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Übersteuern Der Konstantlicht-Regelung; Sperren / Freigeben Der Konstantlicht-Regelung; Schaltbetrieb; Voll- / Halbautomat - STEINEL IR 180 KNX Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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dunkler bzw. heller gedimmt, je nachdem ob sie näher am Fenster
oder weiter entfernt von ihm installiert sind.
Ist bei Anwesenheit von Personen und bei bereits auf den Mindest-
Dimmwert gedimmter Beleuchtung die gemessene Helligkeit immer
noch größer als der eingestellte Sollwert, so wird, abhängig von der
gewählten Parameter-Einstellung, die Beleuchtung entweder ganz
ausgeschaltet oder sie bleibt eingeschaltet, aber gedimmt auf den
Mindest-Dimmwert.
Stellt der Präsenzmelder fest, dass keine Person mehr im Raum ist,
so wird die Konstantlicht-Regelung beendet. Es ist einstellbar, ob
durch das Beenden der Konstantlicht-Regelung auch die Beleuch-
tung komplett ausgeschaltet werden soll oder ob sie entweder für
eine einstellbare Zeitdauer auf einen einstellbaren Wert (den „Dimm-
wert Grundbeleuchtung") gedimmt bleiben soll oder ob sie immer
dann aktiviert werden soll, wenn entweder die vom Helligkeitsfühler
des Melders gemessene Helligkeit oder die von einem Dämmerungs-
sensor gemessene Außenhelligkeit unter dem „Schwellwert Grund-
helligkeit" liegt.
3.2 Übersteuern der Konstantlicht-Regelung:
Die Helligkeits-Regelung kann vom Raumnutzer zeitweilig (solange
eine Person im Detektionsbereich ist) übersteuert werden. Hierzu die-
nen die Objekte „Eingang Licht x schalten", „Eingang Licht x dimmen"
und „Eingang Licht x Dimmwert".
Werden, bei erkannter Anwesenheit von Personen im Detektions-
bereich, über das Objekt „Eingang Licht x schalten" oder über das
Objekt „Eingang Licht x Dimmwert" ein Telegramm empfangen, so
wird die zugehörige Leuchtengruppe auf den empfangenen Wert ge-
schaltet bzw. gedimmt und die Helligkeits-Regelung gesperrt. Die Be-
leuchtung bleibt solange auf den empfangenen Wert geschaltet bzw.
gedimmt, bis die Helligkeits-Regelung entweder durch Personen im
Raum freigegeben wird (z.B. durch Betätigen eines speziellen Tasters)
oder bis der Melder keine Präsenz von Personen mehr feststellt, die
Helligkeits-Regelung automatisch wieder freigibt und die Beleuch-
tung ausschaltet.
Über einen Parameter ist einstellbar, ob auch bei einem über ein
Objekt „Eingang Licht x dimmen" empfangenem Telegramm die
Helligkeits-Regelung gesperrt werden soll oder nicht. Soll sie ge-
sperrt werden, so wird nur die über das Telegramm angesproche-
ne Leuchtengruppe entsprechend heller oder dunkler gedimmt. Soll
die Helligkeits-Regelung durch ein solches Telegramm nicht gesperrt
werden, so wird die angesprochene Leuchtengruppe nicht gedimmt
sondern stattdessen der Sollwert für die Konstantlicht-Regelung um
den empfangenen Wert in Richtung heller bzw. dunkler verschoben.
Bei nur einer Leuchtengruppe pro Raum sollte daher die Parameter-
Einstellung „Sollwert verschieben" bei mehreren dagegen die Einstel-
lung „dimmen" gewählt werden.

3.3 Sperren / Freigeben der Konstantlicht-Regelung:

Außer durch den Empfang eines Telegramms zu den Objekten
„Eingang Licht X schalten" „Eingang Licht X Dimmwert" und „Eingang
Licht X dimmen" kann die Konstantlicht-Regelung jederzeit über
das Objekt „Helligkeits-Regelung sperren" über den Bus gesperrt
und über dieses Objekt auch jederzeit wieder freigegeben werden.
Schaltzustand und Dimmwert der Beleuchtung werden durch den
Helligkeitsregler während seiner Sperrung nicht verändert. Über eines
der Objekte 24 bis 35 empfangene Schalt- bzw. Dimm-Telegramme
werden jedoch auch bei gesperrtem Helligkeitsregler ausgeführt.
Über Parameter ist einstellbar, welchen Zustand die Beleuchtung vor
dem Sperren über das Sperrobjekt und welchen sie nach dem Frei-
geben über das Sperrobjekt annehmen soll.
Wie bereits oben erläutert führt das Ein- oder Ausschalten der Be-
leuchtung über einen Taster sowie das Setzen der Beleuchtung auf
einen bestimmten Dimmwert über einen Taster oder durch eine Sze-
nensteuerung immer zum Sperren des Helligkeitsreglers. Diese Sper-
rung kann entweder durch ein entsprechendes Telegramm über das
Objekt „Helligkeits-Regelung sperren" beendet werden oder sie wird
automatisch beendet, wenn der Präsenzmelder erkennt, dass sich
keine Person mehr im Erfassungsbereich befindet und dann auch die
Helligkeits-Regelung beendet (nicht bei Szenen).
Applikationsbeschreibung für Präsenzmelder mit Konstantlicht-Regelung

