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Emerson CROSBY JOS-E Einbau- Und Wartungsanleitungen Seite 4

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CROSBY SICHERHEITSVENTILE TYP JOS-E, JBS-E, JLT-JBS-E, JLT-JOS-E
EINBAU- UND WARTUNGSANLEITUNGEN
1 EINLEITUNG
Crosby Sicherheitsventile Typ JOS-E/JBS-E
wurden für den Einbau auf Grund ihres
Leistungsverhaltens, ihrer Zuverlässigkeit und
ihrer einfachen Instandhaltung ausgewählt�
Die in Zusammenhang mit dem Ventil in
diesen Anleitungen enthaltenen Einbau-
und Wartungsprozeduren führen zu einem
Höchstmaß an Sicherheit, einem Minimum
an Wartung sowie einer langen Standzeit des
Ventils� Crosby Sicherheitsventile Typ JOS-E,
JBS-E und JLT-E wurden in Übereinstimmung
mit den Anforderungen gem� Section VIII
Pressure Vessels, ASME Boiler and Pressure
Vessel Code hergestellt� Ventile Typ JOS-E
sind Standardventile mit geschlossener Haube�
Ventile Typ JBS-E sind Ausführungen mit
Ausgleichsfaltenbalg zur Minimierung der
Auswirkungen von Gegendruck�
Ventile Typ JLT-E sind Hochleistungsventile,
konstruiert speziell für den Einsatz in flüssigen
Medien� Ventile Typ JLT-E verfügen über eine
Ausrüstung mit patentiertem Flüssigkeits-Trim
in einem standard JOS-E/JBS-E Gehäuse�
2 LAGERUNG UND HANDLING
Ventile treffen bereits häufig schon Monate
vor ihrem Einbauzeitpunkt in der Anlage
ein� Ohne zwischenzeitliche korrekte
Lagerung und Schutz des Ventils kann es zu
erheblichen Beeinträchtigung seines späteren
Leistungsverhaltens kommen�
Raues Handling und Verschmutzungen können
zu Schäden führen oder das Fluchten innerer
Ventilkomponenten beeinträchtigen� Es wird
empfohlen, die Ventile bis zu ihrem Einbau in
ihren Original-Transportbehältern zu belassen
und sie in einem Lagerraum oder zumindest
auf einem trockenen Untergrund mit einer
geeigneten Schutzabdeckung zu lagern�
3 INSTALLATION
3.1 Vorsichtsmaßnahmen beim Handling
Sicherheitsventile müssen mit Sorgfalt
gehandhabt werden und dürfen keinerlei
Stoßbelastungen ausgesetzt werden�
Schlageinwirkungen und Fallenlassen muss
verhindert werden� Raues Handling kann
den Ansprechdruck verändern, Ventilteile
deformieren sowie Sitzdichtigkeit und Leistung
der Armatur ungünstig beeinflussen�
Sind Hebezeuge erforderlich, sollte die
Kette oder das Seil um das Gehäuse und die
Haube so herumgelegt werden, dass das
Ventil in senkrechter Position zum Einsatzort
transportiert werden kann� Das Ventil darf unter
keinen Umständen am Anlüfthebel angehoben
oder getragen werden� Schutzkappen am
Eintritt und Austritt des Ventils sollten erst beim
Einbau des Ventils entfernt werden�
3.2 Inspektion
Um sicherzustellen, dass während des
Transportes oder der Lagerung keine
Beschädigungen erfolgt sind, ist das
Sicherheitsventil vor seinem Einbau einer
Sichtkontrolle zu unterziehen�
Jegliches Schutz- und Verpackungsmaterial,
Verschlussstopfen und alles nicht zum Ventil
gehörige Material im Inneren des Gehäuses
oder der Düse ist zu entfernen�
Das Typenschild und weitere Kennzeichnungen
sind zu überprüfen um sicherzustellen, dass
es sich bei dem einzubauenden Ventil um jenes
handelt, das für diesen speziellen Einsatzort
bestellt wurde�
Die Plombierungen des Ventils, welche die
Federeinstellung und die Düsenringjustierung
schützen, müssen in ordnungsgemäßem
Zustand sein� Sind die Plombierungen nicht
intakt, muss das Ventil inspiziert und getestet
werden�Anschließend sind neue Plombierungen
anzubringen�
3.3 Eintrittsseitige Verrohrung
Sicherheitsventile müssen in senkrechter,
aufrechter Position entweder direkt auf einem
Flansch des abzusichernden Druckbehälters,
oder auf einem kurzen Anschlussstück mit
direkter, ungehinderter Durchströmung
zwischen Druckbehälter und Ventil montiert
werden� Der Einbau eines Sicherheitsventils
in einer anderen als der vorbeschriebenen
empfohlenen Einbaulage kann zu nachteiligen
Auswirkungen auf die Ventilfunktion
führen� Wo gerundete oder angeschrägte
Ausführungen in der Einlaufverbindung
nicht vorgesehen werden können, wird ein
um eine Nennweite größer ausgeführter
Anschluss für den Ventileintritt empfohlen�
Ein Sicherheitsventil darf nie auf einem
Eintrittsanschluss montiert werden, dessen
Innendurchmesser kleiner als der am Eintritt
des Ventils selbst ist�
Eintrittsleitungen müssen so ausgeführt
sein, dass sie der Gesamtsumme aller
resultierenden Kräfte beim Abblasen des
Ventils bei maximalem angesammelten
Druck und den zu erwartenden Belastungen
der Rohrleitung widerstehen können�
Die Größenordnungen des auf die
Eintrittsleitung einwirkenden Biegemomentes
ist abhängig von der Ausführung und Art der
Unterstützung der Abblaseleitung�
Viele Ventile werden bereits bei Ihrer ersten
Inbetriebnahme dadurch beschädigt, dass
die Anschlüsse nach ihrer Verlegung nicht
gründlich gereinigt wurden� Sowohl der
Ventileintritt, als auch der Druckbehälter
und/oder die Anschlussleitung, auf der das
Ventil montiert wird, müssen gründlich
von allen Fremdstoffen gesäubert werden�
Die Flanschverbindungsschrauben oder
Stehbolzen am Eintrittsflansch sind
gleichmäßig anzuziehen, um Beanspruchungen
zu vermeiden, die möglicherweise zur
Zerstörung des Eintrittsflansches oder des
Ventilgehäuses führen�
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