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Aufbau Und Wirkungsweise - Endress+Hauser Deltabar S PMD75 Technische Information

Differenzdruckmessung
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Deltabar S PMD75, FMD77, FMD78

Aufbau und Wirkungsweise

Endress+Hauser
Druckmittler sind Trennvorlagen zwischen dem Messsystem und dem Prozess.
Ein Druckmittlersystem besteht aus:
• einem Druckmittler bei einem einseitigen System z.B. FMD77 bzw. zwei Druckmittlern bei einem
zweiseitigen System z.B. FMD78
• einer Kapillarleitung oder zwei Kapillarleitungen
• Füllmedium und
• einem Differenzdrucktransmitter.
Der Prozessdruck wirkt über die Prozessmembrane des Druckmittlers auf das flüssigkeitsgefüllte Sys-
tem, das den Prozessdruck über die Kapillarleitung auf den Sensor des Differenzdrucktransmitters
überträgt.
Endress+Hauser liefert alle Druckmittlersysteme in geschweißter Ausführung. Das System ist herme-
tisch dicht, wodurch eine höhere Zuverlässigkeit erreicht wird.
Der Druckmittler bestimmt den Einsatzbereich des Systems durch
• den Durchmesser der Prozessmembrane
• die Steifigkeit und dem Werkstoff der Prozessmembrane
• die Bauform (Ölvolumen)
Durchmesser der Prozessmembrane
Je größer der Durchmesser der Prozessmembrane ist (kleinere Steifigkeit), desto kleiner ist der Tem-
peratureinfluss auf das Messergebnis.
Steifigkeit der Prozessmembrane
Die Steifigkeit ist vom Durchmesser der Prozessmembrane, vom Werkstoff, der eventuell vorhande-
nen Beschichtung sowie von der Dicke und Form der Prozessmembrane abhängig. Die Dicke der Pro-
zessmembrane und die Form sind konstruktiv festgelegt. Die Steifigkeit einer Prozessmembrane
eines Druckmittlers beeinflusst den Temperatureinsatzbereich und den durch Temperatureinflüsse
verursachten Messfehler.
Die neue TempC Membrane: Höchste Genauigkeit und Prozesssicherheit bei der Druck- und
Differenzdruckmessung mit Druckmittlern
Um in diesen Anwendungen noch genauer zu messen und die Prozesssicherheit zu erhöhen, hat
Endress+Hauser die auf einer völlig neuartigen Technologie beruhende TempC Membrane entwi-
ckelt. Diese Membrane garantiert ein Höchstmaß an Genauigkeit und Prozesssicherheit in Druck-
mittlerapplikationen.
• Der sehr niedrige Temperatureffekt minimiert den Einfluss von Schwankungen der Prozess- und
Umgebungstemperatur und garantiert dadurch genaue sowie sichere Messungen. Temperaturbe-
dingte Messungenauigkeiten werden auf ein Minimum reduziert.
• Die TempC Membrane kann bei Temperaturen zwischen –40 °C (–40 °F) und +250 °C (+482 °F)
verwendet werden. Dies garantiert selbst bei sehr langen Sterilisations- und Reinigungszyklen
(SIP/CIP) in Tanks und Rohrleitungen mit hohen Temperaturen höchste Prozesssicherheit.
• Dank der TempC Membrane kann mit kleineren Abmessungen instrumentiert werden. Mit einem
kleineren Prozessanschlusses misst die neue Membran mindestens so genau wie eine konventio-
nelle Membran mit größerem Durchmesser.
• Kurze Erholzeiten nach Temperaturschocks erlauben bei Batchprozessen kürzere Stillstandzeiten
und somit eine wesentlich höhere Verfügbarkeit der Produktionsanlagen.
• Zudem überzeugt die TempC Membrane durch verbesserte hygienische Reinigbarkeit sowie die
Unempfindlichkeit bei starken Drucklastwechseln.
Bestellinformationen:
Siehe Produktkonfigurator beim jeweiligen Prozessanschluss und bei der Auswahl der Prozess-
membrane.
Auswahl im Applicator:
Im Bereich "Transmitterdaten" im Feld "Membranmaterial".
Kapillare
Standardmäßig werden Druckmittler mit folgenden Kapillar-Innendurchmessern eingesetzt:
• ≤ DN 50: 1 mm (0,04 in)
• > DN 50: 2 mm (0,08 in)
Die Kapillarleitung beeinflusst durch ihre Länge und ihren Innendurchmesser die thermische Ände-
rung, den Umgebungs-Temperatureinsatzbereich und die Antwortzeit eines Druckmittlersystems.
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