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Die Sps-Hardware; Speicherprogrammierbare Steuerungen; Geschichte Und Entwicklung; Grundsätzliche Anforderungen An Eine Sps - Mitsubishi Electric MELSEC System Q Schulungshandbuch

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Die SPS-Hardware

2
Die SPS-Hardware

Speicherprogrammierbare Steuerungen

2.1
2.1.1

Geschichte und Entwicklung

Die erste speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) wurde 1968 von der Firma Bedford Asso-
ciates, die von Richard Morley gegründet wurde, entwickelt. Von der Bezeichnung für diese
erste SPS – Modular Digital Controller – leitet sich der Name der Firma MODICON ab.
Speicherprogrammierbare Steuerungen wurden als Ersatz für umfangreiche Schütz-Steuerun-
gen entwickelt. Bei diesen Anlagen sind Änderungen im Steuerungsablauf meist nur mit einem
großen Verdrahtungsaufwand oder dem Austausch von Bauteilen zu realisieren. Bei einer SPS
dagegen genügt häufig eine Änderung des Programms im Speicher der Steuerung.
Die Entwicklung der Mikroprozessoren ab ca. 1970 und die immer weiter zunehmende Verar-
beitungsgeschwindigkeit ermöglichte den Einsatz von speicherprogrammierbaren Steuerun-
gen auch in komplexen Anwendungen und die Übernahme weiterer Funktionen. Heute ist es
durchaus selbstverständlich, dass eine SPS sozusagen das Herz der Automatisierung darstellt
und dieses System mit einer Leitebene (SCADA, Supervisory Control And Data Acquisition),
Bediengeräten (MMI, Mensch-Maschine-Interface) oder Expertensytemen verbunden ist. Die
Anforderungen an eine SPS umfassen neben der Steuerung auch die Datenverarbeitung und
die Prozessleittechnik.
2.1.2
Grundsätzliche Anforderungen an eine SPS
b Eine SPS muss sich leicht programmieren lassen. Programmänderungen müssen vor Ort
ebenso einfach möglich sein.
b Wartungs- und reparaturfreundlich - vorzugsweise durch modularen Aufbau
b Eine SPS muss den rauen Einsatzbedingungen in einer industriellen Umgebung mecha-
nisch und elektrisch gewachsen sein.
b Eine SPS muss kleiner als vergleichbare Schütz- oder konventionelle Steuerungen sein.
b Eine SPS muss preiswerter als vergleichbare Schütz- oder konventionelle Steuerungen
sein.
2.1.3

Vergleich zwischen SPS und festverdrahteter Steuerung

Merkmal
Kosten pro Funktion
Abmessungen
Verarbeitungsgeschwindigkeit
Widerstand gegen
elektromagnetische Störungen
Aufbau
Komplexe Funktionen
Änderung des Funktionsablaufs
Wartungsfreundlichkeit
Schulungshandbuch GX Developer
Speicherprogrammierbare Steuerungen
SPS
Niedrig
Sehr kompakt
Schnell
Gut
Einfache Programmierung
Möglich
Sehr einfach
Hervorragend (Eine SPS
fällt selten aus.)
Festverdrahtete Steuerung mit Schützen
Niedrig - wenn in der entsprechenden Steue-
rung mehr als 10 Schütze verwendet werden.
Sperrig
Langsam
Hervorragend
zeitaufwändige Verdrahtung
Nicht möglich
Sehr schwierig (Verdrahtungsänderung)
Schlecht - Schütze erfordern eine ständige
Wartung
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