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Durchführung Der Chemischen Desinfektion (Di) - B. Braun AQUAbase Gebrauchsanweisung

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AQUAbase
12.2
Durchführung der chemischen Desinfektion (DI)
Desinfektion Arbeitsschritte
1. Spülen der Umkehrosmoseanlage.
2. Auffüllen des Vorlagetanks mit Permeat
3. Zur sicheren Desinfektion (DI) von Wasserkeimen wird eine ca. 2,0%-ige Wirklösung des Handels-
präparats eingestellt (siehe → Tabelle 12-1). Als Stammlösung dient dabei der Vorlagebehälter, in
dem die Konzentration des DI-Mittels 8 % nicht überschreiten darf (Membranschädigung!). Bei einer
nachgewiesenen Kontamination mit Pilzen/Hefen oder Sporenbildnern ist mit B. Braun Rücksprache
zu halten.
4. Der Inhalt des Vorlagebehälters wird solange im Kreislauf gefahren, bis im Gesamtsystem eine
einheitliche Desinfektionmittelkonzentrtation erreicht wurde. (Das kann beispielsweise durch den
Vergleich der Leitfähigkeiten im Ringleitungsvorlauf und Rücklauf ermittelt werden) Die Einwirkzeit
(mit der Endkonzentration des DI-Mittels) beträgt mindestens 20 min. Die Einwirkzeit des DI-Mittels
in seiner Einsatzverdünnung auf Membranen darf 30 min nicht überschreiten und muss unmittelbar
durch einen Spülvorgang abgeschlossen werden.
HINWEIS
HINWEIS
5. Im Anschluss an die Desinfektion (DI) erfolgt das Ausspülen der Umkehrosmose und der Ringleitung
mit Permeat.
Zur spezifischen Überprüfung der DI-Mittelfreiheit stehen folgende Tests zur Verfügung:
für H
O
2
2
für Peressigsäure (Peressigsäuretest – Merck Art. Nr. 110084)
für Minncare (Minncare Residual Test Stripes – Art # 52821)
HINWEIS
Die Überprüfung der Desinfektionsmittelfreiheit hat an allen Permeat-Entnahmestellen einzeln zu erfolgen.
B. Braun empfiehlt eine wiederholte Überprüfung der DI-Mittelfreiheit erfolgt nach 30-minütiger
Stillstandszeit der desinfizierten und gespülten Umkehrosmose.
WARNUNG Vergiftungsgefahr!
Tabelle 12-1:
Präparat
A) Puristeril
®
B) Dialox
®
®
C) Peresal
Seite 12-2
Desinfektion (DI)
Teil 1 – Gebrauchsanweisung
Durch Verschmutzungen im Wasseraufbereitungssystem kann eine unspezifische
Desinfektionsmittelzehrung eintreten, welche die Konzentration an wirksamem DI-Mittel
stark reduzieren kann. U.U. kann dadurch der DI-Mittelbedarf deutlich vom rechnerisch
ermittelten Bedarf abweichen.
Das Verfärben von Teststreifen zeigt lediglich an, dass sich die Desinfektionsmittelkonzent
ration oberhalb der Nachweisgrenze des Teststreifens befindet. Eine Wirkstoffkonzentration
kann damit nicht ermittelt werden.
(Peroxid Test – Merck Art. Nr. 10011) oder
Auf eine gute Durchmischung des Inhalts im Vorlagetank ist zu achten, da es aufgrund
unterschiedlicher spezifischer Dichten von DI-Mittel und Permeat zu Schichtungen am
Behälterboden kommen kann.
Stellen Sie nach Desinfektion und vor Beginn der Dialyse die Desinfektionsmittelfreiheit des
Permeats an jedem einzelnen Behandlungsplatz sicher
Desinfektionsmittel – Anwendungskonzentration
Konz
3 %
2 %
2 %
pH
2,0
2,5
2,3
Rev. 2.20 – 2017-03-20
Softwareversion 1.00

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