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1435 e Pos Intelligenter Stellungsregler ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG Stand 08.11.16 Ab Version 2.0.0.3 1435 e Pos...
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Schnellinbetriebnahme des GEMÜ 1435 ePos: Voraussetzungen: ● Angebaut an Ventil. ● Angeschlossene Versorgungsluft von max. 6 bar. ● Angeschlossene Versorgungsspannung von 24 V DC. ● Sollwertsignal muss nicht anliegen. ● Folgendes Ablaufschema zur korrekten Inbetriebnahme befolgen: Nach dem Einschalten länger als 3 s drücken länger als 3s drücken...
Inhaltsverzeichnis 10.2.5 Menüstruktur 5. Communication 10.2.6 Menüstruktur komplette Übersicht Allgemeine Sicherheitshinweise 10.3 Parametertabelle Allgemeines Parameterbedeutung Symbol- und Hinweiserklärung 11.1 Service Hinweise zur Sicherheit 11.1.1 Abfrage der Ein- und Ausgangssignale Bestimmungsgemäßer Gebrauch 11.1.2 Aktivierung oder Deaktivierung des Hinweise für den Einsatz in feuchter Umgebung Benutzerzuganges Einbaulage 11.1.3 Auslesen, löschen und deaktivieren von Benötigtes Werkzeug für Einbau und Montage...
Normen und Richtlinien gelten nur für Deutschland. Bei Einsatz erforderlich, im Auftrag des Betreibers durch des GEMÜ 1435 ePos in anderen Ländern sind die dort den Hersteller / Lieferer erfolgen. Weiterhin ist geltenden nationalen Regeln zu beachten. Wenn es sich um durch den Betreiber sicherzustellen, dass der harmonisierte europäische Normen, Standards und Richtlinien...
2.3 Lagerung ausreichend. Stellungsregler staubgeschützt und trocken in ¬ Die folgenden Informationen geben eine Hilfestellung bei der Originalverpackung lagern. Montage und dem Betrieb des GEMÜ 1435 ePos in feuchter UV-Strahlung und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. ¬ Umgebung: Maximale Lagertemperatur: 60 °C. ¬ ● Der GEMÜ 1435 ePos muss vor direktem Einfluss von Regenwasser geschützt werden.
4 Mechanischer Anbau 1. Bei Steuerfunktion 1 (Federkraft geschlossen) den Befes- tigungswinkel 1 zwischen Antriebskopf 2 und Weggeber 3 Bei Betrieb mit Steuerfunktion 2 (Federkraft einlegen und durch festdrehen des Weggebers am Sechs- öffnend) in die Zuluft (Anschluss P) eine externe kant 4 fixieren. 2. Bei Steuerfunktion 2 (Federkraft geöffnet) und Steuerfunk- Drossel (Bestellnummer 1435 DR6Z) einbauen. tion 3 (beidseitig angesteuert) den Befestigungswinkel 1 zwischen Gewindeadapter und Weggeber 3 einlegen und 4.1 Anbau an Linearantriebe...
6 Elektrische Anschlüsse 6. Schrauben an Gehäuseoberteil lösen und dieses aufklappen. 7. Kabel des Linear-Weggebers in die M12-Kabelver- 6.1 Ausführung mit Anschlussklemmen (Standard) schraubung 6 des Stellungsreglers einführen und auf der Klemmenplatine gemäß Klemmenplan (siehe Kapitel 6) 1. Weggeber anklemmen (falls noch nicht geschehen). anschließen.
(rot) (schwarz) (grün) 0-10 V / 4-20 mA n.c. 7.2 Bedienoberflächen Anschluss Pin Signalname Uv, Istwertversorgung 10 V DC Der GEMÜ 1435 ePos bietet die Auswahl zwischen zwei Usig, Istwerteingang 0-10 V DC unterschiedlichen Bedienoberflächen (Systemmode). Dies A-kodiert Uv, Istwertversorgung GND kann im Parameter "SYSTEMMODE" ausgewählt werden. M12 Buchse n.c. n.c. * für Sollwerteingang U = 0 - 10 V muss kundenseitig umverdrahtet werden 7.2.1 Systemmode "CLASSIC"...
● Der GEMÜ 1435 ePos muss vor direktem 3. Versorgungsspannung abschalten. Einfluss von Regenwasser geschützt werden. 4. Versorgungsspannung einschalten. Wird der GEMÜ 1435 ePos ab Werk komplett an Zum Wechseln der Bedienoberfläche von [ADVANCED] in ein Ventil montiert geliefert, so ist dieser schon [CLASSIC] wie folgt vorgehen: werkseitig voreingestellt (bei einem Steuerdruck 1.
