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Aktives Und Assistives Training; Erhöhter Muskeltonus/Spasmen - MEDICA THERA-vital Gebrauchsanweisung

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Geschwindigkeit erhöhen und mehr aktives
Muskeltraining mit erhöhtem Bremswider-
stand betreiben.
Sie können auch mehrmals pro Tag trainieren
– immer vorausgesetzt, dass keine negativen
Krankheitserscheinungen auftreten und das
individuelle Leistungsvermögen nicht über-
schritten wird. Die Therapie ist optimal, wenn
Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit langsam
besser werden und Sie sich wohl fühlen.

Aktives und assistives Training

Assistiv zu trainieren bedeutet, den Patien-
ten ohne eigenen Kraftaufwand durch das
Trainingsgerät bewegen zu lassen. Die not-
wendige Energie wird vom Gerät geliefert.
Nach dem Einschalten beginnt THERA-vital
immer mit einem assistiven Training mit vor-
eingestellter Kraft und Drehzahl. Durch aktive
Bewegung des Patienten in dieselbe Dreh-
richtung wechselt THERA-vital selbsttätig ins
aktive Training.
Beim aktiven Training arbeitet der Patient
mit seiner eigenen Muskelkraft gegen den
eingestellten Widerstand des Gerätes und
muss dabei selbst die nötige Energie aufbrin-
gen (Kapitel „Bremswiderstand/
Leistungsvorgabe", Seite 14).
Der Patient hat mehrere Möglichkeiten zur ak-
tiven Muskelgymnastik:
Widerstandsvorgabe: Der Patient arbeitet
gegen einen voreingestellten Widerstand
(siehe Seite 14).
Leistungsvorgabe: Der Patient arbeitet mit
konstanter Leistung (Watt). Dazu wird der Wi-
derstand in Abhängigkeit der Drehzahl auto-
matisch angepasst (siehe Seite 14).
Pulsobergrenze: Der Patient arbeitet bis zu
einer fest eingestellten Pulsobergrenze. Der
Widerstand wird bei Überschreiten der Puls-
obergrenze automatisch reduziert.
Erhöhter Muskeltonus/Spasmen
Ein erhöhter Muskeltonus lässt sich durch
eine langsame und gleichmäßige Bewegung
mit dem THERA-vital gut reduzieren.
Wichtig ist, dass der Abstand zwischen dem
THERA-vital und dem Rollstuhl/Stuhl mög-
lichst klein gehalten wird. Wenn Sie nun noch
auf eine aufrechte Sitzposition und einen klei-
nen Kurbelradius (siehe Radiusverstellung,
Seite 9) achten, lässt sich in der Regel schon
nach kurzer Zeit eine Reduzierung des Mus-
keltonus feststellen. Die Erfahrung und wis-
senschaftliche Untersuchungen zeigen, dass
diese Tonusreduktion in der Regel bis zu
mehreren Stunden andauern kann.
Zusammen mit dem Arzt oder Therapeuten
sollte das Trainingsprogramm nun so gestal-
tet werden, dass das richtige „Maß" an Tonus-
reduktion erreicht wird. Tritt beim Training ein
Spasmus auf, erkennt die Elektronik des
THERA-vital diesen und stoppt sofort den Mo-
tor – sofern die Antispasmen-Steuerung ein-
geschaltet ist (Werkseinstellung).
Die meisten Patienten haben eine „Streck-
spastik". Nach Auftreten einer Streckspastik
stoppt das THERA-vital und läuft nach kurzer
Verzögerung im Vorwärtslauf weiter. Durch
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diesen Vorwärtslauf werden die Muskeln ge-
streckt und die Spastik kann sich lösen. (Ein-
stellung siehe Seite 22).
Bei der wenig vorkommenden „Beugespastik"
läuft das THERA-vital nach dem Auftreten ei-
ner Spastik im Rückwärtslauf weiter (Ein-
stellung siehe Seite 22).
Mit Hilfe der Einstellung Wechseln (siehe
Seite 22) läuft das THERA-vital nach dem
Auftreten einer Spastik in die zur aktuellen
Drehrichtung entgegengesetzten Richtung
weiter.

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