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Freie Kühlung (Option 305A/B); Enteisungszyklus Für Wärmepumpen; Master-/Slave-Konfiguration - Carrier SmartVu 30RB-R Handbuch

Die regelung
Inhaltsverzeichnis

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6 - FUNKTIONEN DER REGELUNG
Bauseitiger Wasserkreislauf mit 3-Wege-Ventil
HRCtrWat
(2)
HR_LWT
Wärmerückgewinnungs-Platten-
wärmetauscher
Legende:
HR_LWT: Wärmerückgewinnungs-Wasseraustrittstemperaturfühler (am Austritt des
Plattenwärmetauschers gemessene Wassertemperatur).
HRCtrWat: Wassertemperaturfühler für die Wärmerückgewinnungsregelung (vor
dem 3-Wege-Ventil ODER nach dem bauseitigen 3-Wege-Ventil gemessene
Wassertemperatur).
- Befindet sich der Messfühler vor dem 3-Wege-Ventil [HRCtrWat (1)], dann wird
„HR-Regelung an EWT?" in der Tabelle HR_CFG auf „Ja" gesetzt.
- Befindet sich der Messfühler nach dem 3-Wege-Ventil [HRCtrWat (2)], dann wird
„HR-Regelung an EWT?" in der Tabelle HR_CFG auf „Nein" gesetzt.
Strömungswächter:  Durchflussstatus  des  Wärmerückgewinnungswassers  (wird 
verwendet, um zu erkennen, ob Wasser im Verflüssigungs-Plattenwärmetauscher 
fließt)
Bauseitiger Wasserkreis mit drehzahlgeregelter Pumpe
HR_LWT
Wärmerückgewinnungs-Platten-
wärmetauscher
Legende:
HR_LWT: Wärmerückgewinnungs-Wasseraustrittstemperaturfühler (am Austritt des
Plattenwärmetauschers gemessene Wassertemperatur).
HRCtrWat: Wassertemperatursensor für die Wärmerückgewinnungsregelung
(Wassertemperatur gemessen nach der bauseitigen drehzahlgeregelten Pumpe).
„HR-Regelung an EWT?" in der Tabelle HR_CFG ist auf „Ja" eingestellt.
Strömungswächter:  Durchflussstatus  des  Wärmerückgewinnungswassers  (wird 
verwendet, um zu erkennen, ob Wasser im Verflüssigungs-Plattenwärmetauscher 
fließt)
50
Bauseitige
Pumpe ein/aus
3-Wege-Ventil
HRCtrWat
(1)
Strömungswächter
Drehzahlgeregelte
Pumpe
HRCtrWat
Strömungswächter
6.17 - Freie Kühlung (Option 305A/B)
Wenn die OAT im Vergleich zum Regelungssollwert niedrig genug ist, erlaubt
der Regler dem hydraulischen Freikühlsystem (FK), den bauseitigen Kreis
zu kühlen, indem er das Wasser durch die Freikühlregister zirkulieren lässt,
die parallel zu den MCHE-Kältemittel-Registern installiert sind. Dies spart
bei niedrigen Außenlufttemperaturen Energie.
Option 305A: Vollständige hydraulische Freikühlung
(FK-Register an jedem Register der zwei Kreise installiert).
Option 305B: Teilweise hydraulische Freikühlung (FK-Register sind
nur an den Registern eines Kreises installiert).
Zur Aktivierung und Deaktivierung der Freikühl-Baugruppe werden zwei
2-Wege-Ventile verwendet.
Die Kreise von Geräten, die mit Freikühlregistern ausgerüstet sind,
können in folgenden Betriebsarten arbeiten:
■ Mechanische Kühlung (MK) (nur mit aktivierten Verdichtern): Wenn die
FK-Bedingungen nicht erfüllt sind.
■ Geregelter Freikühlbetrieb (Verdichter in beiden Kreisen abgeschaltet):
Wenn die FK-Bedingungen erfüllt sind und ausreichen, um den
Regelungssollwert zu erreichen.
■ Vollständiger Freikühlbetrieb (die Verdichter eines Kreises sind
abgeschaltet, die des anderen nicht): Wenn die FK-Bedingungen erfüllt
sind und im anderen Kreis bereits einige Verdichter in Betrieb sind. Ziel
ist es, die gesamte Freikühlleistung des Kreises zu nutzen, um die
Entlastung der Verdichter des anderen Kreises zu beschleunigen.
■ Gemischter Modus (MK und FK gleichzeitig): Wenn die FK-Bedingungen
erfüllt sind, aber nicht ausreichen, um den gewünschten Sollwert zu
erreichen.
6.18 - Enteisungszyklus für Wärmepumpen
Bei niederen Außentemperaturen und hoher Luftfeuchte nimmt die Gefahr
zu, dass sich an den Außenregistern Eis ansetzt. Diese Frostschicht am
Außenregister kann den Luftstrom durch das Register behindern und damit
die Leistung des Geräts beeinträchtigen. Um das Eis vom Register zu
entfernen, löst die Regelung bei Bedarf einen Abtauzyklus aus.
Während des Abtauzyklus wird der Kreis zwangsweise in den Kühlmodus
versetzt. Damit der Wasserkreis nicht abkühlt, kann die optionale elektrische
Heizung aktiviert werden. Der Abtauzyklus bleibt aktiv, bis die Abtauende-
Temperatur erreicht ist.

6.19 - Master-/Slave-Konfiguration

Das Regelsystem ermöglicht eine Master-/Slave-Regelung von zwei über
das CCN-Netzwerk verbundenen Geräten. Das Mastergerät kann lokal, aus
Ferne oder über Netzwerkbefehle (CCN) gesteuert werden, das Slavegerät
ist immer im Netzwerkmodus.
Alle Steuerbefehle für die Master/Slave-Struktur (Start/Stopp, Sollwertauswahl,
Heiz-/Kühlbetrieb, Lastabwurf usw.) werden von dem als Master konfigurierten 
Gerät verwaltet. Die Befehle werden automatisch an das Slave-Gerät
übertragen.
Wenn das Master-Gerät bei aktiver Master-/Slave-Funktion abgeschaltet
wird, dann wird das Slave-Gerät ebenfalls gestoppt. Unter bestimmten
Umständen kann das Slave-Gerät zuerst gestartet werden, um einen
Ausgleich der Betriebszeiten der beiden Geräte zu gewährleisten.
Im Falle eines Ausfalls der Kommunikation zwischen den beiden Geräten
wird jedes der Geräte in den autonomen Betriebsmodus zurückgeschaltet
und so lange in diesem Modus betrieben, bis die Störung behoben wurde.
Wenn das Mastergerät wegen eines Alarms abgeschaltet wird, erhält das
Slave-Gerät eine Startfreigabe.
WICHTIG: Die Master/Slave-Gruppe kann nur vom Carrier Service
konfiguriert werden.

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