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RUN 2 up -> down 2: INIT RUN 3 down -> up 2: INIT RUN 3 Der Stellungsregler GEMÜ 1435 ePos ist P = XX.X betriebsbereit und 2: INIT RUN 4 reagiert auf den extern vorgegebenen Sollwert. P = XX.X...
ADJUST NOZZLES (S) THEN PRESS <- PRESS -> up -> down X.X Display (Anzeige) Fehlerursachen Fehlerbeseitigung Alte Regler (bis Software V1.3.1.8) Leckage im System down -> up ● Taste drücken 2: INIT RUN 3 Leakage RUN 4 ● Leckage beheben PRESS <- ADJUST NOZZLES (S) ●...
9 Systemmode CLASSIC 9.1 Betriebsarten Nach einer Spannungsunterbrechung startet der Stellungsregler immer in der Betriebsart "A: AUTO" (sofern schon eine Initialisierung durchgeführt wurde) und reagiert direkt auf das externe Sollwertsignal. 9.1.1 Automatikbetrieb (A: AUTO) Der Automatikbetrieb stellt die normale Betriebsart dar. Der initialisierte Stellungsregler reagiert selbständig auf Sollwert- ـ...
9.2 Parametertabelle Display (Anzeige) Funktion Wertebereich Einheit Werkseinstellung 0..10V 1:SETPOINT Sollwertart 0..20mA 4..20mA 4..20mA NO INIT 2:INIT ALL Starten der automatischen Initialisierung – NO INIT INIT OK NO DEFAULT 3:DEFAULT STATE Wiederherstellen der Werkseinstellung – DEFAULT DEFAULT Wirksinn der X-Anzeige und des RISE 11:X-DIRECTION RISE...
9.3 Parameterbedeutung 13: LEVEL ALARM 1 Schaltpunkt für Alarm 1. Bei Erreichen des Schaltpunktes wird 1: SETPOINT der digitale Ausgang A1 (24 V DC Ausgang) geschaltet. Bereich des analogen Sollwerteingangs (Spannung: 0-10 V oder Strom: 0/4-20 mA). 14: LEVEL ALARM 2 Schaltpunkt für Alarm 2. Bei Erreichen des Schaltpunktes wird 2: INIT ALL der digitale Ausgang A2 (24 V DC Ausgang) geschaltet.
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25: SETP RAMP Physikali- scher Hub Sollwertrampe x [%] Die Sollwertrampe ist im Automatikbetrieb wirksam und begrenzt die Änderungsgeschwindigkeit des wirksamen unbegrenzter Hub Sollwertes. Bei der Umschaltung vom Handbetrieb in Automatik wird über die Sollwertrampe der wirksame Sollwert dem am Gerät anliegenden Sollwert angeglichen. In der Stellung SETP RAMP = auto wird für die Sollwertrampe die langsamere der beiden Stellzeiten, die während der begrenzter Hub...
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Hub x [%] Lineare und gleichprozentige Kennlinien Lineare u. gleichprozentige Kennlinien Hub x [%] 120,0 100,0 100,0 100,0 linear linear 80,0 72,5 67,6 60,0 1:25 52,5 45,7 40,0 38,1 30,9 27,6 1:50 20,9 20,0 20,0 14,5 14,1 10,5 Sollwert w [%] Sollwert w [%] 42: DEADBAND Totzone des Reglers...
10 Systemmode ADVANCED Wird der Parameter "SYSTEMMODE" auf "ADVANCED" eingestellt, so gibt es eine abweichende Menüführung, sowie eine gewisse Anzahl neuer Parameter. Zur Aktivierung des Systemmode "ADVANCED" muss der Parameter "SYSTEMMODE" auf "ADVANCED" umgeschaltet werden, und anschließend die Versorgungsspannung länger als 3 Sekunden unterbrochen werden. 10.1 Menüebene Nach einer Spannungsunterbrechung startet der Stellungsregler immer in der Betriebsart, die zuvor im Parameter "Mode"...
In diesem Menü können sämtliche Informationen / Diagnosen über den Regler, sowie die angeschlossenen Signale und aufgetretenen Fehler ausgelesen werden. 2. SetBasics In SetBasics werden die Grundeinstellungen des GEMÜ 1435 ePos wie zum Beispiel die Initialisierung, Wahl der Eingangssignale und Rücksetzen auf Werkseinstellung vorgenommen. 3. SetFunction Hier werden Sonderfunktionen des Reglers zu- oder abgeschaltet und die Regelparameter eingestellt.
