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Spastikprogramm; Automatische Drehzahlanpassung; Pulsobergrenze; Muskelunterstützung - MEDICA THERA-vital Gebrauchsanweisung

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Je größer der Kurbelradius (Seite 8),
bzw. je kleiner die Motorkraft
(Seite 21) desto empfindlicher rea-
giert die Spastikschaltung. Je kleiner
der Kurbelradius bzw. je größer die
Motorkraft, desto unempfindlicher
reagiert die Spastikschaltung.

Spastikprogramm

Mit der Funktion Spastikprogramm stellen Sie
ein, in welche Richtung THERA-vital nach ei-
ner erkannten Spastik weiterläuft.
Wählen Sie aus folgenden Einstellungen:
vorwärts bei Neigung zur Streckspastik,
rückwärts bei Neigung zur Beugespastik.
Wechsel der aktuellen Drehrichtung

Automatische Drehzahlanpassung

Bei aktivem Training passt sich die assis-
tive Führungsdrehzahl (Motor) automatisch
an eine höhere Leistung des Patienten an,
wenn die automatische Drehzahlanpassung
auf „ein" gestellt ist.
Beispiel: Arbeitet der Patient anstelle der ein-
gestellten Drehzahl (Führungsdrehzahl) von
15 U/min mit 30 U/min, so passt THERA-vital
nach etwa 10 Sekunden die Führungsdreh-
zahl auf 25 U/min an. Wird der Patient in der
Folge wieder passiv, arbeitet THERA-vital mit
25 U/min weiter. Der Patient erarbeitet sich
somit seine individuelle Drehzahl und wird bei
Passivität mit einer ihm angenehmen Dreh-
zahl trainiert.

Pulsobergrenze

Das THERA-vital reduziert den Widerstand,
sobald die vorher eingestellte Pulsfrequenz
erreicht wird. Damit soll sichergestellt werden,
dass ein Patient immer unter der vom Arzt be-
stimmten Pulsfrequenz trainiert.
Da bei allen Ortho- und Kardio-Trai-
ningsprogrammen eine hohe aktive
Leistung vom Patienten erwartet wird,
empfiehlt sich ein großer Kurbelradius
(s. Seite 8).
Muskelunterstützung
Diese Funktion unterstützt Patienten mit nur
sehr geringen Restkräften oder einseitigen
Restkräften. Die vorhandene Restkraft wird
durch diese Funktion so unterstützt, dass jeder-
zeit ein gleichmäßiger Rundlauf gewährleistet
ist. Dabei arbeitet die Funktion nach dem Motto
„so viel unterstützen wie nötig, aber so wenig
wie möglich". Die Eigenaktivität des Patienten
soll jederzeit gestärkt werden.
Bei Patienten mit einer Beinamputation über-
nimmt die aktive Muskelunterstützung die Arbeit
auf der inaktiven Seite. Die aktive Muskelunter-
stützung wirkt in diesem Fall wie eine „elektroni-
sche Schwungscheibe".
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Mikrofonempfindlichkeit

Das THERA-vital kann durch langes, lautes
Rufen gestoppt werden (Sicherheits-Sprach-
abschaltung). Diese Funktion ist besonders
hilfreich, wenn beim Oberkörpertraining die
Arme in den Armauflagen fixiert sind und so-
mit eine Bedienung durch den Patienten un-
möglich ist.
Im Menü Technik/Mikrofonempfindlichkeit
kann die Empfindlichkeit des im Bedientermi-
nal eingebauten Mikrofons eingestellt oder
das Mikrofon ganz ausgeschaltet werden (An-
zeige
in der Statusleiste unten am Bild-
schirm. Die Statusleiste ist nur zu sehen,
wenn das Gerät im „Stop-Modus" ist. Wäh-
rend des Trainings wird die Statusleiste aus-
geblendet.).
Stellen Sie die Empfindlichkeit wie folgt ein:
0 (aus)
wenn eine zu laute Umgebung zu
unerwünschtem Abschalten des
Gerätes führt
1 bis 3
bei sehr lauten Umgebungs-
geräuschen
4 bis 6
bei normalen Umgebungs-
geräuschen
7 bis 10
bei sehr leisen Umgebungs-
geräuschen
Prüfen Sie die korrekte Einstellung in ei-
nem praktischen Versuch.
Zur Fortführung des Trainings drücken Sie die
Taste START.

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