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Funktion: Dither Pwm-Ausgang; Dither-Übersicht - Siemens ET 200 SP Handbuch

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Betriebsarten und Funktionen

3.12 Funktion: Dither PWM-Ausgang

3.12
Funktion: Dither PWM-Ausgang
Dither-Übersicht
Die Dither-Funktion verursacht eine Schwingung in einem Proportionalventil, wenn die
gewünschte Ventilposition mit Strom aus dem PWM-Ausgang geregelt wird. Die Schwingung
wird dadurch induziert, dass die Dither-Stromschwankung den Zielstrom in einer
PWM-Ausgangslast (Ventilspule) überlagert.
Die Dither-Schwingung verbessert die Genauigkeit und Linearität von
Proportionalregelventilen. Sie können die Dither-Funktion aktivieren und konfigurieren, um
durch Haftreibung und Hysterese hervorgerufene Probleme bei der Ventilsteuerung zu
minimieren.
Dither-Parameter
Die Dither-Parameter können in der TIA Portal-Gerätekonfiguration oder in dem
Parametrierungsdatensatz (Datensatz 128) eingestellt werden, der vom Programm an das
Modul gesendet wird. Nähere Informationen finden Sie in der Beschreibung des
Parametrierungsdatensatzes (Seite 145). Einige Dither-Parameter können zu
Kalibrierungszwecken im laufenden Betrieb mithilfe des SLOT-Mechanismus in der
Steuerschnittstelle geändert werden. Es wird empfohlen, die PWM-Ausgabesequenz nach
einer derartigen Parameteränderung neu zu starten.
● Dither: "1" aktiviert die Dither-Funktion. Neben der Aktivierung von "Dither" in der
PWM-Konfiguration des Moduls müssen Sie das DITHER-Bit in der Steuerschnittstelle
(Seite 114) zum Starten des Dither-Signals einstellen.
● Dither-Amplitude (‰): Zuordnung des Amplitudenverhältnisses des überlagerten
Dither-Signals als Promille-Verhältnis. Der zulässige Bereich liegt bei einer
Einschaltdauer von 0 bis 500 ‰. Wird ein größerer Wert zugewiesen, werden vom Modul
500 ‰ verwendet.
Beispiel: Wird die Dither-Amplitude auf 100 ‰ und die Einschaltdauer in der Betriebsart
PWM auf 50 % gesetzt, schwankt die effektive Einschaltdauer des Signals periodisch
zwischen 40 % und 60 %.
Die Dither-Amplitude wird vom Modul dynamisch angepasst (gesenkt), wenn die
ermittelte effektive Einschaltdauer größer als 100 % oder kleiner als 0% ist, damit das
Dither-Signal symmetrisch bleibt.
Wird die Dither-Amplitude beispielsweise auf 100 ‰ und die Einschaltdauer in der
Betriebsart PWM auf 95% gesetzt, dann schwankt die effektive Einschaltdauer des
Signals periodisch zwischen 90 % und 100 %. Die Dither-Amplitude wird immer so
korrigiert, dass sie symmetrisch bleibt. Die Dither-Amplitude nimmt erneut den
zugeordneten Wert an, sobald das Ausgangssignal einen ausreichenden Spielraum der
Einschaltdauer eröffnet, der eine symmetrische Schwankung der überlagerten
Dither-Einschaltdauer ermöglicht.
● Dither-Periode (μs): Zuweisen der Periodendauer in Mikrosekunden für das überlagernde
Dither-Signal. Der zulässige Bereich liegt zwischen (4 x PWM-Periode) und 100.000 μs.
Außerdem muss die Dither-Periode größer als 2 ms sein. Wird ein Wert kleiner als 2 ms
oder kleiner als (4 x PWM-Periode) parametriert, tritt ein Fehler auf (siehe
Parametervalidierung (Seite 124) für ERR_SLOT_VAL und ERR_LD). Wird eine
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Technologiemodul TM Pulse 2x24V (6ES7138-6DB00-0BB1)
Gerätehandbuch, 09/2015, A5E35061195-AA

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