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Systec Af; Polychlortrifluorethylen (Pctfe, Kel-F®); Fluorkautschuk (Fkm); Perfluorkautschuk (Ffkm) - Knauer Azura P 2.1S Betriebsanleitung

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Chemikalische Beständigkeit der benetzten Materialien
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11.2.9 Systec AF™

Das nichtkristalline perfluorinierte Copolymer ist gegenüber
allen gebräuchli chen Lösungsmitteln inert. Jedoch ist es löslich in
perfluorinierten Lösungsmit teln wie Fluorinert® FC-75, FC-40 und Fomblin
Perfluor-Polyether-Lösungsmitteln von Ausimont. Außerdem wird es von
Freon® Lösungsmitteln beeinträchtigt.
11.2.10 Polychlortrifluorethylen (PCTFE, Kel-F®)
Der teilkristalline Thermoplast-Kunststoff ist weichmacherfrei und
formstabil, auch über einem weiten Temperaturbereich (- 240   °C
bis +205   °C) . Er ist bedingt beständig gegen Ether, halogenhaltige
Lösungsmittel und Toluol; nicht verwendet werden sollten halogenhaltige
Lösungsmittel über +60 °C und Chlorgas.

11.2.11 Fluorkautschuk (FKM)

Das Fluorkohlenwasserstoff-Elastomer zeichnet sich durch eine sehr gute
Beständigkeit gegen Mineralöle, synthetische Hydraulikflüssigkeiten,
Kraftst offe, Aromate, viele organische Lösungsmittel und Chemikalien aus.
Allerd ings ist es nicht beständig gegen stark basische Lösungsmittel (pH-
Wert >13) wie Ammoniak, sowie saure Lösungsmittel (pH-Wert <1), Pyrrol
und THF. Ein satztemperatur: Zwischen -40 °C und +200 °C.

11.2.12 Perfluorkautschuk (FFKM)

Das Perfluor-Elastomer besitzt einen höheren Fluorgehalt als
Fluorkautschuk und ist somit chemisch beständiger. Es kann bei höheren
Temperaturen eing esetzt werden (bis 275 °C). Es ist nicht beständig gegen
Pyrrol.

11.3 Nichtmetalle

11.3.1 Diamantartiger Kohlenstoff (DLC)

Der diamantartige Kohlenstoff (engl.: diamond-like carbon, DLC) zeichnet
sich durch eine hohe Härte, einem geringen Reibekoeffizienten und somit
gerin gem Verschleiß aus. Außerdem besitzt das Material eine extrem hohe
Biokom patibilität. DLC ist gegenüber allen gebräuchlichen Säuren, Basen
und Lösungsmittel für HPLC-Anwendungen inert.

11.3.2 Keramik

Keramik ist korrosions- und verschleißbeständig und ist vollständig
biokom patibel. Eine Inkompatibilität mit gebräuchlichen Säuren, Basen
und Lösung smittel für HPLC-Anwendungen ist nicht bekannt.
11.3.3 Aluminiumoxid (Al
O
)
2
3
Durch ihre hohe Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit wird
Aluminiumox idkeramik als Beschichtung von mechanisch stark
beanspruchten Oberflächen verwendet. Sie ist ein biokompatibles
Material mit geringer Wärmeleit fähigkeit sowie geringer
Wärmeausdehnung.
11.3.4 Zirkoniumoxid (Z
O
)
r
2
Zirkoniumoxidkeramik zeichnet sich durch ihre hohe mechanische Bestän-
digkeit aus, was sie besonders verschleiß- und korrosionsbeständig macht.
Sie ist außerdem biokompatibel, besitzt eine geringe Wärmeleitfähigkeit
und ist beständig gegen hohe Drücke.
AZURA® Pumpe P 2.1S/P 4.1S Betriebsanleitung V6870

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