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Umrichteranschluss Bei Verschiedener Pulsigkeit; Motoranschluss; Motorauswahl - Siemens LOHER DYNAVERT I Serie 7 Montage- Und Betriebsanleitung

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Elektrischer Anschluss

6.6 Motoranschluss

6.5.5

Umrichteranschluss bei verschiedener Pulsigkeit

Für höhere Leistungen ab ca. 500 kW stehen Umrichter mit höherpulsigen Eingängen zur
Verfügung, da sie geringere Netzrückwirkungen auf das Netz verursachen.
Schließen Sie den Umrichter abhängig von der Pulsigkeit an das Netz an:
Tabelle 6- 1
Pulsigkeit
6
12
24
Den Typenschlüssel finden Sie auf dem Typenschild.
6.6
Motoranschluss
6.6.1

Motorauswahl

Als Stromzwischenkreis-Umrichter (Stromquelle) sind LOHER DYNAVERT I für
Einzelmotorenantriebe und mit Einschränkungen für Mehrmotorenantriebe geeignet.
Der Umrichter muss im Betrieb einen Mindeststrom führen. Ein Zu- und Abschalten einzelner
Motoren ist möglich, solange dieser Mindeststrom nicht unterschritten wird. Die
angeschlossenen Motoren müssen mindestens einen Leerlaufstrom von typisch 20 % des
Umrichter-Bemessungsstromes aufweisen.
• Im Betrieb darf die Verbindung zwischen Motor und Umrichter nicht aufgetrennt werden.
Bei Unterbrechungen spricht die Umrichterüberwachung an: "Störung Überspannung
(SU)".
• Wenn aus Sicherheitsgründen zwischen Umrichter und Motor eine Trennstelle erforderlich
ist, muss beim Öffnen ein voreilender Hilfskontakt auf -X2:8 den Umrichter abschalten.
• Der Umrichter kann auch bei sehr langen Motorleitungen ohne zusätzliche Drosseln
betrieben werden.
• Die Spannungsbeanspruchung des Motors ist höher als bei Netzbetrieb; siehe dazu die
spezifischen Technischen Daten.
• Durch den nichtsinusförmigen Strom bei Umrichterbetrieb treten zusätzliche
Motorverluste auf, daher muss das Dauerdrehmoment bzw. die Motorleistung gegenüber
dem Netzbetrieb reduziert werden. Je nach Gegenmomenten-Verlauf wirkt sich bei
eigenbelüfteten Motoren zusätzlich die geringere Kühlung bei kleinen Drehzahlen aus.
66
Netzanschluss abhängig von der Pulsigkeit
Erkennbar im
Anschluss am Umrichter an –X1:U1, V1, W1
Typenschlüssel:
2J.A-...
Drei Phasen
2J.F-...
Zwei Trafosekundärsysteme mit jeweils drei Phasen, also insgesamt
2J.D-...
sechs Phasen.
Die beiden Systeme müssen um jeweils 30° phasenversetzt sein, z. B.
durch die Trafo-Schaltgruppe Dy5d6.
2J.G-...
Vier Trafosekundärsysteme mit jeweils drei Phasen, also insgesamt
zwölf Phasen.
Die vier Systeme müssen um jeweils 15° phasenversetzt sein, z. B.
durch zwei Trafos mit den Schaltgruppen Dy5,25d6,25 und
Dy4,75d5,75.
Montage- und Betriebsanleitung LOHER DYNAVERT I Serie 7
Betriebsanleitung, 10/2022, 4BS0745-002

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Diese Anleitung auch für:

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