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elv ALC 8000 Bau- Und Bedienungsanleitung Seite 9

Akku-lade-center
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Bild 21: Akku-Ri-Messfunktion
Akkus wird grundsätzlich mit reduziertem
Strom durchgeführt, wobei die in Abbildung
17 dargestellten Laderaten zur Verfügung
stehen. Nach dem zweiten Ladevorgang
wird anstatt des Formierstromes mit den
eingestellten Lade- und Entladeströmen
gearbeitet, jedoch höchstens mit 1C.
Maintain
Die Funktion „Maintain" (Wartung) ist
für alle Akkus vorgesehen, die längere Zeit
nicht benutzt werden, deren Leistungsfähig-
keit bei Gebrauch jedoch voll zur Verfügung
stehen soll. In dieser Funktion werden
NC- und NiMH-Akkus vollständig geladen,
und durch Selbstentladung entstehende
Ladeverluste werden wie bei der normalen
Ladung durch die Erhaltungsladung ausge-
glichen. Zusätzlich wird bei der Funktion
„Maintain" automatisch wöchentlich eine
Entladung bis zur Entladeschluss-Span-
nung durchgeführt. Bei Blei-Akkus wird
wöchentlich 10 % der Nennkapazität aus
dem Akku entnommen und wieder nachge-
laden. Dieses Verfahren bietet zusammen
mit der Blei-Akku-Aktivator-Funktion des
ALC 8500 Expert beste Voraussetzungen,
um eine Verhärtung und Passivierung der
Bleiplatten zu verhindern. Natürlich wird
bei der Entladung immer die vorgegebene
Entladeschluss-Spannung berücksichtigt.
Start des Bearbeitungsvorgangs
und die Kapazitätsanzeige
Nach Auswahl des Akkus aus der Daten-
Akkus und Auswahl der Funktion kann der
Bearbeitungsvorgang gestartet werden.
Während des Ladevorgangs wird die
eingeladene Kapazität und während des
Entladevorgangs die aus dem Akku ent-
nommene Kapazität direkt auf dem Display
angezeigt und fortlaufend aktualisiert. Nach
Beendigung des Bearbeitungsvorgangs
ist grundsätzlich die Kapazität der zuletzt
durchgeführten Aktion auf dem Display ab-
zulesen, also mit Ausnahme von Discharge
immer die eingeladene Kapazität.
Um zum Beispiel bei der Funktion „Test"
die aus dem Akku entnommene Kapazität
abzufragen, ist der gewünschte Kanal
auszuwählen und die Bearbeitungsfunktion
zu stoppen.
daraufhin die Anzeige „Resume?". Nach
der Bestätigung mit „OK/Menu" wird
die aus dem Akku entnommene Kapazität
angezeigt (Abbildung 18).
Bei den Funktionen „Cycle" und „For-
ming" werden die beim ersten, beim zwei-
ten und beim letzten Zyklus gemessenen
Kapazitäten gespeichert. Diese können
dann mit dem Drehimpulsgeber abgefragt
werden.
Auch während des Betriebs ist die
Abfrage der bereits gespeicherten Entlade-
kapazitäten möglich.
Datenlogger des ALC 8500 Expert
auslesen
Der Datenlogger des ALC 8500 Expert
dient zum kontinuierlichen Speichern der
erfassten Messdaten, so dass nach jedem
Bearbeitungsvorgang komplette Mess-
wert-reihen zur weiteren Verarbeitung
verfügbar sind. Erfasst werden dabei die
Akku-Spannung im stromlosen Zustand,
die aufsummierte Kapazität und die Lade-
/Entladeströme.
Zum Auslesen des Datenloggers dient
die zum Lieferumfang des ALC 8500
Expert gehörende PC-Software „Charge
Professional", über die auch das ALC 8500
Expert komplett gesteuert werden kann
(Abbildung 19). Auch die Akku-Datenbank
des Gerätes ist mit Hilfe dieser Software
Neben dem Auslesen des Datenloggers
über die USB-Schnittstelle besteht auch
die Möglichkeit, die einzelnen Messwerte
direkt auf dem Display des ALC 8500 Ex-
pert anzuzeigen (Abbildung 20). Während
im unteren Bereich des Displays DF-Read
(Data Flash Read) und die Nummer des
Messwertes angezeigt werden, ist im oberen
Bereich des Displays die jeweils zum Mess-
wert gehörende Akku-Spannung im strom-
losen Zustand, der Lade- oder Entladestrom
und die aufsummierte Kapazität abzulesen.
Während mit dem Drehimpulsgeber jeder
einzelne Messwert abzufragen ist, kann
mit den Pfeiltasten in Hunderterschritten
geblättert werden.
Nach dem Verlassen des Menüs stehen die
Speicherwerte auf dem Display nicht mehr
zur Verfügung. Solange am betreffenden
Kanal keine Veränderungen vorgenommen
werden, kann das Auslesen des Datenloggers
über die USB-Schnittstelle erfolgen. Der
Veränderungen am betreffenden Ladekanal
vorgenommen werden oder ein neuer Bear-
beitungsvorgang gestartet wird.
Nach der Beendigung der Bearbeitungs-
funktion bzw. dem Erreichen des Zustandes
„Erhaltungsladung" kann das Gerät auch
zum Auslesen des Datenloggers problemlos
(zum Beispiel zu einem PC in einem anderen
Raum) transportiert werden.
Bild 22: Spezial-Messleitungen mit
federnd gelagerten Messspitzen
Akku-Innenwiderstands-Mess-
funktion (B. Resist.)
Das ALC 8500 Expert ist mit einer
Messfunktion zur Bestimmung des Akku-
Innenwiderstandes ausgestattet (Abbil-
dung 21).
Vom Prinzip her ist die Messung des
Innenwiderstandes recht einfach. Der
Strom entladen und der Spannungsabfall
gegenüber dem unbelasteten Zustand er-
mittelt. Die Spannungsdifferenz dividiert
durch den Belastungsstrom ergibt dann den
Innenwiderstand.
Da es sich um sehr kleine Widerstände
handelt, sollte die Belastung des Akkus mit
einem möglichst hohen Strom erfolgen. Ein
Dauerstrom würde aber eine hohe Verlust-
stark entladen. Um dieses zu vermeiden,
wird bei der Innenwiderstandsmessung mit
Stromimpulsen gearbeitet. Der Impuls-
strom ist beim ALC 8500 Expert zwischen
1 A und 10 A einstellbar, wobei möglichst
hohe Stromimpulse zu empfehlen sind,
da sonst bei den üblicherweise geringen
Innenwiderständen auch nur entsprechend
geringe Spannungsabfälle zu registrieren
sind. Geringe Stromimpulse sind aus-
schließlich bei Akkus sinnvoll, die keine
hohen Impulsbelastungen verkraften.
Aussagefähige Ergebnisse sind nur zu
erreichen, wenn die Spannungserfassung
direkt am Akku erfolgt. Ansonsten würden
Spannungsabfälle auf den Messleitungen
das Ergebnis stark verfälschen.
Um diese Forderungen zu erfüllen, wer-
den Spezial-Messleitungen eingesetzt, die
jeweils über zwei federnd gelagerte Mess-
spitzen verfügen (siehe Abbildung 22). Di-
ese Messspitzen stellen dann den sicheren
Kontakt zu den Polkappen des Akkus bzw.
zu den gewünschten Messpunkten her. Über
Bild 23: Hauptfenster der Ri-
Messfunktion
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Diese Anleitung auch für:

Alc 8500 expert