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Beckhoff EPI3-Serie Dokumentation Seite 137

Io-link-box-module mit analogen eingängen
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Anhang
Multiplex
Für einfache Automatisierungsaufgaben ist oft kein simultanes Sampling gefordert. Sei es, weil aus
Kostengründen einfachste Analogelektronik eingesetzt werden soll, oder die Steuerungszykluszeit relativ
langsam gegenüber der Wandlungszeit im ADC ist. Dann können die Vorteile des Multiplex-Konzepts
genutzt werden: Statt 4 wird nur ein ADC verbaut, dafür muss ein Kanalschalter (vom Gerätehersteller)
installiert werden, der die 4 Eingangskanäle zum ADC schnell im µs-Bereich hintereinander durchschaltet.
Der Durchschaltvorgang wird vom Gerät selbst durchgeführt und ist in der Regel nicht von außen
zugänglich.
Abb. 64: Schematische Darstellung des multiplexen Sampling mit einem ADC-Konverter
Es handelt sich dabei also um einen Zeit-Multiplex. In der Regel sampelt der ADC gleichtaktend, die
zeitlichen Abstände der Kanäle untereinander sind also gleich, wobei der Start von Kanal 1 in der Regel
durch den Kommunikationszyklus (EtherCAT) oder DistributedClocks erfolgt. Weitere Angaben dazu ggf. in
der Gerätedokumentation.
Vorteil: günstigere Elektronik im Vergleich zum simultanen Aufbau.
Nachteil: die Messwerte werden nicht mehr gleichzeitig, sondern nacheinander erfasst.
Beide Schaltungen haben ihre technische und wirtschaftliche Berechtigung, für zeitlich anspruchsvolle
Automatisierungsaufgaben sollten immer simultane Schaltungen gewählt werden, da bei ihnen einfacher der
zeitliche Überblick behalten werden kann.
Für analoge Ausgänge gelten entsprechend der gleichen Erklärungen, auch sie können mehrfach mit
simultanen DAC ausgerüstet sein oder einen multiplexed DAC auf mehrere Ausgänge ausgeben.
EPI3xxx, ERI3xxx
Version: 1.5
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