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metalplast COMPACT Handbuch Seite 16

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WALTER MEIER
FerMaCell®
steinzeugfliesen, naturstein und terrakotta
– Die Fliesen müssen vom Hersteller für eine Dünnbettverlegung freigegeben sein. Eine Verlegung im
Mittel- oder Dickbett ist nicht möglich.
– Als Kleber eignen sich kunststoffvergütete Zementpulverkleber (sogenannte Flexkleber), Dispersions-
kleber oder Reaktionsharzkleber, die vom Kleberhersteller für Gipsbauplatten im Fussbodenbereich
freigegeben sind.
– Ein Vorwässern der Fliesen ist nicht zulässig und die Fliesenrückseite muss mit mindestens 80 % der
Fläche im Kleberbett liegen – durch Stichproben kontrollieren.
– Der Randdämmstreifen ist erst nach Verfliesung und Verfugung der Bodenfläche auf Fussbodenniveau
abzuschneiden.
– Die Verlegung der Fliesen ist in jedem Fall mit einer offenen Fuge auszuführen. Stumpf gestossene
Fliesen sind nicht zulässig, da sich sonst Kapillarfugen bilden können.
– Verfugen Sie die Fliesen erst, wenn der Kleber ausgehärtet ist und seine Feuchtigkeit über die Fugen
abgegeben hat (in der Regel 48 Stunden – je nach Raumklima).
– Innenecken sind elastisch abzudichten, z.B. mit Silikon (Dehnfähigkeit 20 %).
– Eine Verspachtelung der Fermacell Estrich-Elemente im Stossbereich und der Verbindungsmittel ist
nur bei der Verwendung von Dichtklebesystemen (siehe auch «Böden mit Feuchtebeanspruchung»)
notwendig.
Fermacell Estrich-Elemente sind für die Verlegung von Mosaik oder Bodenfliesen geeignet. Bei Steinzeug-
fliesen Fermacell 20 mm darf eine Kantenlänge von 60 x 60 cm und bei Fermacell 25 mm eine Kantenlänge
von 60 x 80 cm nicht überschritten werden. Grössere Kantenabmessungen können verwendet werden,
setzen aber eine technische Beratung durch Xella voraus.
Die Kantenlänge bei Natursteinfliesen darf 33 cm und bei Terrakotta 40 cm nicht überschreiten.
Gege benenfalls ist eine Versiegelung des Fussbodenbelages erforderlich. Grössere Kantenabmessungen
können verwendet werden, setzen aber ebenfalls eine technische Beratung durch Xella voraus.
Aufgrund der Eigenschaften dieser Bodenbeläge ist das Fermacell Estrich-Element 2E32, 2 x 10 mm
+ 10 mm Mineralwolle als Untergrund für Naturstein- und Terrakottafliesen nicht geeignet.
Parkett
Bei Parkettverlegung ist keine Verspachtelung der Fermacell Estrich-Elemente im Bereich der Stosskanten
und der Verbindungsmittel erforderlich. Die Verarbeitung von schwimmend verlegtem Fertigparkett ist
möglich.
Bei der Verklebung von Massiv- oder Verbundparkett auf Fermacell Estrich-Elementen beachten Sie
folgende Hinweise:
– Eine Verklebung von zwei- und mehrschichtigen Fertigparkettelementen ist möglich.
– Die Verlegung von Mosaikmassivparkett nach DIN 280 Teil 2 in der Ausführung (Würfel- oder Fisch-
grätmuster) ist möglich. Die Dicke ist auf 10 mm zu begrenzen. Bei dem Einsatz von Massivparkett sind
kleinere Querschnitte von Vorteil – geringeres Quellen und Schwinden des Holzes. Die Verlegerichtung
des Parketts, gleichmässig verteilt auf die Fläche, sollte jeweils 50 % zu 50 % aufzeigen. Bei grösseren
Parkettdicken ist eine Rücksprache mit dem Hersteller erforderlich.
– Die Verlegung des Parketts hat unter Beachtung der VOB DIN 18356-Parkettarbeiten zu erfolgen.

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