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Systemhandbuch
Auf Hochsprachenniveau bieten z.B. verschiedene C-Compiler Zugriff auf viele Funk-
tionen des 80387SX, ohne daß der Programmierer etwas von der Architektur des Chips
wissen muß.
Zwei Eigenschaften des 80387SX vereinfachen die Programmierung numerischer
Probleme:
Der Arithmetikprozessor wird direkt von den Befehlen angesprochen. Eine
Sonderbehandlung beim Programmieren ist nicht notwendig.
Der Arithmetikprozessor erkennt automatisch Sonderfälle, die Rechenergebnisse
verfälschen könnten. Die Sonderfälle werden hardwareseitig erkannt und so
behandelt, daß ein "vernünftiges" Ergebnis zustande kommt und der Prozessor
ohne Programmeingriff weiter arbeitet. Der 80387SX signalisiert Ausnahmen
über die ERROR-Leitung, dabei wird der Hardware-Interrupt IRQ 13 ausgelöst,
der über den BIOS zur NMI-Routine verzweigt, der zur "Sonderfall-Behand-
lungs"-Routine zeigen muß.
5.1.4

Software-Emulator

Der Software-Emulator für den Arithmetikprozessor läuft vollständig auf der
CPU 80386SX ab. Dieses Programm bildet die Befehle nach, die der Arithmetikprozes-
sor ausführen würde, wenn er im PG eingebaut wäre. Der Emulator ist Bestandteil der
Hochsprachen-Compiler/Linker.
Auf Quellcode-Ebene gibt es keinen Unterschied zwischen Programmen, die mit dem
Emulator oder mit dem Arithmetikprozessor ablaufen. Erst beim Binden von
Programmen wird geprüft, ob ein Arithmetikprozessor vorhanden ist. Ist kein Arith-
metikprozessor vorhanden, müssen die Emulator-Programme mit in das Anwenderpro-
gramm eingebunden werden. Ein erneutes Assemblieren oder Recompilieren der
Anwenderprogramme im Quellcode ist nicht notwendig.
Der Arithmetikprozessor bearbeitet entsprechende Befehle erheblich schneller als der
Software-Emulator.
C79000-B8500-C073-01
Arithmetikprozessor 80387SX
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