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Gemü 1435 ePos Betriebsanleitung Seite 28

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14 Inbetriebnahme
14.1 Ohne Werksvoreinstellung (bei Lieferung ohne Ventil)
Verletzungsgefahr oder Beschädigungen möglich
Zur korrekten Inbetriebnahme muss das Produkt mittels Initialisierungsablauf auf das Prozessventil eingelernt werden.
Während dieser Inbetriebnahme wird das Ventil automatisch mehrmals geöffnet und geschlossen. Es muss daher vorab si-
chergestellt werden das dadurch keine gefährliche Situation eintreten kann.
Je nach Steuerfunktion sind am Antrieb ein oder zwei Steuermediumanschlüsse vorhanden:
1. Pneumatische Schläuche verbinden und pneumatische Hilfsenergie von max. 6 bar aktivieren.
2. Anschlussleitung spannungs- und knickfrei anschließen.
3. Versorgungsspannung einschalten.
4. Mit entsprechenden Tasten in das Menü auf den Parameter Init ALL navigieren, mit roter Taste Init ALL auswählen und grü-
ne Taste für 3 Sekunden betätigen.
5. Initialisierung wird durchgeführt.
Ventilstellzeiten (up-down, down-up)
▶ Die Ventilstellzeiten werden gemessen und angezeigt. Liegen diese bei < 1 Sekunde, wird ein Fehler angezeigt und die Ven-
tilstellzeit muss mithilfe der Drosselschraube(n) auf mindestens > 1 Sekunde eingestellt werden. Dieser Schritt muss unter
Umständen mehrfach wiederholt werden, bis eine optimale Ventilstellzeit erreicht werden kann. Erfahrungsgemäß führen
Ventilstellzeiten von circa 1-2 Sekunden zu optimalen Regeleigenschaften. Die beiden Ventilstellzeiten sollten idealerweise
nicht zu weit auseinander liegen.
▶ Bei kleinen Antriebsvolumen ist es unter Umständen notwendig die internen Drosselschrauben (D1 bei einfachwirkenden
Antrieben, D1 und D2 bei doppeltwirkenden Antrieben) des Reglers ein wenig zu schließen, um die Ventilstellzeiten zu ver-
größern. Die Stellzeiten müssen > 1 Sekunde sein, ansonsten kann es zu einem Schwingverhalten des Stellungsreglers
kommen.
Anwendungstipp
▶ Bei der automatischen Initialisierung von Antrieben mit diskontinuierlichen Bewegungsprofilen (undefiniertes Stoppen oder
Stocken z.B. bei Klappenventilen mit großen Nennweiten) kann die Erkennung von Endlagen ggfs. nicht eindeutig zugeord-
net werden oder teilweise unberechtigt Fehlermeldungen erscheinen (z.B LECKAGE).
▶ Hier hilft die manuelle Initialisierung mit sequentieller Weiterschaltung durch den Bediener* oder falls möglich ein quitieren
der Fehlermeldung um den Schritt zu wiederholen.
*nur im Systemmode Advanced möglich
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