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Panasonic WH-UDZ03KE5-Serie Installationshandbuch Seite 38

Luft/wasser|wärmepumpen|außengerät
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3. Reparaturen an versiegelten Bauteilen
• Während der Reparaturen an versiegelten Bauteilen müssen alle elektrischen Zuleitungen von der Ausrüstung, an der gearbeitet wird, getrennt
werden, bevor versiegelte Abdeckungen usw. entfernt werden.
• Wenn während der Wartung eine elektrische Stromversorgung zur Ausrüstung absolut notwendig ist, muss eine dauerhaft in Betrieb befi ndliche Form
der Lecksuche am kritischsten Punkt implementiert werden, damit diese vor einer möglicherweise gefährlichen Situation warnen kann.
• Besondere Aufmerksamkeit sollte folgenden Punkten gezollt werden, um sicherzustellen, dass bei Arbeiten an elektrischen Bauteilen das Gehäuse
nicht dahingehend verändert wird, dass das Schutzniveau beeinträchtigt wird. Dazu gehören Schäden an Kabeln, übermäßige Anzahl von
Anschlüssen, Klemmen mit falschen Spezifi kationen, Schäden an Dichtungen, falsche Montage der Schlauchanschlüsse usw.
• Es ist sicherzustellen, dass das Gerät sicher befestigt ist.
• Es ist sicherzustellen, dass die Dichtungen oder Dichtungsmaterialien nicht derart erodiert sind, dass sie das Eindringen von brennbaren
Atmosphären nicht mehr verhindern können.
• Ersatzteile müssen die Angaben des Herstellers erfüllen.
HINWEIS: Die Verwendung von Silikon-Dichtstoff kann die Wirksamkeit einiger Leck-Detektortypen beeinträchtigen.
Eigensichere Bauteile müssen nicht isoliert werden, bevor Arbeiten an ihnen ausgeführt werden.
4. Reparatur von eigensicheren Bauteilen
• Legen Sie keine permanenten induktiven oder kapazitiven Lasten an der Schaltung an, ohne sicherzustellen, dass diese nicht die zulässigen Werte
für Spannung und Stromstärke für die verwendete Ausrüstung übersteigen.
• Eigensichere Bauteile sind die einzigen Bauteile, die bei Vorhandensein einer brennbaren Atmosphäre bearbeitet werden können, auch wenn sie
stromführend sind.
• Die Prüfeinrichtung muss den korrekten Nennwert aufweisen.
• Ersetzen Sie Bauteile nur durch vom Hersteller spezifi zierte Teile. Vom Hersteller nicht spezifi zierte Teile können zur Zündung von Kältemittel in der
durch ein Leck hervorgerufenen Atmosphäre führen.
5. Verkabelung
• Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung nicht Verschleiß, Korrosion, übermäßigem Druck, Vibrationen, scharfen Kanten oder sonstigen nachteiligen
Umweltauswirkungen unterliegt.
• Die Prüfung sollte auch den Auswirkungen von Alterung oder ständiger Vibration durch Quellen wie Kompressoren oder Ventilatoren Rechnung tragen.
6. Erkennung von brennbaren Kältemitteln
• Unter keinen Umständen sollten potenzielle Zündquellen für die Suche oder Erkennung von Kältemittelleckagen verwendet werden.
• Es darf keine Halogenlampe (oder ein anderer Detektor mit freibrennender Flamme) verwendet werden.
7. Die folgenden Lecksuchmethoden gelten als für alle Kältemittelsysteme geeignet.
• Bei der Verwendung von Detektoren mit einer Empfi ndlichkeit von 5 Gramm Kältemittel pro Jahr oder besser unter einem Druck von mindestens
0,25 mal dem maximalen zulässigen Druck (>1,04 MPa, max 4,15 MPa), z. B. einem Universal-Sniffer, dürfen keine Leckagen detektiert werden Zum
Beispiel ein Universal-Sniffer.
• Elektronische Lecksucher können verwendet werden, um brennbare Kältemittel zu erkennen. Jedoch ist die Empfi ndlichkeit u. U. nicht ausreichend
oder muss ggf. neu kalibriert werden.
(Die Prüfgeräte sollten in einem kältemittelfreien Bereich kalibriert werden.)
• Es ist sicherzustellen, dass der Detektor keine potenzielle Zündquelle ist und sich für das verwendete Kältemittel eignet.
• Die Leck-Detektoren sollten auf einen Prozentsatz des Kältemittel-LFL-Werts festgelegt und gemäß dem verwendeten Kältemittel und dem
entsprechenden Prozentsatz des Gases (max. 25 %) kalibriert werden.
