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Sondenempfindlichkeit Und Meßbereiche - Magnet-physik FH 54 Betriebsanleitung

Gauss-/teslameter
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Gauss-/Teslameter
6.5 Sondenempfindlichkeit und Meßbereiche
Da das FH 54 einen großen Feldstärkebereich abdeckt, sind Sonden mit verschiedenen
Empfindlichkeiten notwendig. Die jeweils aktuellen Standard-Sondentypen finden sie auf der
Magnet-Physik Homepage (http://www.magnet-physik.de). Bitte beachten Sie, daß je nach
Gerätemodell unterschiedliche Sonden zur Auswahl stehen. Gerne schicken wir Ihnen auch
Datenblätter zu.
Ein neuer Anwender eines Feldstärkenmeßgerätes (und manchmal auch ein Erfahrener) kann
Probleme haben, die richtige Sonde zu wählen. Im Anschluß werden ein paar einfache Regeln
genannt, die bei der Auswahl helfen:
1. Wählen Sie eine Sonde, die zu Ihrer Anwendung paßt. Kaufen Sie nicht mehr Genauigkeit,
Meßbereiche oder Empfindlichkeit als nötig.
2. Je dünner eine Sonde ist, um so zerbrechlicher ist sie. Widerstehen Sie der Versuchung, auf
der Grundlage einer möglichen zukünftigen Anwendung, eine leicht zu beschädigende Sonde
zu kaufen. Vermeiden Sie es, eine Sonde mit einem exponierten Hall-Sensor für allgemeine
Feldmessungen zu verwenden. Ist der Stiel oder der Sensor beschädigt, so ist die Sonde nicht
mehr zu reparieren.
3. Metallummantelte Sonden bieten den besten Schutz des Hall-Sensors und sind daher die
robustesten Typen.
4. Seien Sie vorsichtig bei der Benutzung von metallummantelten Sonden, wenn Wechselfelder
gemessen werden sollen. Wirbelströme in der Ummantelung können die Genauigkeit der
Messung beeinflussen oder sogar die Sonde unzulässig erwärmen. Eine gute Wahl für eine
AC-Messungen sind Sonden mit einem Stiel aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder
Phenol.
5. Verschiedene Stiellängen werden für jede Sonde angeboten. Der Wunsch des Benutzers und
die Abmessungen des Meßaufbaus entscheiden über die endgültige Wahl. Längere
Aluminiumstiele werden öfter versehentlich verbogen (in vielen Fällen keine Katastrophe,
aber ärgerlich).
6. Beachten Sie die Unterschiede in den aktiven Meßflächen (active areas) der Sonden. Diese
werden in den Datenblättern angegeben werden. Ein Hall-Sensor zeigt den Mittelwert des
Feldes an, gemessen über die gesamte aktive Fläche des Sensors. Wählen Sie daher eine
Sonde mit einer möglichst kleinen aktiven Fläche, wenn ein Feld mit einem hohen
Gradienten über die Sensorbreite gemessen werden soll.
7. Unsere Sonden decken verschiedene Feldstärkenbereiche ab, in denen sie vernünftige
Messungen liefern. Prüfen Sie die Datenblätter auf die benötigten Bereiche. Hochfeldsonden
sind speziell kalibriert, um über 30 kG (3 T) verwendet zu werden und hochempfindliche
Sonden arbeiten in den Bereichen von 300 mG (30 µT) bis 3 G (300 µT).
8. Sollte keine der Standardsonden zu Ihrer Konfiguration passen, denken Sie immer daran, das
Magnet-Physik auch kundenspezifische Sonden anbietet, um besondere Anforderungen an
Abmessungen, Temperaturbereich und Genauigkeit zu erfüllen. Sprechen Sie uns mit den
Details Ihrer Anforderungen an.
BA - Nr.: 9920040201
28. J
2000
UNI
FH 54
Seite 32

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