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Sondengenauigkeit - Magnet-physik FH 54 Betriebsanleitung

Gauss-/teslameter
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Gauss-/Teslameter
FH 54

6.6 Sondengenauigkeit

Der Anwender muß alle möglichen Faktoren berücksichtigen, die die Genauigkeit der Messung
beeinflussen. Die Sonde und der Feldstärkenmesser haben spezifizierte Meßgenauigkeit. Der
Nullpunkt der Sonde muß abgeglichen sein, bevor kritische Messungen gemacht werden. Die
Zero-Funktion wird verwendet, um den Zero-Offset der Sonde oder kleine Magnetfelder
auszugleichen. Meist wird diese Funktion zusammen mit der Nullfeldkammer angewendet,
kann aber auch bei nicht geschirmter Sonde verwendet werden, um z.B. das lokale
Erdmagnetfeld zu unterdücken. Wenn große Magnetfelder unterdrücket werden sollen, muß
Relativ-Funktion verwendet.
Auch die Sondentemperatur kann die Messung beeinflussen. Um den Einfluß der Temperatur
auszugleichen, wird bei bestimmten Sonden die Temperatur des Sensors gemessen.
Der Meßwert hängt von dem Winkel des Hall-Sensors zum Magnetfeld ab. Maximale Werte
werden erreicht, wenn der Vektor der magnetischen Flußdichte senkrecht zur Fläche des
Sensors steht. Während der Kalibrierung bei MPS ist dies der Fall. Je größer die Abweichung
von der Orthogonalen (egal in welcher der Raumrichtungen) ist, um so größer ist der Fehler der
Messung. Zum Beispiel: Ein Winkel von 5° erzeugt einen Fehler von 0,4 %, ein Winkel von
10° erzeugt einen Fehler von 1,5 %, etc.
Die Toleranzen des Gerätes, der Sonde und des Kalibriermagneten müssen berücksichtigt
werden, wenn kritische Messungen gemacht werden. Die absolute Genauigkeit von
Gaussmetern zusammen mit Hall-Sonden ist sehr schwierig zu bestimmen, da alle Meßeinflüsse
schwer reproduzierbar sind. Zum Beispiel verursacht ein Fehler von 1° in der Ausrichtung des
Magnetfeldes einen Meßfehler von 0,015 %. Ein NMR-Meßstandard (Nuclear Magnetic
Resonance) hat eine typische Genauigkeit von ±0,005 %. Außerdem haben die besten Sonden
einen Fehler von ±0,1 %.
BA - Nr.: 9920040201
28. J
2000
Seite 33
UNI

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