Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Erstes Anheizen - Hark Radiante 550/30/48-66.29 H Bedienungsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Radiante 550/30/48-66.29 H:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Erstes Anheizen

Verwenden Sie niemals Spiritus, Benzin oder andere brennbare
Flüssigkeiten zum Anheizen! Machen Sie sich mit der Brennregulierung
Ihres Kamins vertraut. Hark-Heizeinsätze sind mit hochhitzebeständigem
Lack beschichtet. Dieser härtet erst bei den ersten Heizvorgängen
aus. Vorrübergehender Geruch durch Einbrennen des Lackes
lässt sich nicht vermeiden. Sorgen Sie während dieser Zeit für eine gute
Durchlüftung (Durchzug/Querlüftung) des Aufstellraumes. Öffnen Sie alle
Lüftungsgitter in der Kaminverkleidung. Die Nennwärmeleistung
des Heizeinsatzes kann zum forcierten Einbrennen des Lackes kurzzeitig
auch etwas überschritten werden, wenn der Kamin dabei unter Aufsicht
bei guter Raumlüftung betrieben und die Temperatur der Umgebungs-
flächen dabei kontrolliert wird. Berühren Sie bei den ersten Heizvorgängen
nicht den Lack des Heinzeinsatzes. Durch Berührung könnten an der, noch
nicht vollständig ausgehärteten Beschichtung, Schäden entstehen.
Inbetriebnahme
Kamine dürfen nur unter Aufsicht betrieben werden. Im kalten Zustand des
Heizeinsatzes nehmen Sie folgende Grundeinstellungen vor. Die Regler
für die Primär- und die Sekundärluftzufuhr müssen vollständig geöffnet
werden. (Abb. B.)
Legen Sie einen Holzscheit quer parallel zur Tür, vorne in den Heizein-
satz. Auf diesen Holzscheit legen Sie zwei weitere Holzscheite rechtwin-
kelig zur Tür in den Feuerraum. Zwischen die beiden oberen Holzscheite
legen Sie zwei Kamin- oder Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie
eine großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in
der „Kurzanleitung zum Anfeuern" verdeutlichen Ihnen die o. g. Schritte.
Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe, sondern nur
Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür.
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unter-
schiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur Feuer-
raumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch diese
Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Heizeinsatz und Abgassystem
weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt können Sie den
Primärluftregler (rechts) schließen und die Verbrennung hauptsächlich
über den Sekundärluftregler (links) regeln.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der Redu-
zierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen.
Die optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen ganz
erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung und
den örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit den ersten
Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb sparsam
heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel Sauerstoffzufuhr
verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schornstein Betriebstem-
peratur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen Sie daran, dass
sich die beim Anfeuern vorübergehend schwarz verfärbten Schamotte-
steine frei brennen und ihre ursprünglich helle Farbe wieder annehmen.
Der Heizeinsatz, insbesondere die Sichtscheibe und der Tür-
!
griff sind beim Betrieb heiß. Vermeiden Sie es, diese Oberflä-
che zu berühren. Führen Sie alle Tätigkeiten am heißen Heizeinsatz
mit dem Lederhandschuh durch, der im Lieferumfang enthalten ist.
Achten Sie beim Hochschieben der Feuerraumtür darauf, dass Sie diese
langsam hochschieben, da es sonst zu einem Austritt von Rauchgasen
kommen kann. Es ist zu empfehlen, die Tür zunächst für einen kurzen
Moment nur einen Spalt zu öffnen. Sie sorgen so für einen Druckausgleich
zwischen dem Aufstellraum und dem Feuerraum des Heizeinsatzes.
Die Feuerraumscheibe besteht aus drei Teilen die auf den Ecken lose
gegeneinander stoßen. Wenn der Heizeinsatz in Betrieb ist, kann
es vorkommen, dass sich zwischen den Scheiben ein kleiner Spalt
bildet. Die Ursache für diesen Spalt ist die Materialausdehnung des
Türrahmens aus Metall, wenn er sich aufheizt. Dieser Spalt hat jedoch
keinen Einfluss auf den Betrieb des Heizeinsatzes, da an einem
Heizeinsatz naturgemäß ohnehin Undichtigkeiten vorhanden sind. Durch
den Unterdruck, den der Schornstein erzeugt, werden die Rauchgase
ohne Gefahr ins Freie abgeführt.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihres Kamins.
Moderne Kamine erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit des
Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen Ruß-
anteile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr entsteht,
wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in größerem
Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum und Abgas-
system entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum Beispiel ent-
stehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum nachgelegt
wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend geöffnet werden.
Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die
Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauerstoff
zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öffnen), können
die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu ach-
ten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit zu
starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung
beachten, können Sie Ihren Kamin sorglos betreiben und sich an seiner
beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Wichtiger Hinweis: Die optimale Wärmeausnutzung ist nur zu
erreichen, wenn der Heizeinsatz bei geschlossener Feuerraumtür
betrieben wird, da bei offener Tür die Nachverbrennung der Heiz-
gase ausgeschlossen ist!
-4-
Radiante 550/30/48-66.29 H und Radiante 550/30/60-66.29 H

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Radiante 550/30/60-66.29 h

Inhaltsverzeichnis