Do69S: Blende - Sonderbauformen; Produktübersicht; Konstruktiver Aufbau / Technische Merkmale - Endress+Hauser Deltatop DV61S Technische Information

Deltatop DV61S, DN61S, DN62S, DO69S, DR61S
Produktübersicht
Konstruktiver Aufbau /
Technische Merkmale
Endress+Hauser

DO69S: Blende - Sonderbauformen

Neben den Standardprodukten DO61W, DO62C, DO63C, DO64P, DO65F (siehe TI00422F/00/DE) bietet
Endress+Hauser Wirkdruckgeber in Form von Blenden in einer Vielzahl von Sonderbauformen an, die im Rah-
men der oben genannten Standardprodukte nicht spezifiziert werden können.
Dies sind insbesondere:
• Einschweißblenden
• Messstrecken mit angesetzten Ein- und Auslaufrohren
• Nicht genormte Blenden (z.B. Nennweiten außerhalb des Normbereichs)
• Sonderbauformen oder zusätzlichen Anbauten
• Mehrfachentnahmen als redundante oder Splitrangemessungen
• Sondermaterialien
Allgemeine Eigenschaften von Blenden siehe TI00422F/00/DE.
Einschweißblenden
Wirkdruckgeber zum Einschweißen werden bevorzugt eingesetzt bei hohen Drücken, hohen Sicherheitsan-
forderungen oder zur Reduktion von Kosten (Wegfall der Flanschverbindungen):
• Anwendungen mit überhitzem Dampf (PN100 oder größer)
• Extrem toxische Gase (Dichtigkeit)
• Große Nennweiten
Messstrecken mit angesetzten Ein- und Auslaufstrecken
Messstrecken werden üblicherweiße eingesetzt bei erhöhten Anforderungen an die Messunsicherheit:
• Normgerechte Ausführung der Ein- und Auslaufstrecken
• Kalibrierbar
Nicht normgerechte Blenden
Wirkdruckgeber, die nicht innerhalb des Anwendungsbereichs der internationalen Norm ISO 5167 liegen,
sind durch die Palette der Standardprodukte nicht abgedeckt. Die allgemeinen Eigenschaften und Vorteile von
Wirkdruckgebern reichen jedoch weit über diesen Anwendungsbereich hinaus. So erlauben beispielsweise
besondere Blendenformen oder große Nennweiten den Einsatzbereich von Blenden wesentlich zu vergrößern:
• Doppelkonusblenden (sehr niedrige Reynoldszahlen)
• Exzentrische Blenden (feststoffhaltige Fluide, Schlämme)
• Nennweiten größer als DN1000
Sonderbauformen
Häufig lassen sich speziellen Anforderungen mit kundenspezifischen Lösungen realisieren. Dabei können
zusätzlich angebaute Armaturen, Geräte oder Sonderbauformen geliefert werden, z.B.:
• Integrierte Temperatur- oder Druckmessung
• Integrierte Rohrentnahmen (D-D/2 oder "Vena contracta")
• Angeschweißte Flansche
• Kompaktgerät mit zusätzlicher Erstabsperrung
Mehrfachentnahmen
Mehrfachentnahmen können notwenig werden, wenn der Kunde die Messung redundant ausführen möchte
oder den Messbereich erweitern möchte. Aufgrund der quadratischen Abhängigkeit zwischen Durchfluss und
Differenzdruck sind überlicherweiße Messbereichsspreizungen von ca. 6:1 bis max. 12:1 mit einem Transmit-
ter möglich. Bei ausreichendem Differenzdruck kann durch den Einsatz weiterer Transmitter der Messbereich
vergrößert werden. Redundante oder Splitrangemessungen können dabei unterschiedlich realisiert werden:
• Anbau weiterer Transmitter an die vorhandene Einzelentnahme mittels Verbindungsstücken.
Austausch eines Transmitters nur möglich durch Trennung aller Transmitter vom Prozess.
• Jeder Transmitter wird mit eigener Armatur an die vorhandene Einzelentnahme angeschlossen.
Jeder Transmitter kann ohne Beeinträchtigung der anderen Transmitter ausgetauscht werden.
• Komplett getrennte Entnahmen mit Entnahmebohrung, Armatur und Transmitter. In diesem Fall bleibt die
Messung funktionstüchtig auch im Falle einer einzelnen verstopften Entnahmebohrung.
• Kompaktgerät mit zusätzlicher Erstabsperrung.
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