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Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch Seite 400

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S7-200 Systemhandbuch
Datenkonsistenz
PROFIBUS unterstützt drei Arten der Datenkonsistenz:
Durch die Bytekonsistenz wird sichergestellt,
-
dass die Bytes als ganze Einheiten übertra-
gen werden.
Durch Wortkonsistenz wird sichergestellt,
-
dass die Übertragung von Worten nicht
durch andere Vorgänge in der CPU unterbro-
chen werden kann (die beiden Bytes, aus
denen sich ein Wort zusammensetzt, werden
immer zusammen übertragen und können
nicht getrennt werden). Sie sollten mit Wort-
konsistenz arbeiten, wenn es sich bei den zu
übertragenden Datenwerten um ganze Zah-
len handelt.
Durch die Pufferkonsistenz wird sicherges-
-
tellt, dass der gesamte Datenpuffer als eine
Einheit übertragen wird, und nicht durch an-
dere Vorgänge in der CPU unterbrochen
werden kann. Pufferkonsistenz sollten Sie
verwenden, wenn es sich bei den zu übertra-
verwenden wenn es sich bei den zu übertra-
genden Datenwerten um Doppelwörter oder
Gleitpunktwerte handelt oder wenn sich eine
Gruppe von Werten auf eine Berechnung
bzw. ein Objekt bezieht.
Die Datenkonsistenz stellen Sie als Teil der E/A-Konfigration des Master ein. Die ausgewählte
Datenkonsistenz wird während der Initialisierung des DP-Slave in den Slave geschrieben. Sowohl dem
DP-Master als auch dem DP-Slave dient die eingestellte Datenkonsistenz dazu, sicherzustellen, dass die
Datenwerte (Bytes, Wörter oder Puffer) ohne Unterbrechung im Master und im Slave übertragen werden.
Die verschiedenen Konsistenzarten werden in Bild A-25 gezeigt.
Hinweise zum Anwenderprogramm
Nachdem das Modul EM 277 PROFIBUS-DP erfolgreich von einem DP-Master konfiguriert wurde, gehen
das EM 277 und der DP-Master in den Modus zum Datenaustausch. Im Modus für Datenaustausch schreibt
der Master Ausgabedaten in das Modul EM 277 PROFIBUS-DP, und das EM 277 reagiert, indem es die
aktuellen Eingabedaten der S7-200 CPU sendet. Das Modul EM 277 aktualisiert die Eingaben der S7-200
CPU ständig, um dem DP-Master immer die aktuellen Eingabedaten zur Verfügung stellen zu können. Das
Modul überträgt dann die Ausgabedaten an die S7-200 CPU. Die Ausgabedaten vom Master werden im
A
Variablenspeicher (im Ausgabepuffer) mit Beginn an der Adresse abgelegt, die vom DP-Master während der
Initialisierung definiert wurde. Die Eingabedaten für den Master werden aus der Adresse im
Variablenspeicher geholt (dem Eingabepuffer), die direkt auf die Ausgabedaten folgt.
Das Anwenderprogramm der S7-200 CPU muss die vom Master gesendeten Ausgabedaten vom
Ausgabepuffer in die jeweiligen Datenbereiche übertragen, in denen die Daten für den Zugriff bereitgestellt
werden. Auch müssen die Eingabedaten aus ihren jeweiligen Datenbereichen in den Eingabepuffer
übertragen werden, damit sie von dort an den Master gesendet werden können.
Die Ausgabedaten vom DP-Master werden im Variablenspeicher abgelegt, nachdem das
Anwenderprogramm im Zyklus bearbeitet wurde. Gleichzeitig werden die Eingabedaten (für den Master)
vom Variablenspeicher zum EM 277 kopiert, von dem die Daten dann an den Master übertragen werden
können.
Die Ausgabedaten vom Master werden erst in den Variablenspeicher geschrieben, wenn neue Daten vom
Master vorhanden sind.
Die Eingabedaten für den Master werden beim nächsten Datenaustausch mit dem Master an diesen
übertragen.
Die Anfangsadressen der Datenpuffer im Variablenspeicher und deren Länge müssen bekannt sein, wenn
ein Anwenderprogramm für die S7-200 CPU erstellt werden soll.
390
Master
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Byte 4
Byte 5
Byte 6
Byte 7
Bild A-25
Byte-, Wort- und Pufferkonsistenz
Slave
Byte 0
Byte 1
Bytekonsistenz
Byte 2
Byte 3
Byte 0
Byte 1
Wortkonsistenz
Byte 2
Byte 3
Byte 0
Byte 1
Byte 2
Byte 3
Pufferkonsistenz
Byte 4
Byte 5
Byte 6
Byte 7

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