Substanz enthält.
Objekte in der Nähe befinden und sicherstellen, dass sich für
einen Brandfall ein Feuerlöscher in der Nähe befindet. Dieser
muss für das System und den Kältemitteltyp geeignet sein.
und vor dem Schweißen mit Stickstoff spülen und prüfen, ob
der Stickstoff korrekt strömt.
mit der gesamten Kältemittelfüllung entsprechend dem
Geräte-Typenschild neu füllen. Nur flüssiges Kältemittel in die
Flüssigkeitsleitung einfüllen.
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