Diagnosemeldung beim Erreichen der Ausgangsstromgrenze
Wenn die Diagnose aktiviert wird und sich das Modul in der Betriebsart PWM oder PTO
befindet, dann wird ein Überstrom-Diagnosefehler gemeldet, wenn das Modul einen Strom
über 2,37 A (4,74 A im Einkanalmodus) misst.
Genauigkeit der Strommessung
Die Genauigkeit bei der Strommessung beträgt ±2 % des Messbereichs-Endwerts (27.648)
● ±40 mA in der Zweikanal-Betriebsart
● ±80 mA in der Einkanal-Betriebsart
Die Genauigkeit der Strommessung sinkt oberhalb einer Impulsfrequenz von 3 kHz auf eine
Genauigkeit von -2% bis +5% ab, wenn ohmsche Lasten bei einer Frequenz von 10 kHz
angesteuert werden.
Hinweis
Eine Genauigkeit von 2% bei der Strommessung ist nur dann möglich, wenn die
Periodendauer während des Messvorgangs nicht geändert wird.
3.11
Funktion: Stromregelung
Stromregelung (nur Betriebsart PWM)
In der Betriebsart PWM kann das TM Pulse 2x24V-Modul einen PID-(Proportional-Integral-
Differential)-Algorithmus zur Regelung des Ausgangsstroms verwenden. Der Sollwert des
Stroms wird vom Programm festgelegt. Das Modul steuert die Einschaltdauer der
PWM-Ausgabe entsprechend dem Sollwert, wobei die Reaktion auf den zugeordneten
PID-Parametern beruht.
Der Sollwert und der Messwert des Laststroms werden vom PID-Regler miteinander
verglichen. Wenn die resultierende Differenz (der Fehler) außerhalb einer symmetrischen
Totzone liegt, wird eine Reaktion des Reglers durch Berücksichtigung des jeweils
ausgewählten Anteils des PID-Reglers (proportional, integral und/oder differenziell)
berechnet. Der so manipulierte Wert wird durch die definierte Ober-/Untergrenze begrenzt
und die Ausgangsimpulsdauer (Einschaltdauer) wird in Abhängigkeit von der
PWM-Periodendauer modifiziert.
Technologiemodul TM Pulse 2x24V (6ES7138-6DB00-0BB1)
Gerätehandbuch, 09/2015, A5E35061195-AA
Betriebsarten und Funktionen
3.11 Funktion: Stromregelung
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