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Ansteuerung Im Analogbetrieb - Viessmann 4701 Bedienungsanleitung

H0 digital form-hauptsignale, gekoppelt und ungekoppelt
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Bei Signalen mit zwei gekoppelten Flügeln werden die Signalbilder Hp0 und Hp2 geschaltet. Bei Signalen
mit zwei ungekoppelten Flügeln steuert die gelb markierte Leitung das Signalbild Hp2 an. Hp0 und Hp1
werden wie bei einflügeligen Signalen angesteuert.
Bitte beachten Sie, dass Signale mit zwei ungekoppelten Flügeln aufeinanderfolgende Digitaladressen
belegen. Hp2 wird in der Werkseinstellung also auf der Adresse 2 geschaltet.
2.2 Funktionsumfang
Das vorliegende Formsignal verfügt über einen Digitaldecoder und einen motorischen Antrieb (einflügelige
Signale und Signale mit zwei gekoppelten Flügeln) bzw. zwei motorische Antriebe (Signale mit zwei unge-
koppelten Flügeln). Geschwindigkeit und Bewegungsablauf sind elektronisch gesteuert und gewährleisten
einen feinfühligen Antrieb. Zusätzlich verfügt der Decoder über Ausgänge zur Zugbeeinflussung. Zudem
können die Flügel bei der Auf- und Abwärtsbewegung realistisch nachwippen (s. Kapitel 5.2).
Viessmann Formsignale haben sehr filigrane Masten, die sich durch eine perfekte Vorbildtreue auszeich-
nen. Daher sollten Sie das Signal nie am Mast anfassen, sondern immer nur an der Bodenplatte (Abb. 2).
Hauptsignale stehen in Deutschland in der Regel in Fahrtrichtung gesehen rechts vom Gleis. Zwei-
flügelige Form-Hauptsignale können als Ein- oder Ausfahrsignale im Bahnhofsbereich oder als Blocksignale
auf der Strecke eingesetzt werden.
Damit ein Lokführer Signale richtig zuordnen oder im Störungsfall die richtige Meldung machen kann,
werden die Signale mit einer Buchstaben-/ Zahlenkombination gekennzeichnet. Die Bezeichnung des
Signals gibt zusätzlich Auskunft über seinen Standort. Hier einige Richtlinien zur korrekten Beschriftung:
Blocksignale: Selbstblocksignale werden mit arabischen Zahlen (1, 2, 3, ...) bezeichnet. In Richtung
der Kilometrierung der Strecke wird mit ungeraden Zahlen vorwärts gezählt (1, 3, 5, ...), in der anderen
Richtung mit geraden Zahlen rückwärts (z. B. 6, 4, 2, ...).
Einfahrsignale: In Zählrichtung der Kilometrierung der Strecke werden für Einfahrsignale die Buchstaben
„A" bis „E", in der Gegenrichtung „F" bis „K" verwendet.
Ausfahrsignale: Ausfahrsignale, die in Zählrichtung stehen, werden mit „N" bezeichnet. Ausfahrsignale,
die entgegen der Zählrichtung stehen, werden mit „P" bezeichnet.
Hinter dem Buchstaben eines Ein- oder Ausfahrsignals steht die Ziffer des Gleises, für welches das Signal
gilt. Damit Sie Ihr Signal korrekt beschriften können, liegt eine Tafel mit selbstklebenden Bezeichnungs-
schildern bei. Schneiden Sie das gewünschte Schild aus, ziehen Sie die Schutzfolie ab und kleben Sie es
auf die Nummerntafel am Mast des Signals (Abb. 3).
Viele weitere Informationen über Signale finden Sie im Viessmann Signalbuch, Art. 5299.

2.3 Ansteuerung im Analogbetrieb

Das Viessmann Form-Hauptsignal können Sie auch auf analog gesteuerten Modellbahnanlagen einsetzen.
Sie können es sowohl mit Wechsel- als auch mit Gleichstrom betreiben.
Sobald Sie das Signal an Betriebsspannung anschließen, erkennt der integrierte Decoder automatisch, ob
er analog oder digital angesteuert wird, und stellt den entsprechenden Betriebsmodus ein.
2.4 Verhalten bei Überlastung
Der Antrieb wird durch mechanische Überlastung nicht beschädigt. Zwei Schaltvorgänge genügen, dass
sich das Antriebssystem wieder justiert. Das System erkennt den Blockierzustand nicht. Es kann also
vorübergehend eine Abweichung zwischen Signalbild und Schaltausgängen geben.
2.5 Rückmeldung mit RailCom
RailCom ist ein Zusatzprotokoll zur bidirektionalen Kommunikation in digitalen Modellbahnanlagen,
die im DCC-Format gesteuert werden. Es ermöglicht z. B. die Stellungsrückmeldung des Signals zur
Digitalzentrale.
Das Versenden von RailCom-Nachrichten ist nur in Anlagen möglich, in denen ein DCC-Signal an den
Schienen anliegt und seitens der Zentrale sowie des Boosters eine entsprechende Austastlücke im
Datenstrom erzeugt wird. Daher ist die Nutzung der RailCom-Funktion in einer reinen Motorola-Umgebung
nicht möglich.
Sofern der Decoder im Signal die Austastlücke registriert, sendet er nach einem erhaltenen Schaltbefehl
als Quittung die Soll- und Ist-Stellung des Signals zurück.
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