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Betriebsarten; Alarme Und Sonderoperationen - Siemens SIMATIC S7-200 Systemhandbuch

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S7-200 Systemhandbuch
Passen Sie die Integralsumme wie beschrieben an, verbessert sich die Ansprechempfindlichkeit des
Systems, wenn sich die errechnete Stellgröße wieder im zulässigen Bereich befindet. Die errechnete
Integralsumme wird auch auf den Bereich von 0,0 bis 1,0 festgesetzt und in das Feld für die Integralsumme
in der Tabelle für den Regelkreis geschrieben. Dies geschieht nach Ausführung der PID-Berechnung. Der
Wert, der in der Tabelle für den Regelkreis abgelegt ist, wird für die nächste PID-Berechnung verwendet.
Sie können den Wert der Integralsumme in der Tabelle für den Regelkreis vor Ausführung der Operation PID
ändern, um so auf bestimmte Situationen in verschiedenen Anwendungen über die Integralsumme Einfluss
zu nehmen. Gehen Sie aber vorsichtig vor, wenn Sie die Integralsumme manuell anpassen. Es muss sich
bei jedem Wert, der für die Integralsumme in die Tabelle für den Regelkreis geschrieben wird, um eine
Realzahl zwischen 0,0 und 1,0 handeln.
Für die Prozessvariable wird ein Vergleichswert in der Tabelle gespeichert, der für den Differentialanteil
eines PID-Reglers eingesetzt werden kann. Diesen Wert dürfen Sie nicht ändern.

Betriebsarten

Es gibt keine integrierte Betriebsartensteuerung für die PID-Regelkreise der S7-200. Die PID-Berechnung
wird durch Signalfluss an der Box PID aktiviert. Deshalb werden die PID-Berechnungen im Automatikbetrieb
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zyklisch ausgeführt. Im Handbetrieb werden keine PID-Berechnungen ausgeführt.
Die Operation PID hat ein Verlaufsbit für den Signalzustand, ähnlich wie bei Zähloperationen. Mit diesem
Verlaufsbit erkennt die Operation einen Wechsel von 0 nach 1 im Signalfluss. Wird der Wechsel im
Signalfluss erkannt, führt die Operation eine Reihe von Aktionen aus, damit ein glatter Übergang vom
Handbetrieb zum Automatikbetrieb gewährleistet ist. Damit der Übergang in den Automatikbetrieb nicht
sprunghaft verläuft, muss der Wert der Stellgröße für Handbetrieb als Eingabewert für die Operation PID
bereitgestellt werden (als Wert für M
wird. Die Operation PID bearbeitet die Werte in der Tabelle für den Regelkreis folgendermaßen, damit bei
einer steigenden Flanke ein glatter Übergang vom Handbetrieb zum Automatikbetrieb gewährleistet ist:
Sollwert (SW
-
Alter Istwert (IW
-
Integralsumme (MX) wird gleich der Stellgröße (M
-
Standardmäßig ist das PID-Verlaufsbit "gesetzt". Dieser Zustand wird beim Anlauf und bei jedem Wechsel
des Betriebszustand der CPU von STOP in RUN hergestellt. Besteht zum ersten Mal nach dem Wechsel in
den Betriebszustand RUN an der Box PID Signalfluss, dann wird keine Flanke im Signalfluss erkannt, und
es werden auch keine Schritte eingeleitet, damit ein Übergang in den Automatikbetrieb glatt verläuft.

Alarme und Sonderoperationen

Die Operation PID ist eine einfache und dennoch leistungsstarke Operation zur PID-Berechnung. Sind
andere Funktionen erforderlich, wie beispielsweise Alarmfunktionen oder besondere Berechnungen von
Variablen im Regelkreis, dann müssen Sie diese Funktionen mittels der von Ihrer S7-200 unterstützten
Operationen implementieren.
Fehlerbedingungen
Beim Übersetzen meldet die CPU einen Übersetzungsfehler, wenn die Parameter der Operation, die
Anfangsadresse der Tabelle für den Regelkreis oder die Nummer für den PID-Regelkreis außerhalb des
zulässigen Bereichs liegen. Die Übersetzung ist dann nicht erfolgreich.
Einige der Eingabewerte in der Tabelle für den Regelkreis werden von der Operation PID nicht auf ihren
Bereich überprüft. Sie müssen deshalb darauf achten, dass die Prozessvariablen/Istwerte und die Sollwerte
(sowie die Integralsumme und die vorherigen Prozessvariablen, sofern diese als Eingabewerte eingesetzt
werden) Realzahlen in dem Bereich von 0,0 bis 1,0 sind.
Wird bei Ausführung der arithmetischen Funktionen für die PID-Berechnung ein Fehler erkannt, dann wird
der Sondermerker SM1.1 gesetzt (Überlauf bzw. ungültiger Wert) und die Ausführung der Operation PID
wird beendet. (Die Aktualisierung der Werte für die Stellgröße in der Tabelle für den Regelkreis kann
unvollständig sein. Verwenden Sie diese Werte deshalb nicht, sondern korrigieren Sie den Eingabewert, der
den Fehler verursacht hat, bevor Sie den PID-Regler erneut ausführen.)
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in der Tabelle eingetragen), bevor in den Automatikbetrieb gewechselt
n
) wird gleich dem Istwert (IW
n
) wird gleich dem Istwert (IW
n-1
) gesetzt.
n
) gesetzt.
n
) gesetzt.
n

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