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Angaben Zum Produkt; Systemvoraussetzung; Wichtige Hinweise Zur Verwendung - Bosch ME 200 Installationsanleitung Für Den Fachmann

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Angaben zum Produkt

Das Modul ME 200 ermöglicht den Anschluss eines alternativen Wärme-
erzeugers an ein EMS 2-Regelsystem. Als alternativer Wärmeerzeuger
ist z. B. ein wasserführender Kaminofen oder ein Biomasse-Kessel
möglich.
• Das Modul dient zum Anschluss eines alternativen Wärmeerzeugers
mit Pufferspeicher an ein EMS 2-Regelsystem. Optional kann der al-
ternative Wärmeerzeuger gesteuert werden.
• Das Modul dient zum automatischen Sperren/Freigeben eines kon-
ventionellen EMS 2-Wärmeerzeugers in Abhängigkeit von Pufferfüll-
stand und aktuellem Wärmebedarf.
• Das Modul dient der Regelung von Be- und Entladung des Pufferspei-
chers mit dazugehöriger Pumpengruppe und Umschaltventil (Puffer-
Bypass-Schaltung) bzw. Mischerventil (Premix Control).
• Das Modul dient zur Erfassung der Pufferspeichertemperatur (oben,
mittig, unten), Systemvorlauftemperatur nach dem Puffern, Außen-
temperatur und Vorlauf-, Abgas-, Rücklauftemperatur des alternati-
ven Wärmeerzeugers.
• Das Modul kann autark (ohne BUS-Verbindung zu einem konventio-
nellen Wärmeerzeuger) oder im Systemverbund (über EMS 2-Regel-
system) mit einem konventionellen Wärmeerzeuger eingesetzt
werden. Die Funktion des Moduls AM200 wird bestimmt über den
Kodierschalter (Kapitel 2.4, Seite 18).
Die Kombinationsmöglichkeiten der Module sind aus den Anschlussplä-
nen ersichtlich.
2.1

Systemvoraussetzung

• Das Modul kann autark (ohne BUS-Verbindung zu einem konventio-
nellen Wärmeerzeuger) eingesetzt werden. Hierfür ist eine System-
Bedieneinheit CR 400/CW 400/CW 800 erforderlich.
• Das Modul erfordert zur Kommunikation über BUS-Schnittstelle
EMS 2 (Energie-Management-System) folgende Bedieneinheit im
System:
– CR 400/CW 400/CW 800 ab Softwareversion NF18.04
– bei Einsatz im Systemverbund mit einem konventionellen Wärme-
erzeuger: CR 400/CW 400/CW 800 oder UI 800
– Die Kommunikation über Bedieneinheiten für Wärmepumpen ist
nicht möglich.
• Das Modul ME 200 bietet die Möglichkeit zur Sperre des konventio-
nellen Wärmeerzeugers bei ausreichender Wärme des Pufferspei-
chers. Zum Sperren gibt es zwei Möglichkeiten:
– Sperre über EMS 2 (für automatisch erkannte unterstütze
Regelgeräte)
– Sperre über Anschlussklemme OEV mit Schaltkontakt
(für nicht unterstützte Regelgeräte)
• Bei Sperrung des konventionellen Wärmeerzeugers über BUS-
Schnittstelle EMS 2 wird die Anschlussklemme OEV des ME 200
nicht genutzt. Die Sperre über BUS-Schnittstelle wird aktuell nur bei
folgenden Regelgerätebaureihen unterstützt:
– MX 25 ab V1.44 (> 04/2018)
– ACU M/Hx (GC9800iW, GC7800iW, GC5x00iW, ...)
• Für die Sperrung über Anschlussklemme OEV müssen Heiz- und
Warmwasserbetrieb in Kombination mit Gas-Wandgeräten über den
Pufferspeicher realisiert sein. Für die Beladung des Pufferspeichers
ist ein eigenes Heizkreismodul MM 100 (Adresse 9) erforderlich.
Nicht mit Sperrfunktion realisierbar sind in diesem Fall Hydrauliken,
in denen Warmwasser direkt vom Gas-Wandgerät geladen wird (ohne
Pufferspeicher).
• Für wandhängende konventionelle Wärmeerzeuger mit System-Be-
dieneinheit C 400/C 800 ist bei Warmwasserbereitung mit eigener
Speicherladepumpe der Einsatz eines oder mehrerer Heizkreismo-
dule MM 100 (Adresse 9 oder 10) zur Regelung der Warmwasser-
ME 200 – 6721841615 (2021/11)
funktion erforderlich. Dies ist nicht erforderlich bei Gas-
Wandgeräten mit System-Bedieneinheit UI 800.
• Zur Beladung des Pufferspeichers durch das ME 200 muss der alter-
native Wärmeerzeuger wasserführend sein und einen Vorlauftempe-
raturfühler ermöglichen. Wenn der Vorlauftemperaturfühler bei
stehender Pumpe nicht warm wird, ist zusätzlich ein Abgastempera-
turfühler erforderlich.
• Zum Steuern des alternativen Wärmeerzeugers muss dieser einen
entsprechenden Anschluss besitzen (potentialfreier Kontakt für Ein-
/Aus-Signal und optional eine 0-10V-Schnittstelle).
Soll z. B. ein Pelletofen im Wohnraum von Hand bedienbar bleiben
(ohne ME 200 Schaltbefehl), ist dieser über die geräteinterne Elekt-
ronik des Pelletofens zu betreiben.
• Ein alternativer Wärmeerzeuger mit Rücklauftemperaturanhebung
über elektrischen Mischer erfordert einen Rücklauftemperaturfühler
hinter dem Mischer.
• Damit eine effiziente Funktion der Heizungsanlage gewährleistet ist,
Pufferspeicher vom Typ B...-6 oder neuer verwenden.
2.2