10.3 Parametertabelle Konfigebene Anzeige Funktion Wertebereich Werkseinstellung read write AUTO Mode Betriebsart wählen AUTO Untermenü zur Anzeige der Ein- und Ausgänge 1 Service Zeigt Weggeber-Stellung in min-Pot-max n.l.* Prozent I w / Uw Wert des Sollwertsignals in mA / V n.l.* Vergleich Sollwert zu W Pos X...
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Konfigebene Anzeige Funktion Wertebereich Werkseinstellung read write Untermenü zur Einstellung der Stellungsregler-Parameter 3 SetFunction P-Verstärkung des Prop Gain 0,1...100,0 Stellungsreglers Abklingzeit des D-Anteils des Deriv Time 0,00...10,00 s 0,1 s Stellungsreglers Schließbegrenzung = untere MinPos 0...100 % 0,0 % Position des Regelbereiches Hubbegrenzung = obere MaxPos 0...100 % 100 %...
Konfigebene Anzeige Funktion Wertebereich Werkseinstellung read write Wirksinn der X-Anzeige und RISE 4 SetCalibration X-DIR RISE des Istwertausgangs FALL NORMAL Setp Dir Wirksinn des Sollwerts NORMAL INVERS AUTO Setp Ramp Rampenfunktion Sollwert 0...400 s Splitrange (Sollwertbereich) Split Start 0,0...90 % 0,0 % Anfang Splitrange (Sollwertbereich) Split End 10...100 %...
11.1.2 Aktivierung oder Deaktivierung des Benutzerzuganges SETUP Service SetBasics SetFunction SetCalibration Communication I / O Status Login Die Konfigurierebene des GEMÜ 1435 ePos ist in bestimmten Bereichen durch unterschiedliche Codes vor unbefugter Veränderung von Parametern geschützt. Sämtliche Menüpunkte sind durch Symbole in ihrem Schreib- und Leseschutz gekennzeichnet. Beispiel: Konfigebene Anzeige...
11.1.3 Auslesen, löschen und deaktivieren von Fehlermeldungen SETUP Service SetBasics SetFunction SetCalibration Communication I / O Status Login Diagnosis ErrorList: In diesem Menü speichert der Regler die letzten 100 Fehlermeldungen. Es werden die Fehler auch bei Betrieb in der Bedienoberfläche " Pos" gespeichert. hrs: Hier werden die Betriebsstunden des Reglers gezählt. Warnings: Hier lassen sich die Warnmeldungen im Display aus- bzw. einblenden. Der Regler arbeitet bei Ausgabe einer Warnung normal weiter.
11.2 2 SetBasics SETUP Service SetBasics SetFunction SetCalibration Communication 11.2.1 Sollwerteingang definieren Setpoint Einstellung des analogen Sollwerteingangs (Spannung: 0-10 V oder Strom: 0/4-20 mA) 11.2.2 Reset durchführen Default Default-Einstellung: Wiederherstellen der Werkseinstellung und Rücksetzen der Initialisierung. Die Parameter D.Refresh und die New Code 1-3 werden nicht berücksichtigt. 11.2.3 Initialisierung durchführen Init All Automatische oder manuelle Initialisierung (Anpassung des Reglers an das Ventil) wird gestartet.
Init All = Man: Manuelle Initialisierung Durch das Starten der manuellen Initialisierung durchläuft der Regler ein Initialisierungsprogramm, ähnlich der automatischen Initialisierung. Allerdings müssen bei der manuellen Initialisierung die verschiedenen Programmschritte durch den Bediener mit -Taste gestartet und bestätigt werden. ● Die manuelle Initialisierung sollte nur angewendet werden, wenn mit der automatischen Initialisierung keine zufriedenstellenden Regeleigenschaften erreicht werden.
11.2.4 Displayeinstellungen vornehmen D.Refresh: Die Zeit für die Displayaktualisierung kann verändert werden. Systemmode: Auswahl der Bedienoberfläche CLASSIC – Menüaufbau wie in Kapitel 7.2 Systemmode beschrieben ADVANCED – Menüaufbau wie in Kapitel 7.2 Systemmode beschrieben DLight: Die Eigenschaften der Displaybeleuchtung kann zwischen den folgenden Einstellungen umgestellt werden: OnKey –...
