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Melder-Funktionen; Präsenz-Meldung; Beleuchtungssteuerung; Hlk-Steuerung - STEINEL IR 180 KNX Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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1. Melder-Funktionen

IR 180 KNX: Der PIR-Präsenzmelder mit Konstantlicht-Regelung be-
steht aus einem Passiv-Infrarot (PIR) Bewegungsmelder mit integrier-
tem Helligkeitsfühler, integriertem IR-Empfänger und integrierter roter
Leuchtdiode (LED) zur Anzeige einer erkannten Bewegung im Testbe-
trieb.
HF 180 KNX: Der HF-Präsenzmelder mit Konstantlicht-Regelung be-
steht aus einem Hochfrequenz (HF) Bewegungsmelder mit integrier-
tem Helligkeitsfühler, integriertem IR-Empfänger und integrierter roter
Leuchtdiode (LED) zur Anzeige einer erkannten Bewegung im Testbe-
trieb.
Der HF-Präsenzmelder zur Wandmontage unterscheidet sich von ei-
nem PIR-Präsenzmelder (PIR – Passiv Infrarot) durch
- Verbesserte Erfassung von radialen Bewegungen,
- Unempfindlichkeit gegenüber Wärmequellen im Detektionsbe-
reich.
Der IR- bzw. HF-Melder kann folgende Funktionen übernehmen:
1.1 Präsenz-Meldung

1.2 Beleuchtungssteuerung

1.3 HLK-Steuerung

Welche dieser Funktionen genutzt (aktiviert) werden soll, wird über
das Parameter-Fenster „Allgemeine Einstellungen" mit der Enginee-
ring Tool Software (ETS) ab Version ETS3.f eingestellt.
Für jede der Melder-Funktionen ist jeweils getrennt einstellbar, nach
welcher Zeit eine erkannte Bewegung ggf. zum Aktivieren der jeweili-
gen Funktion führen soll bzw. wann nach der letzten erkannten Bewe-
gung die jeweilige Funktion wieder deaktiviert werden soll.
Bei der Beleuchtungs-Steuerung wird bei Dunkelheit die Beleuchtung
beim Betreten des Raums sofort eingeschaltet aber erst einige Zeit
nach Verlassen des Raums wieder ausgeschaltet. Falls eine Person
nämlich kurz nach Verlassen des Raums nochmals zurückkommt
(weil sie z.B. etwas vergessen hatte), ist der Raum noch beleuchtet,
und die Beleuchtung muss nicht erst erneut eingeschaltet werden.
Die entsprechende „Nachlaufzeit" kann entweder vom Melder auto-
matisch ermittelt werden (IQ-Mode) oder auf einen festen Wert ein-
gestellt werden.
Da das Aufheizen bzw. Abkühlen eines Raums, dessen HLK-Anla-
gen während der Nutzungspause auf Energiespar-Betrieb geschal-
tet waren, eine längere Zeit dauert, wird das Ein- und Ausschalten
des Komfort-Betriebs verzögert. Das kurze Betreten eines Raums
soll nicht sofort zum Aktivieren der HLK-Anlagen führen. Die entspre-
chende „Einschaltverzögerung" kann entweder vom Melder automa-
tisch an die Anwesenheitsdauer der Raumnutzer angepasst werden
(Raumüberwachung) oder auf einen festen Wert eingestellt werden.
Ebenso soll ein kurzzeitiges Verlassen des Raums nicht sofort zum
Abschalten der HLK-Anlagen führen. Die zugehörige „Nachlaufzeit"
kann auf einen festen Wert eingestellt werden.
1.1 Präsenz-Meldung:
Diese Funktion ermöglicht das Überwachen des Raums. Sobald die
Anwesenheit einer Person sicher detektiert wurde, wird dies gemel-
det. Es wird ebenfalls sofort gemeldet, wenn keine Anwesenheit von
Personen detektiert wird.
Diese Überwachungsfunktion kann z.B. tagsüber gesperrt werden
und nur nachts während einer bestimmten Zeitspanne sowie über
das Wochenende freigegeben werden.
1.2 Beleuchtungs-Steuerung:
Über diese Funktion wird im „Schaltbetrieb" eine nur schaltbare Be-
leuchtung präsenz- und helligkeitsabhängig ein- und ausgeschaltet.
Wurde, bei einer dimmbaren Raumbeleuchtung, statt dem „Schalt-
betrieb" die „Konstantlicht-Regelung" gewählt, so wird, wenn sich
Personen im Raum befinden und der Helligkeits-Messwert unter
dem Helligkeits-Sollwert liegt, die Beleuchtung automatisch einge-
schaltet und auf den vorgegebenen Sollwert der Beleuchtungsstärke
gedimmt. Reicht das Tageslicht zur Raumbeleuchtung aus, wird die
Beleuchtung dunkler gedimmt und ggf. komplett ausgeschaltet.
Der Helligkeitswert, der über den in den Melder eingebauten Hellig-
keitsfühler gemessen wird, ist über den Bus übertragbar.
Applikationsbeschreibung für Präsenzmelder mit Konstantlicht-Regelung
1.3 HLK-Steuerung:
Über diese Funktion können die Anlagen, die zum Heizen, Lüften und
Klimatisieren (HLK) des Raumes dienen, vom „Energiespar-Betrieb"
bzw. „Pre-Komfortbetrieb" bei nicht genutztem Raum auf „Komfort-
Betrieb" bei genutztem Raum und wieder auf „Pre-Komfortbetrieb"
bzw. „Energiespar-Betrieb" nach Nutzungsende des Raums automa-
tisch umgeschaltet werden.
2. Betriebsarten des Präsenzmelders
Dem Präsenzmelder muss eine der nachfolgenden Betriebsarten zu-
geordnet werden:

- Einzelmelder,

- Master,

- Slave,

- Master im Parallelbetrieb.

2.1 Einzelmelder:
Außer dem Präsenzmelder als „Einzelmelder" sind keine weiteren
Präsenzmelder im Raum installiert.
2.2 Master:
Je nach Bedarf können zur Erweiterung des Erfassungsbereichs
Präsenzmelder als „Slave" mit dem „Master" über den Bus verbun-
den werden. Der Master ermittelt die „Gesamtpräsenz", d.h. ob sich
in mindestens einem der Erfassungsbereiche (und somit im gesamten
Raum) eine Person befindet, führt für den gesamten Raum die Be-
leuchtungs- und HLK-Steuerung durch und sendet die zugehörigen
Objekte.
2.3 Slave:
Ein Präsenzmelder als „Slave" liefert nur die Information „Präsenz EIN"
zum Master. Bei einem Slave müssen daher auch nur wenige Para-
meter eingestellt werden.
2.4 Master im Parallelbetrieb:
Wird ein Präsenzmelder als „Master im Parallelbetrieb" betrieben, so
können weitere Präsenzmelder als „Slave" zur Erweiterung des Er-
fassungsbereichs angeschlossen werden. Der „Master im Parallelbe-
trieb" führt eine eigene Beleuchtungs-Steuerung durch und sendet
zum „Master" den aktuellen Präsenz-Status. Der „Master" regelt dann
die HLK-Steuerung.

3. Konstantlicht-Regelung

Bei der Konstantlicht-Regelung wird die Beleuchtung, je nach Leucht-
mittel, über Dimmaktoren oder über Schalt-/ Dimmaktoren auf den
vorgegebenen Helligkeits-Sollwert geregelt, wobei der Sollwert über
einen Parameter oder über ein Kommunikationsobjekt einstellbar ist.
Über einen Parameter ist einstellbar, ob zur Raumbeleuchtung nur
eine dimmbare Leuchtengruppe dient oder ob bis zu vier dimmba-
re Leuchtengruppen zur Verfügung stehen. Sind mehrere Leuchten-
gruppen installiert, so muss der Präsenzmelder mit seinem Hellig-
keitsfühler innerhalb der Leuchtengruppe 1 installiert sein. Bei einem
Betrieb mit mehreren Präsenzmeldern in einem Raum sollte der Prä-
senzmelder für die Leuchtengruppe 1 als Master arbeiten. Außerdem
sollte dann der Melder für die Leuchtengruppe 1 möglichst nahe an
der Tür liegen, damit er sofort das Betreten des Raums erkennen
kann.

3.1 Ein- / Ausschalten bei Konstantlicht-Regelung:

Wird vom Präsenzmelder die Anwesenheit einer oder mehrerer Per-
sonen detektiert, so wird die Konstantlicht-Regelung gestartet. Ist
diese auch freigegeben, so wird abhängig von der gemessenen Hel-
ligkeit und dem eingestellten Sollwert ermittelt, ob die Beleuchtung
einzuschalten ist oder nicht. Beim Einschalten wird die Beleuchtung
immer auf volle Helligkeit eingeschaltet (Dimmwert = 100 %) und von
diesem Wert ausgehend anschließend vom Helligkeitsregler langsam
auf denjenigen Wert gedimmt, bei dem Helligkeits-Sollwert und Hel-
ligkeits-Istwert hinreichend übereinstimmen. Bei mehreren Leuchten-
gruppen wird nur die Leuchtengruppe 1 auf den vom Helligkeits-Reg-
ler ermittelten Dimmwert gedimmt. Alle anderen Leuchtengruppen
werden um einen pro Leuchtengruppe individuell einstellbaren Wert
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