Wichtige Hinweise zur Verwendung

Das Modul kommuniziert über eine EMS 2-Schnittstelle mit anderen
EMS 2-fähigen BUS-Teilnehmern.
• Bei Verwendung eines alternativen Wärmeerzeugers muss jeder
Heizkreis mit einem Mischer ausgestattet sein. Wenn nur ein Heiz-
kreis vorhanden ist, kann eine interne Temperaturregelung den Mi-
scher ersetzen.
• Wenn der alternative Wärmeerzeuger nur das Warmwasser erwärmt
und ein Gas-Wandgerät mit CR 400/CW 400/CW 800 das Heizwas-
ser erwärmt, dann darf der konventionelle Wärmeerzeuger nicht an
der Anschlussklemme OEV des ME 200 angeschlossen sein.
• Wichtig: In Anlagen mit Wärmepumpe darf das ME 200 nicht an den
EMS-BUS der Wärmepumpe angeschlossen werden, sondern wie
folgt:
– In bivalenten Anlagen bestehend aus konventionellem Wärmeer-
zeuger und Wärmepumpe: Anschluss am EMS 2-BUS des konven-
tionellen Wärmeerzeugers.
– Andernfalls: Modul ME 200 autark betreiben.
– In Fernwärmesystemen ( Bild 28) ist keine Regelung von
Rücklaufbetriebsbedingungen möglich.
• Der Installationsraum muss für die Schutzart gemäß den technischen
Daten des Moduls geeignet sein.
• Wenn ein Warmwasserspeicher angeschlossen ist:
– Kann die thermische Desinfektion nicht garantiert werden bei au-
tarken alternativen Wärmeerzeugern.
– Steuert der konventionelle Wärmeerzeuger direkt das Warmwas-
ser einschließlich thermischer Desinfektion.
– Muss thermische Desinfektion ggf. manuell überwacht werden.
Anleitung des Wärmeerzeugers beachten.
• Wenn der alternative Wärmeerzeuger den Warmwasserspeicher be-
lädt und das ME 200 den alternativen Wärmeerzeuger aktiv ansteu-
ert, sollte die Solltemperatur beim Beladen des
Warmwasserspeichers möglichst an die Vorlaufsolltemperatur des
alternativen Wärmeerzeugers angeglichen werden.
– CW 400/CW 800  Einstellungen Warmwasser > ... > Vor-
lauftemp. Erhöhung
• Wenn externes Warmwasser nach der Weiche installiert ist, muss da-
rauf geachtet werden, dass die Einstellung Start Speicherladepum-
pe im CW 400/CW 800 auf Sofort eingestellt wird. Wenn der Fühler
TB4 am Pufferspeicher installiert ist, kann alternativ die Einstellung
Start Speicherladepumpe auch auf Temperaturabhängig gesetzt
werden.
Angaben zum Produkt
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