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Durchflussmessung In Dampf - Endress+Hauser Deltatop DV61S Technische Information

Universelle differenzdruck-durchfluss-messsysteme mit venturirohren, düsen, blenden und differenzdrucktransmitter deltabar s/m. druckreduzierung durch drosselblenden.
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Durchflussmessung in Dampf

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Bei der Durchflussmessung in Dampf müssen zwei Kondensatgefäße verwendet werden. Sie müssen auf glei-
cher Höhe liegen. Der Transmitter muss unterhalb des Rohres montiert sein. Die Leitungen zwischen Trans-
mitter und Kondensatgefäßen müssen auf beiden Seiten vollständig mit Wasser gefüllt sein (Wasservorlage).
Ein 5-fach-Ventilblock ermöglicht eine einfache Verrohrung und kann statt der T-Stücke und der zusätzlichen
Kondensatablassventile verwendet werden.
Die Wirkdruckleitungen sind mit einer Steigung von 1:15 zu verlegen, um das Aufsteigen von Lufteinschlüssen
in den Wirkdruckleitungen zu den Kondensatgefäßen sicherzustellen.
Es wird außerdem empfohlen, Flanschpaare - oder besser verschweißte Verbindungen - im Dampfbereich zu
verwenden. Hinter den Absperrventilen kann z.B. mit Ermeto verrohrt werden.
Hinweis!
Bei Messungen mit Dampf ist die Montage von Abscheidern (6) und Ablassventilen (7) sinnvoll, um eventuelle
Verschmutzungen abfangen und entfernen zu können.
A
1
5
2
+
4
3
6
7
A
Mit 3-fach-Ventilblock
zum einfachen Entlüften des Transmitters
besonders bei kleinen Differenzdrücken
B
Mit 5-fach-Ventilblock zum Ausblasen der Leitung
Verwendung von Kondensatgefäßen
Die Verwendung von Kondensatgefäßen wird bei gasförmi-
gen Medien empfohlen, die bei Abkühlung in den Wirk-
druckleitungen flüssig werden. Dies ist im Wesentlichen bei
Wasserdampf der Fall; je nach Druck und Temperatur kann
es aber auch bei anderen Medien (z.B. Alkohol) auftreten.
Funktionsprinzip der Kondensatgefäße
Die Kondensatgefäße stellen sicher, dass die Wirkdrucklei-
tungen immer mit Wasser gefüllt sind und dass kein heißer
Dampf an die Membrane des Differenzdruck-Transmitters
gelangt. Kondensierender Dampf sorgt dafür, dass die Was-
sersäule erhalten bleibt. Überschüssiges Kondensat fließt
zurück und verdampft wieder. Durch die Verwendung von
Kondensatgefäßen in Dampfanwendungen werden Schwan-
kungen der Wassersäule erheblich reduziert. Durch das
beruhigte Messsignal und die erhöhte Nullpunktstabilität ist
eine gleich bleibende Messgenauigkeit gewährleistet. Die
Wassersäule überträgt den Wirkdruck p auf den Transmitter.
Betriebsbedingungen
• Beide Kondensatgefäße müssen auf gleicher Höhe
montiert werden.
• Vor Inbetriebnahme müssen beide Kondensatgefäße
vollständig gefüllt sein.
Deltatop DV61S, DN61S, DN62S, DO69S, DR61S
B
1
+
5
2
3
6
7
4
1
Wirkdruckgeber
2
Absperrventile
3
Ventilblock
4
Differenzdrucktransmitter Deltabar
5
Kondensatgefäße
6
Abscheider
7
Ablassventile
A
Wasser
B
Dampf
C
Kondensierender Dampf
D
Überschüssiges Kondensat fließt zurück
P01-DVxxxxxx-11-xx-xx-xx-003
D
B
C
A
p
P01-DOxxxxx-15-xx-xx-xx-007
Endress+Hauser

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