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Buderus Logasys SL520 Anlagenbeispiel Für Den Fachbetrieb Seite 5

Inhaltsverzeichnis

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1.9
Aufstellbedingungen bei Innenaufstellung der Wär-
mepumpe (WLW196i-.. IR)
Aufstellraum
• Der Aufstellraum muss die Vorgaben der DIN EN 378 erfüllen und den
örtlichen Bestimmungen entsprechen.
• Um bei Außentemperaturen < 0 °C eine Kondensation an der Verklei-
dung der Wärmepumpe zu vermeiden, sollten im Aufstellraum eine
Temperatur von 25 °C und eine Luftfeuchte von 50 % nicht über-
schritten werden.
• Im Aufstellraum muss ein Kondensatablauf vorhanden sein. Die Höhe
des Anschlusses ist in den Aufstellplänen eingetragen ( Bild 9,
Seite 6 und Bild 10, Seite 7).
Untergrund
• Der Untergrund muss eben und tragfähig sein.
• Bei erhöhten Anforderungen an den Schallschutz kann die Wärme-
pumpe auf schwingungsdämpfende Unterlagen gestellt werden.
Nicht geeignet sind Sockel aus PU-Hartschaum.
• Eine Aufstellung der Wärmepumpe in einem Obergeschoss ist sorg-
sam zu prüfen. Dabei sind das Gewicht der Wärmepumpe und die
Schallübertragung auf angrenzende Räume zu berücksichtigen.
• Nicht geeignet sind Holzbalkendecken als Untergrund für die Aufstel-
lung der Wärmepumpe. Wir raten von dieser Art der Aufstellung ab.
Luftausblas- und Luftansaugseite
• Die Wärmepumpe sollte vorzugsweise so aufgestellt werden, dass
sich die Luftausblas- und Luftansaugseite an unterschiedlichen Ge-
bäudeseiten befindet.
• Kann aus baulichen Gründen die Luftführung nur an einer Gebäude-
seite erfolgen, muss ein Luftkurzschluss verhindert werden. Dies
kann über eine Trennwand oder durch einen ausreichenden Abstand
zwischen den beiden Öffnungen erreicht werden ( Bild 10, Seite 7
und die Installationsanleitung der Wärmepumpe WLW196i-.. IR).
• Die Öffnungen für die Luftansaugung und -ausblasung sind vor Laub-
und Schmutzeintrag und Kleintieren zu schützen.
• Wird die Wärmepumpe unterhalb der Erdgleiche (Oberkante Gelän-
de) aufgestellt, müssen geeignete Lichtschächte verwendet werden.
Die Lichtschächte müssen einen ausreichend großen Kondensatan-
schluss haben. Die Gitterroste der Lichtschächte können von innen
gesichert werden (Einbruchschutz).
• Die Anordnung der Luftansaug- und Luftausblasöffnungen unterhalb
oder in unmittelbarer Nähe von Schlafräumen oder anderen schutz-
bedürftigen Räumen sollte vermieden werden.
Regen- und Wetterschutzgitter
• Bei einer Aufstellung der Wärmepumpe unterhalb der Erdgleiche soll-
ten Regenschutzgitter verwendet werden.
• Bei einer Aufstellung der Wärmepumpe oberhalb der Erdgleiche soll-
ten Wetterschutzgitter verwendet werden.
• Bevor die Wetterschutzgitter an die Einbaurahmen der Wanddurch-
führungen montiert werden, muss das Maschendrahtgitter einge-
setzt werden.
Anlagenschema – SL520 | SL506i – 6 720 857 120 (2018/12)
System Logasys SL520|SL506i
1.10
Wärmepumpe WLW196i-.. IR auf Sockel stellen
Um beim Kanalsystem die geforderte Höhe zu erreichen, sollte die Wär-
mepumpeneinheit auf einen Sockel gestellt werden.
Geforderte Höhe vom Fertigfußboden bis zur Mittelachse Kanalsystem:
• 1450 mm für Wärmepumpen mit 6/8 kW ( Bild 9, Seite 6)
• 1350 mm für Wärmepumpen mit 11/14 kW ( Bild 10, Seite 7)
Den Sockel gibt es in 2 unterschiedlichen Ausführungen und Höhen:
• Sockelhöhe 570 mm für Wärmepumpen mit 6/8 kW
• Sockelhöhe 280 mm für Wärmepumpen mit 11/14 kW
Der Sockel wird zerlegt geliefert und muss vor Ort zusammengebaut
werden.
An einer Seite des Sockels ist eine Markierung F vorhanden. An dieser
Stelle muss sich die Ausblasseite der Wärmepumpe befinden, damit die
Bleche in einer Flucht montiert werden können.
F
F
Bild 7
Wärmepumpe auf Sockel stellen
1.11
Luftkanalsystem für die WLW196i-.. IR
Für die Luftversorgung der WLW196i-.. IR stehen Kanäle mit 2 unter-
schiedlichen Querschnitten zur Verfügung. Diese müssen objektbezo-
gen zusätzlich bestellt werden.
Die innen aufgestellten Wärmepumpen werden grundsätzlich mit Kanä-
len betrieben. Um eine Auskühlung des Aufstellraums zu verhindern,
muss die angesaugte Luft wieder ins Freie geführt werden. Dabei sind
auf eine strömungsgünstige Luftführung und auf den maximalen Druck-
verlust zu achten.
Eine Luftführung über senkrecht angeordnete Kanäle, beispielsweise
durch ein Flachdach, ist nicht zulässig.
Da die Energie aus der bis zu –20 °C kalten Außenluft entzogen wird, soll-
ten die Luftkanäle isoliert und schallgedämmt sein. Wir empfehlen die
isolierten, hoch schallgedämmten, robusten und leichten Luftkanäle aus
unserem Luftkanalsystem LGL.
Das Luftkanalsystem LGL ist ein Baukastensystem zur Luftführung von
der Wärmepumpe bis zur Hausaußenseite.
Die Luft am Ausblasbereich ist ~ 5 K kälter als die Umgebungsluft. Daher
kann es in diesem Bereich vermehrt zu Eisbildung auch bei Außentempe-
raturen oberhalb des Gefrierpunkts kommen (z. B. an vorbeiführenden
Gehwegen).
Die Luftkanäle und Wanddurchführungen sind mehrteilig, steckbar und
aus robustem Material gefertigt.
1
F
0010013812-001
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Diese Anleitung auch für:

Logasys sl506i

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