Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Endress+Hauser TopCal S CPC 300 Betriebsanleitung Seite 61

Automatisierung von ph-/redox-messungen
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für TopCal S CPC 300:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

TopCal S CPC 300
Endress+Hauser
Änderung wird nur durch die Regelung verursacht. Eventuell auftretende "Überschwin-
ger" können Sie durch eine zweiseitige Regelung (s.o.) kompensieren. Solange der Ist-
wert in der neutralen Zone liegt, wird kein weiteres Dosiermittel zugesetzt.
Reiner Inline-Prozess: Die Regelung arbeitet hier am vorbei fließendem Medium. Der
pH-Wert des Mediums im Zulauf kann starken Schwankungen unterliegen, was durch
die Regelung ausgeglichen werden soll. Die bereits vorbeigeflossene Menge Medium
kann durch die Regelung nicht mehr beeinflusst werden. Solange der Istwert dem Soll-
wert entspricht, hat die Stellgröße einen konstanten Wert.
Der Mycom-Regler berücksichtigt dieses unterschiedliche Verhalten. Vor allem die
interne Behandlung des Integral-Anteils des PI- oder PID-Reglers unterscheidet sich
bei diesen Einstellmöglichkeiten.
In der Praxis am häufigsten anzutreffen ist der Semi-Batchprozess. Je nach Verhältnis
von Zustrom zu Behältergröße zeigt dieser Prozess eher das Verhalten eines Inline-
oder Batch-Prozesses.
Ansteuerung der Aktorik
Das CPM 153 bietet zur Ansteuerung der Aktorik (s.o.) vier verschiedene Verfahren an.
1.
PWM (Puls-Weiten-Modulation, "Impulslängenregler")
Puls-Weiten-modulierte Ausgänge dienen der Ansteuerung z.B. von Magnetventilen.
Bei der PWM wird eine Seite (d.h. Säure oder Lauge) der internen, analogen Stellgröße
als getaktetes Signal auf einem Relais ausgegeben.
Je größer die berechnete Stellgröße ist, desto länger bleibt der betreffende Kontakt
angezogen (desto länger ist die Einschaltdauer t
können Sie frei einstellen zwischen 1 und 999,9 Sekunden. Die minimale Einschaltdauer
beträgt 0,4 Sekunden.
Bei einem zweiseitigen Prozess werden zwei PWM-Relais oder ein PWM und ein Drei-
Punkt-Schrittregler (s.u.) benötigt. Ein PWM-Relais alleine kann nur eine Stellgröße von
• –100% ... 0% oder
• von 0% .... +100% ausgeben.
Zur Vermeidung von zu kurzen Impulsen geben Sie eine minimale Einschaltdauer an.
Kürzere Impulse werden dann nicht an das Relais/an die Aktorik gegeben. Dadurch
können Sie die Aktorik schonen.
2.
PFM (Pulsfrequenzmodulation; "Impulsfrequenzregler")
Puls-Frequenz-modulierte Ausgänge dienen der Ansteuerung z.B. von Magnetdosier-
pumpen.
Wie bei der PWM wird auch die PFM als getaktetes Signal per Relais ausgegeben.
Je größer die berechnete Stellgröße ist, desto höher ist die Frequenz des betreffenden
Kontaktes. Die maximal einstellbare Frequenz 1/T ist 120 min
ist in Abhängigkeit von der eingegebenen Frequenz konstant (s. Abb. 27).
Auch hier werden bei einem zweiseitigen Prozess zwei PFM-Relais benötigt.
Kontakt
t
EIN
t
AUS
Ein
Aus
Periodendauer T
Abb. 27: links: Puls-Weiten-Modukation (PWM)
rechts: Puls-Frequenz-Modulation (PFM)
; s. Abb. 27). Die Periodendauer
EIN
Kontakt
t
EIN
Ein
Aus
Zeit [s]
T
1
6 Inbetriebnahme
-1
. Die Einschaltdauer t
EIN
Zeit [s]
T
2
61

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis