4. Durch Schließen des Funktionstestmenüs zum Normalbetrieb zu-
rückkehren.
5. Partikelfilter SC1 reinigen.
6. Druck auf dem Manometer GC1 prüfen und über das Einfüllventil zu-
sätzliches Wasser einfüllen, wenn der Druck unter 2 bar liegt.
7. Prüfen, ob die Wärmepumpe läuft und keine aktiven Alarme vorlie-
gen.
Gesamt-
1,5 Minuten
dauer
Dauer (s) 15
15
PC1
X
X
PC0
X
X
(100 %)
VW1
PK2
X
Tab. 8
Entlüftungsprogramm. X = aktive Komponente
[PC1]
Umwälzpumpe für den Heizkreis
[PC0]
Primäre Umwälzpumpe (Wärmeträger)
[VW1]
3-Wege-Ventil Heizung/Warmwasserspeicher. X = in Richtung
des Warmwasserspeichers öffnen
[PK2]
Relais Kühlsaison
7.4
Betriebsdruck der Heizungsanlage einstellen
Anzeige am Manometer
1,3–1,5 bar
Minimaler Fülldruck. Bei kalter Heizungsanlage die
Anlage auf einen Druck von 0,2–0,5 bar über den
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes hinaus befüllen.
2,5 bar
Maximaler Fülldruck bei maximaler Heizwassertem-
peratur: darf nicht überschritten werden (Sicher-
heitsventil wird geöffnet).
Tab. 9
Betriebsüberdruck
▶ Wenn der Druck nicht konstant bleibt, prüfen, ob die Heizungsanlage
und das Ausdehnungsgefäß dicht sind.
7.5
Betriebstemperaturen
Kontrollen der Betriebstemperaturen im Heizbetrieb durchführen (nicht
im Warmwasser- oder Kühlbetrieb).
Für einen optimalen Anlagenbetrieb muss der Durchfluss durch Wärme-
pumpe und Heizungsanlage kontrolliert werden. Die Kontrolle sollte
nach 10-minütigem Wärmepumpenbetrieb bei hoher Kompressorleis-
tung erfolgen.
Die Temperaturdifferenz für die Wärmepumpe muss für die verschiede-
nen Heizungsanlagen eingestellt werden.
▶ Bei Fußbodenheizung: Temperaturdifferenz von 4,5 K einstellen.
▶ Bei Heizkörpern: Temperaturdifferenz von 7,5 K einstellen.
Diese Einstellungen sind für die Wärmepumpe optimal.
Temperaturdifferenz bei hoher Kompressorleistung kontrollieren:
▶ Auf dem Display auf das Wärmepumpensymbol tippen.
▶ In der Systemübersicht die Temperaturen zu und von der Wärme-
pumpe feststellen (Außeneinheit).
▶ Überprüfen, ob die Temperaturdifferenz dem für den Heizbetrieb ein-
gestellten Delta-Wert entspricht.
Bei zu hoher Temperaturdifferenz:
▶ Heizungsanlage entlüften.
▶ Filter/Siebe reinigen.
▶ Rohrabmessungen überprüfen.
Compress 6800i AW – 6721850660 (2022/09)
15
15
15
15
X
X
X
X
X
7.6
Funktionstest
Der Kompressor wird vor dem Starten vorgewärmt. Dies kann je nach Au-
ßenlufttemperatur bis zu 30 Minuten dauern. Die Voraussetzung für den
Anlauf ist, dass die Kompressortemperatur (TR1) 20 K über der Zuluft-
temperatur (TL2) und 20 K unter der Vorlauftemperatur von der Wärme-
pumpe (TC3) liegt. Der Sollwert ist auf den Bereich zwischen 20 °C und
45 °C beschränkt. Die Temperaturen werden im Diagnosemenü der Be-
dieneinheit angezeigt.
Ein Schnellstart der Wärmepumpe ist nur möglich, wenn eine aktive Wär-
meanforderung vorliegt.
Die manuelle Abtauung der Wärmepumpe ist nur möglich, wenn der
Kompressor mit dem 4-Wege-Ventil im Heizbetrieb läuft und die Außen-
temperatur unter 15 °C liegt.
Wenn das Funktionstestmenü auf dem Bedienfeld aktiviert wird, werden
die Softwarebeschränkungen deaktiviert (z. B. der Übertemperatur-
schutz für die Fußbodenheizung).
▶ Aktive Komponenten der Anlage testen.
▶ Kontrollieren, ob eine Heiz- oder Warmwasseranforderung vorliegt.
-oder-
▶ Warmwasser entnehmen oder Heizkurve erhöhen, um eine Anforde-
rung zu erzeugen ( Anleitung der Bedieneinheit).
▶ Kontrollieren, ob die Wärmepumpe startet.
▶ Sicherstellen, dass keine aktuellen Alarme vorliegen.
-oder-
▶ Störungen beheben.
▶ Betriebstemperaturen kontrollieren ( Anleitung der Bedienein-
heit).
7.6.1
Überhitzungsschutz (ÜHS)
Der Überhitzungsschutz löst aus, wenn die Temperatur des elektrischen
Zuheizers 88 °C überschreitet.
▶ Sicherstellen, dass der Partikelfilter nicht verstopft ist und der
Durchfluss durch Wärmepumpe und Heizungsanlage ungehindert er-
folgt.
▶ Anlagendruck kontrollieren.
▶ Heizungs- und Warmwassereinstellungen kontrollieren.
▶ Überhitzungsschutz zurücksetzen. Dafür den Knopf am elektrischen
Zuheizer drücken.
Inbetriebnahme
31