INBETRIEBNAHME
PFLEGE/REINIGUNG
erhöhten elektrischen Energiebedarf führen. Um
das Überströmventil richtig einzustellen, empfeh-
len wir folgende Vorgehensweise:
Schließen Sie alle Heizkreise, die auch im Betrieb
je nach Nutzung geschlossen sein können, so dass
der vom Wasserdurchsatz ungünstigste Betriebs-
zustand vorliegt. Dies sind in der Regel die Heiz-
kreise der Räume auf der Süd- und Westseite. Min-
destens ein Heizkreis muss geöffnet bleiben (z.B.
Bad).
Das Überströmventil ist so weit zu öffnen, dass sich
bei der aktuellen Wärmequellentemperatur die in
der unten stehenden Tabelle angegebene maxi-
male Temperaturspreizung zwischen Heizungsvor-
und Rücklauf ergibt. Die Temperaturspreizung ist
möglichst nahe an der Wärmepumpe zu messen.
Bei monoenergetischen Anlagen ist der Heizstab
zu deaktivieren.
Wärmequellentemperatur
von
bis
-5 °C
0 °C
1 °C
5 °C
6 °C
9 °C
10 °C
14 °C
15 °C
20 °C
21 °C
25 °C
Störungen während des Betriebes werden am Wär-
mepumpenregler angezeigt und können, wie in der
Gebrauchsanweisung des Wärmepumpenreglers
beschrieben ist, behoben werden.
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PFLEGE/REINIGUNG
9.1 Pflege
Die Wärmepumpe arbeitet wartungsfrei. Um Be-
triebsstörungen durch Schmutzablagerungen in den
Wärmeaustauschern zu vermeiden, ist dafür Sorge
zu tragen, dass keinerlei Verschmutzungen in die
Wärmequellen- und Heizungsanlage gelangen kön-
nen. Sollte es dennoch zu derartigen Betriebsstö-
rungen kommen, ist die Anlage wie nachstehend
angegeben zu reinigen.
max. Temperaturspreizung zwischen
Heizungsvor- und Rücklauf
10 K
11 K
12 K
13 K
14 K
15 K
9.2 Reinigung Heizungsseite
Sauerstoff kann im Heizwasserkreis Oxydations-
produkte (Rost) bilden. Deshalb sollte - besonders
bei den Rohren der Fußbodenheizung - auf eine
diffusionsdichte Installation geachtet werden.
Auch Reste von Schmier- und Dichtmitteln können
das Heizwasser verschmutzen.
Sind die Verschmutzungen so stark, dass sich die
Leistungsfähigkeit des Verflüssigers in der Wärme-
pumpe verringert, muss ein Installateur die Anlage
reinigen.
Nach heutigem Kenntnisstand schlagen wir vor, die
Reinigung mit einer 5%-igen Phosphorsäure oder,
falls häufiger gereinigt werden muss, mit einer 5%-
igen Ameisensäure durchzuführen.
In beiden Fällen sollte die Reinigungsflüssigkeit
Raumtemperatur haben. Es ist empfehlenswert, den
Wärmeaustauscher entgegen der normalen Durch-
flussrichtung zu spülen.
Um zu verhindern, dass säurehaltiges Reinigungs-
mittel in den Heizungsanlagenkreislauf gelangt,
empfehlen wir, das Spülgerät direkt an den Vor- und
Rücklauf des Verflüssigers anzuschließen. Danach
muss mit geeigneten neutralisierenden Mitteln
gründlich nachgespült werden, um Beschädigun-
gen durch eventuell im System verbliebene Reini-
gungsmittelreste zu verhindern.
Die Säuren sind mit Vorsicht anzuwenden und es
sind die Vorschriften der Berufsgenossenschaften
einzuhalten.
Im Zweifelsfall ist mit dem Hersteller des Reini-
gungsmittels Rücksprache zu halten!
ACHTUNG!
Achtung - Heizungsinstallateure !
Je nach Füllwasserqualität und -menge, insbe-
sondere bei Mischinstallation und bei Kunst-
stoffrohren, kann es gelegentlich zu Ablagerun-
gen (Rostschlamm, Kalk) kommen, die die Funk-
tion der Heizungsanlage stören. Ursache ist die
Wasserhärte, sowie der im Füllwasser gelöste
Sauerstoff und weiterer Luftsauerstoff, der
über Ventile, Armaturen und Kunststoffrohre
eindringen
kann
Zur Vorbeugung empfehlen wir einen physikali-
schen Wasseraufbereiter, z.B. ELYSATOR, ein-
zusetzen.
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(Sauerstoffdiffusion).