Hilfsfunktionsausgaben an PLC (H2)
9.1
Kurzbeschreibung
Hilfsfunktionen
Für die Bearbeitung von Werkstücken können im Teileprogramm zusätzlich zu
Achspositionen und Interpolationsarten auch technologische Funktionen (Vorschub,
Spindeldrehzahl, Getriebestufen) und Funktionen zur Steuerung von Zusatzeinrichtungen an
der Werkzeugmaschine (Pinole vor, Greifer auf, Futter spannen) vorgegeben werden. Dies
geschieht mit Hilfe der "Hilfsfunktionen" als Sammelbegriff für verschiedene Arten.
Folgende Hilfsfunktionsarten werden unterschieden:
● Zusatzfunktion M
● Spindelfunktion S
● Hilfsfunktion H
● Werkzeugnummer T
● Werkzeugkorrektur D
● Vorschub F (bei SINUMERIK 802D erfolgt keine Ausgabe von F an PLC)
Hilfsfunktionsausgabe an PLC
Mit der Hilfsfunktionsausgabe wird der PLC zeitgerecht mitgeteilt, wann das Teileprogramm
z. B. bestimmte Schalthandlungen der Werkzeugmaschine durch die PLC vornehmen lassen
will. Dies geschieht durch Übergabe der entsprechenden Hilfsfunktionen mit ihren
Parametern an die PLC.
Die Verarbeitung der übergebenen Werte und Signale muss durch das PLC-Anwendungs-
programm erfolgen. Die verschiedenen Formen der Hilfsfunktions-Projektierung, -
Programmierung und -Wirkungsweise werden im folgenden Kapitel behandelt.
Hilfsfunktionsgruppen
Hilfsfunktionen können zu Gruppen zusammengefasst werden.
9.2
Programmierung von Hilfsfunktionen
Allgemeine Struktur einer Hilfsfunktion
Kennbuchstabe[Adresserweiterung]=Wert
Die zulässigen Kennbuchstaben für Hilfsfunktionen sind: M, S, H, T, D, F.
Drehen, Fräsen, Nibbeln
Funktionshandbuch, 06/2009, 6FC5397-1CP10-3AA0
9
149