Herunterladen Diese Seite drucken

Renishaw Primo System Installationshandbuch Seite 51

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Primo System:

Werbung

gedacht, die keinen Werkzeugmesstaster
besitzen. Das GoProbe Schulungswerkstück
wird mit dem GoProbe Schulungskit geliefert und
enthält ein Kalibriernormal, das genauso präzise
Kalibrierergebnisse wie ein Lehrring liefert.
Während des Kalibrierzyklus für das GoProbe
Schulungswerkstück wird der Werkstückmesstaster
in X und Y kalibriert. Dieser Zyklus sollte in
Verbindung mit dem Längenkalibrierzyklus für
die Kalibrierung des Werkstückmesstasters in Z
verwendet werden. Die Zyklen für das GoProbe
Schulungswerkstück und die Längenkalibrierung
verwenden einzeilige Befehle von GoProbe für eine
schnelle und einfache Kalibrierung.
Erfahren Sie mehr über die Kalibrierung des
GoProbe Schulungswerkstücks und das GoProbe
Schulungskit unter www.renishaw.com/goprobe.
Nur Kalibrierung des
Werkstückmesstasters
Der Werkstückmesstaster wird in drei
verschiedenen Vorgängen kalibriert. Diese sind:
Kalibrierung in einer Bohrung oder an einer
gedrehten Welle mit bekanntem Durchmesser;
Kalibrierung entweder in einem Lehrring oder
an einer Eichkugel;
Kalibrierung der Messtasterlänge.
Kalibrierung in einer Bohrung oder an einem
gedrehten Durchmesser
Das Kalibrieren in einer gefertigten Bohrung
oder an einem gedrehten Durchmesser
bekannten Abmaßes speichert automatisch
Werte für den Versatz der Tastereinsatzkugel
zur Spindelmittellinie. Die gespeicherten Werte
werden in nachfolgenden Messzyklen jeweils
automatisch berücksichtigt.
Die ermittelten Messwerte werden automatisch
kompensiert, damit sich die Messergebnisse
immer zur Spindelachse beziehen.
Kalibrierung in einem Lehrring oder an einer
Referenzkugel
Das Kalibrieren des Messtasters in einem
Lehrring oder an einer Referenzkugel mit
bekanntem Durchmesser speichert automatisch
einen oder mehrere Werte für den Radius der
Tastereinsatzkugel. Die gespeicherten Werte werden
dann automatisch von den Messzyklen verwendet,
um die wahre Größe der Messobjekte zu berechnen.
Die Werte dienen auch dazu, die wahren Positionen
einzelner Oberflächenmerkmale zu berechnen.
HINWEIS: Die gespeicherten Werte der
Tastkugelradien beruhen auf den ‚wahren'
elektronischen Schaltpunkten. Diese Werte
unterscheiden sich von den physikalischen
Abmessungen.
Kalibrierung der Messtasterlänge
Das Kalibrieren der Messtasterlänge an einer
bekannten Bezugsfläche speichert die Länge
des Messtasters, die auf dem elektronischen
Auslösepunkt basiert. Sie unterscheidet sich von
der physikalischen Länge der Messtasterbaugruppe.
Darüber hinaus kann dieser Vorgang automatisch
Abweichungen von Maschine und Aufspannhöhe
kompensieren, indem er den gespeicherten Wert für
die Messtasterlänge nachstellt.
Nur Kalibrierung des Werkzeugmesstasters
Das Ziel der Kalibrierung ist, die Schaltpositionen
des Tastereinsatzes unter realen Messbedingungen
zu ermitteln.
Die Kalibrierung sollte mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die Messung erfolgen.
Die Kalibrierwerte werden in Makrovariablen
gespeichert, die zur Berechnung der Werkzeuggröße
während Werkzeugmesszyklen verwendet werden.
Die erhaltenen Werte sind Schaltpositionen für
die jeweilige Achse (in Maschinenkoordinaten).
Alle durch die Maschinencharakteristik und
die Auslöseeigenschaften des Messtasters
bedingten Fehler werden auf diese Weise
automatisch auskalibriert. Die erhaltenen Werte
sind Auslösepositionen unter dynamischen
Betriebsbedingungen und nicht notwendigerweise
die tatsächlichen physikalischen Positionen der
Tastereinsatz-Antastfläche.
5.17

Werbung

loading