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Planungshinweise Druckmittlersysteme; Einsatzfälle; Aufbau Und Wirkungsweise - Endress+Hauser Deltabar S PMD70 Technische Information

Differenzdruckmessung differenzdrucktransmitter mit keramik- und siliziumsensoren überlastfest und funktionsüberwacht; kommunikation über hart, profibus pa oder foundation fieldbus
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Deltabar S
Einsatzfälle

Aufbau und Wirkungsweise

Endress+Hauser

Planungshinweise Druckmittlersysteme

Druckmittlersysteme sollten eingesetzt werden, wenn eine Trennung zwischen Messstoff und Messgerät erfor-
derlich ist. Druckmittlersysteme bieten in den folgenden Fällen deutliche Vorteile:
• bei hohen Messstofftemperaturen (→ Siehe auch Seite 32, Abschnitt "Prozesstemperaturgrenzen".)
• bei kristallisierenden Messstoffen
• bei korrosiven, hochviskosen oder feststoffhaltigen Messstoffen
• bei heterogenen und faserigen Messstoffen
• wenn eine gute und schnelle Reinigung der Messstelle erforderlich ist
• wenn die Messstelle Vibrationen ausgesetzt ist.
• bei schwer zugänglichen Einbauorten
Druckmittler sind Trennvorlagen zwischen dem Messsystem und dem Prozessmedium.
Ein Druckmittlersystem besteht aus:
• einem Druckmittler bei einem einseitigen System z.B. FMD77 bzw. zwei Druckmittlern bei einem zweisei-
tigen System z.B. FMD78
• einer Kapillarleitung oder zwei Kapillarleitungen
• Füllmedium und
• einem Differenzdrucktransmitter.
Der Prozessdruck wirkt über die Druckmittlermembrane auf das flüssigkeitsgefüllte System, das den Prozess-
druck über die Kapillarleitung auf den Sensor des Differenzdrucktransmitters überträgt.
Endress+Hauser liefert alle Druckmittlersysteme in geschweißter Ausführung. Das System ist hermetisch dicht,
wodurch eine höhere Zuverlässigkeit erreicht wird.
Hinweis!
Im folgenden Abschnitt sind die Zusammenhänge der einzelnen Druckmittler-Komponenten dargestellt.
Für weitere Informationen und umfangreiche Druckmittlersystemauslegungen steht Ihnen Ihr Endress+Hauser
Vertriebsbüro gerne zur Verfügung.
Druckmittler
Der Druckmittler bestimmt den Einsatzbereich des Systems durch
• den Membrandurchmesser
• die Membran: Steifigkeit und Material
• die Bauform (Ölvolumen).
Membrandurchmesser
Je größer der Membrandurchmesser ist (kleinere Steifigkeit), desto kleiner ist der Temperatureinfluss auf das
Messergebnis.
Hinweis: Um den Temperatureinfluss in praxisgerechten Grenzen zu halten, sollten Sie, sofern es der Prozess-
anschluss zulässt, Druckmittler mit einer Nennweite ≥ DN 80 wählen.
Membransteifigkeit
Die Steifigkeit ist vom Membrandurchmesser, vom Werkstoff, der eventuell vorhandenen Beschichtung sowie
von der Membrandicke und der Form abhängig. Die Membrandicke und die Form sind konstruktiv festgelegt.
Die Steifigkeit einer Druckmittlermembran beeinflusst den Temperatureinsatzbereich und den durch Tempe-
ratureinflüsse verursachten Messfehler.
Kapillare
Standardmäßig werden Druckmittler mit folgenden Kapillar-Innendurchmessern eingesetzt:
• ≤ DN 50: 1 mm
• > DN 50: 2 mm
Die Kapillarleitung beeinflusst durch ihre Länge und ihren Innendurchmesser den T
bungs-Temperatureinsatzbereich und die Antwortzeit eines Druckmittlersystems.
→ Siehe auch Seite 59 ff, Abschnitte "Einfluss der Temperatur auf den Nullpunkt", "Umgebungstemperaturbe-
reich" und "Antwortzeit".
→ Beachten Sie die Montagehinweise bezüglich Kapillarleitungen. Siehe Seite 64 ff, Abschnitt "Einbauhin-
weise".
Nullpunkt, den Umge-
K
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