Weitere Funktionen
4.1
Programmunterstützungsfunktionen
4.1.1
Feste Zyklen
Feste Zyklen erleichtern dem Programmierer die Erstellung neuer Programme. Häufig
vorkommende Bearbeitungsschritte können mit einer G-Funktion ausgeführt werden; ohne
feste Zyklen müssen mehrere NC-Sätze programmiert werden. Damit lässt sich durch die
festen Zyklen das Bearbeitungsprogramm verkürzen und Speicherplatz sparen.
Im ISO-Dialekt wird ein Hüllzyklus aufgerufen, der die Funktionalität der Siemens-
Standardzyklen nutzt. Dabei werden die im NC-Satz programmierten Adressen über
Systemvariable an den Hüllzyklus übergeben. Der Hüllzyklus passt diese Daten an und ruft
einen Siemens-Standardzyklus auf.
Längsdrehzyklus
Format
G.. X... Z... F... ;
G-Code-System A
G90
Mit den Befehlen "G... X(U)... Z(W)... F... ;" wird ein Längsdrehzyklus gemäß Abfolge 1-4
ausgeführt.
Bild 4-1
ISO Drehen
Programmierhandbuch, 02/2012, 6FC5398-5BP40-3AA0
G-Code-System B
G77
Längsdrehzyklus
G-Code-System C
G20
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