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Master- Und Slave-Geräte In Einem Profibus-Netz; Einstellen Von Baudrate Und Netzadresse - Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch

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Master- und Slave-Geräte in einem PROFIBUS-Netz
Die S7-200 unterstützt ein Master/Slave-Netz und kann sowohl als Master als auch als Slave im
PROFIBUS-Netz eingesetzt werden, während STEP 7-Micro/WIN immer Master ist.
Master
Ein Gerät, bei dem es sich um einen Master im Netz handelt, kann eine Anforderung an ein anderes Gerät
im Netz schicken. Ein Master kann auch auf Anforderungen anderer Master im Netz reagieren. Typische
Master sind z.B. STEP 7-Micro/WIN, HMI-Geräte wie das TD 200 und die S7-300 oder S7-400
Automatisierungssysteme. Die S7-200 funktioniert als Master, wenn sie von anderen S7-200 Geräten
Informationen anfordert (Punkt-zu-Punkt-Kommunikation).
Tipp
Ein TP070 funktioniert nicht in einem Netz mit anderen Master-Geräten.
Slaves
Ein Gerät, das als Slave eingerichtet ist, kann nur auf Anforderungen eines Master-Geräts reagieren. Ein
Slave kann keine Anforderungen senden. In den meisten Netzen wird die S7-200 als Slave eingesetzt. Als
Slave reagiert die S7-200 auf Anforderungen von Master-Geräten im Netz, z.B. Operator Panels oder
STEP 7-Micro/WIN.

Einstellen von Baudrate und Netzadresse

Die Geschwindigkeit, mit der Daten im Netz übertragen werden, ist die Baudrate. Die Baudrate wird
üblicherweise in Kilobaud (kBaud) oder in Megabaud (MBaud) angegeben. Die Baudrate misst, wie viele
Daten in einem bestimmten Zeitraum übertragen werden können. Eine Baudrate von 19,2 kBaud
beispielsweise gibt eine Übertragungsgeschwindigkeit von 19.200 Bits pro Sekunde an.
Für alle Geräte, die in einem bestimmten Netz
kommunizieren, muss die gleiche Baudrate für
die Datenübertragung eingestellt werden.
Deshalb wird die höchste Baudrate im Netz
durch das langsamste, ans Netz
angeschlossene Gerät festgelegt.
Tabelle 7-1 führt die von der S7-200
unterstützten Baudraten auf.
Die Netzadresse ist eine eindeutige Nummer,
die Sie einem Gerät im Netz zuweisen. Die
eindeutige Netzadresse stellt sicher, dass die
Daten ans richtige Gerät übertragen oder von
dort abgefragt werden. Die S7-200 unterstützt
Netzadressen von 0 bis 126. Bei einer S7-200
mit zwei Schnittstellen hat jede Schnittstelle eine
Netzadresse. Tabelle 7-2 führt die werkseitigen
Voreinstellungen für die S7-200 Geräte auf.
Kommunikation im Netz
Tabelle 7-1
Von der S7-200 unterstützte Baudraten
Netz
Standardnetz
Bei Einsatz eines EM 277
Frei programmierbare
Kommunikation
Tabelle 7-2
Voreingestellte Adressen für die S7-200
Geräte
S7-200 Gerät
STEP 7-Micro/WIN
HMI (TD 200, TP oder OP)
S7-200 CPU
Kapitel 7
Baudrate
9,6 kBaud bis 187,5 kBaud
9,6 kBaud bis 12 MBaud
1200 Baud bis 115,2 kBaud
Voreingestellte Adresse
0
1
2
211
7

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