• Für die meisten Kältemittel eignen sich auch Flüssigkeiten zur Leckageerkennung, zum Beispiel solche für Blasen- und Fluouresenzmethoden.
Chlorhaltige Reinigungsmittel sind zu meiden, da Chlor mit dem Kältemittel reagieren und Kupferrohrleitungen angreifen kann.
• Wenn ein Leck vermutet wird, müssen alle offenen Flammen entfernt/gelöscht werden.
• Wird ein Kältemittel-Leck gefunden, das Lötarbeiten erfordert, muss das gesamte Kältemittel aus dem System abgesaugt oder (mithilfe von
Abschaltventilen) in einem Teil des Systems entfernt vom Leck isoliert werden.
Befolgen Sie beim Entfernen des Kältemittels die Vorkehrungen von Punkt 8.
8. Entfernung und Entleerung
• Wenn zu Reparaturen – oder für andere Zwecke – in den Kältemittelkreislauf eingegriffen wird, sind konventionelle Verfahren anzuwenden.
Es ist jedoch wichtig, bewährte Methoden zu befolgen, da die Entfl ammbarkeit eine Rolle spielt.
Das folgende Verfahren sollte eingehalten werden:
• Kältemittel entfernen -> • Kreislauf mit Edelgas bereinigen -> • luftleer pumpen -> • mit Edelgas bereinigen -> • Kreislauf durch Schneiden oder Löten öffnen
• Die Kältemittelladung sollte in die korrekten Recycling-Flaschen abgesaugt werden.
• Das System muss mit sauerstofffreiem Stickstoff (OFN) gespült werden, damit die Geräte sicher werden. (Bemerkung: OFN = sauerstofffreier
Stickstoff, eine Art von Edelgas)
• Dieser Prozess muss möglicherweise mehrmals wiederholt werden.
• Druckluft oder Sauerstoff dürfen für diese Aufgabe nicht verwendet werden.
• Die Spülung soll erreicht werden, indem das Vakuum im System mit sauerstofffreiem Stickstoff unterbrochen und weiter gefüllt wird, bis der
Betriebsdruck erreicht ist. Dann soll in die Atmosphäre entlüftet und schließlich wieder ein Vakuum hergestellt werden.
• Dieser Prozess soll wiederholt werden, bis im System kein Kältemittel mehr vorhanden ist.
• Wenn die endgültige sauerstofffreie Stickstoffl adung verwendet wird, muss das System bis auf Atmosphärendruck entlüftet werden, damit Arbeiten
stattfi nden können.
• Dieser Vorgang ist unabdingbar, wenn Lötarbeiten an den Rohrleitungen durchgeführt werden sollen.
• Es ist zu sicherzustellen, dass sich das Ventil für die Vakuumpumpe nicht in der Nähe von potentiellen Zündquellen befi ndet und eine Belüftung zur
Verfügung steht.
9. Ladeverfahren
• Neben den konventionellen Ladeverfahren müssen folgende Anforderungen eingehalten werden.
- Es ist zu sicherzustellen, dass bei der Verwendung von Ladeeinrichtungen keine Kontamination von verschiedenen Kältemitteln auftritt.
- Schläuche und Leitungen sollten so kurz wie möglich sein, damit in ihnen so wenig Kältemittel wie möglich enthalten ist.
- Flaschen sind in einer geeigneten Position entsprechend der Anweisungen aufzubewahren.
- Es ist zu sicherzustellen, dass das Kältesystem geerdet ist, bevor es mit Kältemittel befüllt wird.
- Kennzeichnen Sie das System, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist (sofern nicht bereits erfolgt).
- Äußerste Sorgfalt ist anzuwenden, das Kältesystem nicht zu überfüllen.
• Vor dem Nachladen des Systems muss dessen Druck mit sauerstofffreiem Stickstoff überprüft werden (siehe Punkt 7).
• Das System muss nach Abschluss des Ladevorgangs, jedoch noch vor der Inbetriebnahme auf Lecks überprüft werden.
• Eine nachfolgende Dichtheitsprüfung muss vor dem Verlassen des Standorts durchgeführt werden.
• Eine elektrostatische Aufl adung kann entstehen und einen gefährlichen Zustand beim Laden und Ablassen des Kältemittels verursachen.
Zur Vermeidung von Brand- und Explosionsgefahr leiten Sie die Reibungselektrizität während der Umsetzung ab, indem Sie vor dem Laden/Ablassen
eine Erdung und einen Potenzialausgleich von Behältern und Anlagen durchführen.
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