4. Schaltbetrieb

Im „Schaltbetrieb" wird eine nicht dimmbare Beleuchtung über
Schalt-Telegramme nur ein- und ausgeschaltet (dies entspricht einer
„Helligkeits-Zweipunktregelung"). Bei Präsenz wird die Beleuchtung
eingeschaltet, sobald der parametrierte Helligkeits-Grenzwert unter-
schritten ist und ausgeschaltet bei keiner Präsenzerkunnung oder
wenn sie nicht mehr benötigt wird, da das Tageslicht zur Raumbe-
leuchtung ausreicht. Der Helligkeits-Grenzwert ist über einen Para-
meter und optional auch über ein Kommunikationsobjekt einstellbar.
Über einen Parameter ist einstellbar, ob zur Raumbeleuchtung nur
eine schaltbare Leuchtengruppe dient oder ob bis zu vier schaltbare
Leuchtengruppen zur Verfügung stehen. Sind mehrere Leuch-ten-
gruppen installiert, so wird, bei erkannter Präsenz und einem unter
dem Helligkeits-Sollwert liegenden Helligkeits-Messwert, zuerst im-
mer die Leuchtengruppe 1 eingeschaltet. Liegt dann der Sollwert
immer noch unter dem Messwert, wird die Leuchtengruppe 2 zu-
geschaltet, usw. Je nach gemessener Helligkeit und mehr Tages-
lichteinfall, können durch den Helligkeits-Regler eine oder mehrere
Leuchtengruppen in umgekehrter Reihenfolge wieder ausgeschaltet
werden.
Der „Schaltbetrieb", d.h. die Helligkeits-Zweipunktregelung, kann
über das Objekt „Helligkeits-Regelung sperren" genauso gesperrt
und freigegeben werden wie die Konstantlicht-Regelung. Und genau
wie diese wird der „Schaltbetrieb" auch durch den Empfang eines Te-
legramms „Eingang Licht 1 schalten" übersteuert und gesperrt sowie
automatisch wieder freigegeben, wenn sich keine Person mehr im
Raum befindet. Auch eine Grundbeleuchtung ist bei keiner Präsen-
zerkennung zeitbegrenzt oder abhängig vom „Schwellwert Grundhel-
ligkeit" einschaltbar.

5. Voll- / Halbautomat

Über einen Parameter ist einstellbar, ob der Präsenzmelder als
„Vollautomat" oder als „Halbautomat" arbeiten soll. Beim Betrieb
als „Vollautomat" wird die Beleuchtung helligkeitsabhängig bei An-
wesenheit von Personen automatisch eingeschaltet und bei Abwe-
senheit von Personen automatisch ausgeschaltet. Beim Betrieb als
„Halbautomat" muss die Beleuchtung von Hand eingeschaltet wer-
den. Sie wird jedoch automatisch entweder helligkeitsabhängig aus-
geschaltet oder dann ausgeschaltet, wenn sich keine Person mehr im
Detektionsbereich des Melders befindet.

6. IR-Fernbedienungen

Als Zubehör zum Präsenzmelder stehen optional zwei spezielle IR-
Fernbedienungen zur Verfügung. Die IR-Fernbedienung „User" dient
zum Ein-/Ausschalten und zum Dimmen heller/dunkler der Beleuch-
tung sowie zum Speichern und Abrufen von bis zu 4 Szenen durch
den Raumnutzer. Mit der IR-Fernbedienung „Program" kann das Ser-
vice-Personal bei Bedarf die Helligkeits-Messung kalibrieren, einige
Melder-Parameter auch ohne Einsatz der ETS ändern und einen Test-
betrieb starten und beenden. Per IR-Fernbedienung geänderte Para-
meter sind über den Bus lesbar. Program-Fernbedienung RC6 KNX
EAN-Nr.: 4007841 593018. User-Fernbedienung RC7 KNX EAN-Nr.:
4007841 592912.

7. Testbetrieb

Mit der ETS oder, falls dies freigegeben ist, über die IR-Fernbedie-
nung zu Service-Zwecken können der „Präsenz-Testbetrieb" oder
der „Beleuchtungs-Testbetrieb" des Präsenzmelders ein- und ausge-
schaltet werden.
Der „Präsenz-Testbetrieb" dient zum Überprüfen des Erfas-sungsbe-
reichs. Jede erkannte Bewegung wird dann durch ein kurzes Auf-
leuchten der in den Präsenzmelder eingebauten roten Leuchtdiode
angezeigt. Kommunikations-Objekte werden während des Präsenz-
Testbetriebs nicht gesendet.
Der „Beleuchtungs-Testbetrieb" dient zum Prüfen der Helligkeits-Re-
gelung. Voraussetzung ist, dass der Melder mit der ETS parametriert
wurde und seine Objekte mit den Objekten der Taster und Aktoren
zur Beleuchtungs-Steuerung verknüpft sind.
Beim Beleuchtungs-Testbetrieb wird jede erkannte Bewegung durch
ein kurzes Aufleuchten der in den Präsenzmelder eingebauten ro-
ten Leuchtdiode angezeigt. Außerdem werden für die Dauer dieses
Testbetriebs, unabhängig von der gewählten Parametrierung des
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