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Ausgang Konstantlichtregler; Abgleich; Vorgehen Abgleich; Regelgeschwindigkeit - STEINEL IR 180 KNX Applikationsbeschreibung

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Inhaltsverzeichnis

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1.3

Ausgang Konstantlichtregler

Die Konstantlichtregelung nähert sich immer von oberhalb des ein-
gestellten Sollwertes um den Dimmwert der Beleuchtung einzustel-
len. Ist die Konstantlichtregelung aktiv und unterhalb des Sollwertes,
so muss der Sollwert erst einmal überschritten werden. Die maxi-
male Abweichung vom Sollwert liegt nur oberhalb des Sollwertes.
Somit ist der zulässige Bereich, in dem die Regelung ausgeregelt ist
immer nur zwischen dem Sollwert und dem Sollwert plus maximale
Abweichung. In der Abbildung „Bereich Konstantlichtregelung aus-
geregelt" wird dieses veranschaulicht.
t
t
1
2
Schaltschwelle
Helligkeit
Max. Abweichung
Abbildung 3: Bereich Konstantlichtregelung ausgeregelt
!
Der Startwert der Konstantlichtregelung ist fix oder dynamisch
parametrierbar. Beim dynamischen Startwert versucht der Sensor die
Beleuchtung möglichst nahe dem Helligkeits-Sollwert einzuschalten.
Hinweis: Um den dynamischen Startwert zu nutzen, muss der
Teach-Vorgang durchgeführt werden. Bis zum Abgleich wird der fixe
Wert genutzt.
Für eine Tag/Nacht Umschaltung sind einige Parameter doppelt
konfigurierbar.

1.3.1 Abgleich

Die Genauigkeit der Konstantlichtregelung soll verbessert werden
indem der aktuelle Dimmwert während des Teach-Vorgangs mit
erfasst wird. Beim Teach-Vorgang ist darauf zu achten, dass
der maximale Tageslichtanteil 20 Lux nicht überschreite. Nach dem
Teach des Helligkeits-Sollwertes dimmt die Beleuchtung auf 100%
und geht in 10% Schritten bis auf 0% herunter.
Zur besseren Kompensation des Tageslichts wird ein Korrekturfaktor
und eine damit berechnete Korrekturintensität genutzt:
Korrekturintensität = Dimmwert aktuell − Dimmwert bei Teach
Neuer Helligkeitswert = Aktuelle Helligkeit × (1 + Korrekturintensität)
Hinweis: Wird der Helligkeits-Sollwert nach dem Abgleich geändert,
muss erneut ein Abgleich für den neuen Helligkeits-Sollwert durch-
geführt werden.

1.3.2 Vorgehen Abgleich

1) Konstantlichtregelung deaktivieren (sperren) und Aufwärmphase
der Beleuchtung abwarten (konstanter gemessener Helligkeits-
wert am Luxmeter).
2) Beleuchtung manuell dimmen, bis der gewünschte Helligkeits-
Sollwert erreicht ist.
3) Auf das Teach Kommunikationsobjekt eine „1" senden.
4) Der Sensor beginnt mit dem Abgleich. Dauer ca. 110 Sekunden.
t
t
t
t
3
4
5
6
Korrekturfaktor
KNX Applikationsbeschreibung IR 180 KNX / HF 180 KNX V3.1

1.3.3 Regelgeschwindigkeit

Die Regelgeschwindigkeit ist über die Parameter „Neuen Dimmwert
senden nach" und „Max. Schrittweite beim Dimmen" einstellbar. Die
maximale Schrittweite wird bei
Aktuelle Helligkeit ≥ HelligkeitsSollwert + Max. Abweichung × 2
Aktuelle Helligkeit ≤ HelligkeitsSollwert − Max. Abweichung
verwendet. Liegt die aktuelle Helligkeit näher am Helligkeits-Sollwert
so wird die Schrittweite halbiert. An den Grenzen 100% und 0% wird
die Schrittweite auf ein Minimum gestellt.

1.3.4 Zweiter Ausgang

Zur Konstantlichtregelung kann ein zweiter Ausgang aktiviert wer-
den. Der zweite Ausgang wird in Abhängigkeit von einem einstell-
baren Offset zum ersten Ausgang geregelt. Beim Einschalten wird
direkt der zweite Ausgang mit dem Wert „Dimmwert Ausgang 1
+ Offset" gesendet. Der Wert ist auf 100% begrenzt. Ist der erste
Lichtausgang auf 100% gedimmt, ein negativer Offset ist eingestellt
und der aktuelle Sollwert wird nicht erreicht, dimmt der zweite Aus-
gang schrittweise bis auf max. 100%. Ist der Lichtausgang auf 0,5%
oder dem minimalen Level, ein positiver Offset ist eingestellt und der
Sollwert ist überschritten, dimmt der zweite Ausgang bis min. zum
Wert des ersten Ausgangs herunter.
1.4

Ausgang Grundbeleuchtung

Bei den Lichtausgängen und der Konstantlichtregelung steht eine
Grundbeleuchtung zur Verfügung. Dabei sind folgende Einstellungen
möglich:
– Zeitbegrenzt: Am Ende der Nachlaufzeit schaltet der Ausgang
die Beleuchtung aus und prüft für max. 5 Sekunden die Hellig-
keit. Sobald der Sollwert bzw. die Schaltschwelle unterhalb der
eingestellten Helligkeit liegt, schaltet für die parametrierte Zeit die
Grundbeleuchtung ein. Liegt die gemessene Helligkeit oberhalb,
bleibt die Beleuchtung aus.
– Abhängig von Helligkeit: Wird vom Sensor keine Präsenz ermit-
telt und die gemessene Helligkeit liegt unterhalb des eingestell-
ten Sollwertes bzw. Schaltschwelle wird die Grundbeleuchtung
eingeschaltet.
– Dimmen (nur beim Lichtausgang): Am Ende der Nachlaufzeit
dimmt der Sensor die Beleuchtung schrittweise herunter bis zum
Ausschalten.
– Immer: Die Grundbeleuchtung ist immer aktiv, wenn der Aus-
gang nicht eingeschaltet ist. Grundsätzlich schaltet der Ausgang
ein, wenn die Grundbeleuchtung aktiv ist und der Sensor Präsenz
erfasst.
Hinweis: Wenn der Lichtausgang nicht im Tagbetrieb und die
Grundbeleuchtung auf „immer" parametriert wurde, ist die einge-
stellte Schaltschwelle hinfällig. Der Ausgang schaltet dann immer
zwischen dem eingeschalteten Zustand und der Grundbeleuchtung.
Bei jeder Präsenzerfassung während der Grundbeleuchtung schaltet
der Ausgang ein.
1.5
Ausgang Präsenz
Der Präsenzausgang arbeitet helligkeitsunabhängig. Es ist eine
Einschaltverzögerung und eine Nachlaufzeit parametrierbar. Es ist
möglich den aktuellen Status in Abhängigkeit des Zustands zyklisch
zu senden.
Hinweis: Der Präsenzausgang kann bei einer Master Slave Vernet-
zung benutzt werden. Der Slave Präsenzausgang muss mit dem
Eingangsobjekt des Master verknüpft werden. Zu beachten sind die
Einstellungen des Slave Eingangs beim Master und das Sendever-
halten des Slave Präsenzausgangs.
- 4 -
oder

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