Physikali- scher Hub x [%] unbegrenzter Hub begrenzter Hub Sollwert w [%] Mit den Parametern MIN POS und MAX POS wird der mechanische Stellweg (von Anschlag zu Anschlag) auf die eingestellten Werte begrenzt. Damit kann der mechanische Stellbereich des Antriebs eingeschränkt werden. Eine Einstellung des Parameter CLOSETIGHT hat Vorrang! CloseTight: Stellgrößendichtschließen...
11.3.3 Funktionen und Schaltpunkte der Alarmausgänge einstellen AlarmOutput: Untermenü zur Einstellung der Alarmausgänge Alarm Fn: Aktiviert oder deaktiviert die Alarmfunktion. Das Ansprechen der Alarme (Grenzkontakte) ist auf den POSITION-Maßstab (mechanischer Weg) bezogen. x = aktueller Istwert min/max: Position Zustand Ausgang A1 Zustand Ausgang A2 x <...
11.4 4 SetCalibration SETUP Service SetBasics SetFunction SetCalibration Communication 11.4.1 Wirksinn der Istwertanzeige einstellen X-DIR: Stellgrößenwirksinn Hiermit kann der Wirksinn (steigend oder fallend) der Anzeige und der Stellungsrückmeldung eingestellt werden. Belüftungszustand X-Direction angezeigter x-Wert zugeordnete Istposition x Ausgang A1 entlüftet RISE belüftet 100 %...
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Hub x Sollwert w Sollwertbereich Sollwertbereich Regler 1 Regler 2 Wichtig: Die Differenz der SPLIT START und SPLIT END Werte muss > 10 % sein. Setp Functn: Sollwertfunktion Mit dieser Funktion können nichtlineare Ventilkennlinien linearisiert werden und bei linearen Ventilkennlinien beliebige Durchflusscharakteristiken nachgebildet werden. Vier Ventilkennlinien sind im Gerät hinterlegt: gleichprozentig 1 : 25 (Ventil bleibt in ZU-Stellung 4 % auf) gleichprozentig 1 : 50 (Ventil bleibt in ZU-Stellung 2 % auf) linear free...
12 Fehlermeldungen Error- Error War- Fehlertext Beschreibung Bedingung für das Fehlerbehebung ning Auftreten des Fehlers NO ERROR Es liegt kein Fehler vor Setp.Range Das Sollwertsignal liegt Der Regler befindet sich Sollwertsignal überprüfen außerhalb des definierten im Automatikmode Bereichs Error Run 1 Wirksinn des Antriebs kann Der Regler befindet sich a,b) Druckluftversorgung...
13 Tabelle für Änderungen der Werkseinstellungen Konfigebene Anzeige Funktion Werkseinstellung New Code: 1 Niedrigste Priorität freigeben 1 Service New Code: 2 Mittlere Priorität freigeben New Code: 3 Höchste Priorität freigeben Warnings Warnungen im Betrieb einblenden Errors Fehler im Betrieb einblenden Konfigebene Anzeige Funktion...
Konfigebene Anzeige Funktion Werkseinstellung Wirksinn der X-Anzeige und des 4 SetCalibration X-DIR RISE Istwertausgangs Setp Dir Wirksinn des Sollwerts NORMAL Setp Ramp Rampenfunktion Sollwert Split Start Splitrange (Sollwertbereich) Anfang 0,0 % Split End Splitrange (Sollwertbereich) Ende 100 % Definiert die Funktion der Setp Functn Linear Regelkennlinie...
17 Technische Daten Allgemeines Wegmess-System Schutzart nach EN 60529 IP 65 Linearausführung Maße L x B x H 160 x 90 x 84 mm Einbau extern Gewicht 1,6 kg Hub 0-30 / 0-50 / 0-75 mm Einbaulage beliebig zulässiger Mindesthub 3,0 / 5,0 / 7,5 mm Widerstand R 3,0 / 5,0 / 5,0 kΩ Richtlinie EMV Richtlinie 2014/30/EU Anschluss vorkonfektioniertes Kabel (max. 20 m) Besonderheiten - Sicherheitsfunktion bei Druckluft- oder Stromversorgungsausfall Drehausführung (siehe Datenblatt Seite 11) Einbau extern - Bei Stf.
20 EU-Konformitätserklärung EU-Konformitätserklärung Wir, die Firma GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG Fritz-Müller-Straße 6-8 D-74653 Ingelfingen erklären, dass das unten aufgeführte Produkt der folgenden Richtlinie entspricht: • EMV-Richtlinie 2014/30/EU Produkt: GEMÜ 1435 Joachim Brien Leiter Bereich Technik Ingelfingen-Criesbach, September 2016 1435 e Pos 45 / 48...